Wann werden Hunde ruhiger? Alter und Alltag sind entscheidend
Hundewelpen sind sehr quirlig und Hundesenioren äußerst gemütlich, aber was ist mit der Zeit dazwischen - wann werden Hunde ruhiger? Lebensalter, Alltag und die Aktivität eines Hundes spielen eine große Rolle.
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Werden Hunde mit dem Alter ruhiger?
So wie Menschen werden auch Hunde mit zunehmendem Alter ruhiger. Wo Welpen nahezu ständig ihre Umgebung erkunden, ständig spielen wollen und Grenzen ausloten, schlafen Hundesenioren viel und genießen ihren Lebensabend - souverän und abgeklärt.
Aber nicht nur das Alter trägt dazu bei, dass Hunde ruhiger werden, sondern auch ihr Alltag entscheidet über innere Ruhe und körperliche Auslastung. Des Weiteren sind typische, manchmal auch von der Rasse abhängige Wesenszüge entscheidend dafür, wann ein Hund ruhiger wird.
Eine Faustregel besagt: Sobald Hunde ausgewachsen und mental gereift sind, werden sie automatisch ruhiger. Das ist ab einem Alter von etwa drei Jahren der Fall.
Allerdings sind kleine Hunderassen wie der Dackel deutlich schneller ausgewachsen als große Hunde wie ein Schäferhund. Ob und wann ein Hund spürbar ruhiger wird, hat also viele verschiedene Einflussfaktoren.
Im Folgenden erfahrt Ihr, wann Hunde ihre schwierige Zeit tendenziell hinter sich lassen und was man tun kann, damit Hunde ruhigere Gemüter entwickeln.
Wann ist die schwierigste Zeit mit Hund?
Welpen und Junghunde sind sehr aktiv und halten ihre Hundebesitzer täglich auf Trab. Die ersten 36 Monate sind die aktivste Lebenszeit der Vierbeiner. Diese Zeit ist einerseits wunderschön, da sich die Hund-Mensch-Bindung zunehmend festigt. Andererseits stellt sie auch einen Großteil der Hundepubertät dar. Frech, überdreht und aufmüpfig gehen Hunde an ihre Grenzen und brauchen ausreichend Auslastung - körperlich sowie mental.
Je nach Rasse werden Hunde nach drei Jahren zunehmend ruhiger, weil sich die Hormone langsam auf ein ausbalanciertes Niveau bewegen und die geistige Reife einsetzt.
Nun sind sie erwachsene Hunde, die mit vier Pfoten gefestigt im Leben stehen und sich so schnell nicht mehr aus der Ruhe bringen lassen.
Was kann man tun, damit Hunde ruhiger werden?
Über das Hundealter hinaus spielt die Beschäftigung des Vierbeiners eine entscheidende Rolle. Je ausgeglichener das Tier ist, desto ruhiger und entspannter ist es. Hundehalter können somit die innere Ruhe ihres Fellfreundes aktiv mitgestalten.
Die folgenden drei Faktoren können helfen, dass sich Euer Hund ruhiger fühlt und verhält.
Kopfarbeit und Bewegung
Sobald Hunde artgerecht ausgelastet sind und entsprechend beschäftigt werden, verhalten sie sich ruhiger und weniger quirlig. Hierfür eignen sich Such- und Denkspiele für Hunde und ausreichend Auslauf, der mittels ausgiebigen Spaziergängen oder auch Hunde-Agility erreicht werden kann.
Hundehalter sollten immer eine Balance zwischen körperlicher und mentaler Auslastung schaffen, damit es dem ungestümen Fellträger an nichts fehlt. Darüber hinaus machen Kopfarbeit und Bewegung müde und sorgen dafür, dass Hunde ausgelastet und selig schlafen.
Ruhephasen für Hunde
Damit sich Körper und Geist erholen, sind ausreichende Ruhephasen sehr wichtig. Stehen Hunde unter Dauerstress, kann sich das ebenfalls mit ungezähmter Unruhe oder sogar Aggressivität äußern.
Am besten richten Hundehalter ihrem Fellfreund einen ruhigen und bequemen Schlafplatz ein. Auf diese Weise kann er sich jederzeit zurückziehen und wieder zu Kräften kommen.
Kastration
Bei aufmüpfigen jungen Rüden kann eine Kastration helfen, das Hundegemüt zu beruhigen. Weil Rüden nach einer Kastration keine Sexualhormone mehr produzieren, zieht eine Kastration oft eine enorme mentale Entspannung des (Jung-)Hundes nach sich.
Ob das wirklich das Mittel der Wahl ist, sollte immer gut durchdacht und ausführlich mit einem Tierarzt oder einer Tierärztin besprochen werden.
Lesetipp: Wie man Hunden einen Rückzugsort einrichtet und wie wertvoll er für sie ist, erklärt Euch dieser Artikel: Darum brauchen Hunde einen Rückzugsort.
Ausgeglichenheit bei Hunden kommt von innen und außen
Wann Hunde ruhiger werden, ist mit vielen unterschiedlichen Faktoren verknüpft. Nicht nur das Alter entscheidet über ein aufmüpfiges oder entspanntes Hundewesen, sondern auch der Hundealltag.
Sofern man seine Fellnase sowohl geistig als auch körperlich fordert, ihr einen artgerechten Rückzugsort bietet und eine liebevolle und konsequente Erziehung schenkt, wird man einen ausgeglichenen und gesitteten Gefährten an seiner Seite haben.
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