Wunderschöne weiße Hunde: 10 Hunderassen, die verzaubern
Weiße Hunde bezaubern einfach in jeder Größe. Deswegen hat TAG24 die zehn niedlichsten weißen Hunderassen mit Porträt zusammengestellt.
Weiße Tiere gelten schon seit der Antike als ganz besondere Lebewesen und stehen für Reinheit und Klarheit. Bis heute sind unter anderem weiße Hunde besonders beliebt.
Ob Malteser, Husky oder Dalmatiner: Exemplare weißer Hunderassen gibt es von klein bis riesengroß. Doch welche Rassen sind dabei besonders für Familien geeignet?
Um den Bedürfnissen des Vierbeiners gerecht zu werden, sollten sich Hundebesitzer vor der Anschaffung ausführlich über die jeweilige Rasse und deren Besonderheiten informieren.
Nicht jede Hunderasse ist einfach zu erziehen. Für einige sollte man schon ein erfahrener Hundehalter sein. Darüber hinaus können z. B. Vierbeiner mit lockigem Fell oder einer Vorliebe für lange Spaziergänge und Agility-Training besonders fordernd sein.
Damit potenzielle Hundebesitzer ihren passenden Freund auf vier Pfoten finden, präsentiert dieser Beitrag 10 top Rassen unter den weißen Hunden.
Noch mehr ganz besondere Vierbeiner gibt's im Ratgeberbereich zu Hunderassen.
Hinweis: Jeder Hund hat verschiedene Bedürfnisse und Charaktereigenschaften. Daher können die hier vorgestellten Rassenportraits im Einzelfall abweichen.
1. Berger Blanc Suisse
Für sportbegeisterte, aktive Menschen ist der Berger Blanc Suisse der perfekte Begleiter. Der agile Vierbeiner ist eng verwandt mit dem deutschen Schäferhund und liebt alles, was mit Bewegung zu tun hat.
Ob Agility, Suchspiele oder lange Spaziergänge: Der Berger Blanc Suisse braucht viel Bewegung und Training fürs Köpfchen. Für Couch-Potatos ist dieser weiße Hund also nicht die richtige Wahl.
Mit bis zu 44 Kilogramm und einer Größe von bis zu 60 Zentimetern gehört das schneeweiße Powerbündel zu den größeren Hunderassen. Optisch gleicht der Berger Blanc Suisse bis auf die Fellfarbe seinen deutschen Verwandten. Charakteristisch sind hierbei die spitzen, aufgestellten Ohren und die langgezogene Schnauze. Das kurzhaarige, schneeweiße Fell ist einfach zu pflegen.
Dieser zauberhafte weiße Hund besitzt ein freundliches, ausgeglichenes Wesen und eignet sich hervorragend als Familienhund. Er ist treu, intelligent und verspielt. Ursprünglich wurde der Berger Blanc Suisse vor allem als Wachhund für Schafherden eingesetzt. Heute eignet er sich als treuer Gefährte für aktive Familien und Anfänger, da er einfach zu erziehen ist.
Wer einen agilen Vierbeiner mit einem freundlichen Sonnenschein-Gemüt sucht, wird beim Berger Blanc Suisse fündig.
2. Malteser
Malteser sind bekannt für ihre niedlichen Schleifen-Frisuren und ihre kompakte Größe. Der weiße kleine Hund hat jedoch eine Vielzahl an liebenswerten Eigenschaften.
Er zählt zu den ältesten Hunden der Welt. Exemplare dieser weißen Hunderasse werden bis zu 25 Zentimeter groß und erreichen ein Gewicht von drei bis vier Kilogramm.
Malteser sind die perfekten Familienhunde. Sie sind ausgeglichen, verspielt, einfach zu erziehen und vertragen sich z. B. auch mit Katzen. Die kleinen, weißen Hunde sind besonders bei Senioren und Hundeanfängern beliebt.
Je nach Rasse kann der Malteser mit langem oder kurzem Fell einiges an Pflegeaufwand kosten. Neben regelmäßigen Besuchen beim Friseur sollte das Fell vor allem bei langhaarigen Maltesern gebürstet werden. So lassen sich unschöne Haarknoten und Verfilzungen vermeiden.
Die aufgeweckten weißen Hunde lieben ausgedehnte Kuschel- und Streicheleinheiten mit ihren Besitzern. Auch gemütliche Spaziergänge und Spieleinheiten sollten nicht zu kurz kommen.
Du bist auf der Suche nach einem unkomplizierten Vierbeiner mit seidig weichem Fell? Dann ist der Malteser der perfekte kleine, weiße Hund für Dich.
3. Husky
Huskys gibt es nur im hohen Norden? Weit gefehlt! Der sportliche Schlittenhund wird auch in südlicheren Gefilden immer beliebter.
Der aus Sibirien stammende Vierbeiner kann bis zu 28 Kilogramm schwer und 60 Zentimeter groß werden. Das kurzhaarige Fell der Huskys variiert in den Farben Weiß, Schwarz, Grau, Braun oder einem farbenfrohen Mix.
Bekannt sind diese weißen Hunde vor allem für ihre strahlend blauen Augen. Zudem erinnern sie im Welpenalter mit ihren spitzen, aufgestellten Ohren an niedliche Polarfüchse.
Wer sich einen Husky anschaffen möchte, sollte Spaß an Bewegung haben. Die aktiven Hunde benötigen viel Auslauf und actionreiche Abenteuer. Neben Hundesportarten wie Agility oder Suchspielen liebt es der weiße Hund auch, Zeit mit Artgenossen zu verbringen. Der angeborene Jagdtrieb benötigt zudem eine konsequente Erziehung, dessen sollten sich insbesondere Anfänger bewusst sein.
Huskys sind lebhafte Hunde, die sich durchaus für Familien mit Kindern eignen. Da sie eigentlich in Rudeln leben, ist eine Haltung mit einem Zweithund durchaus wünschenswert.
Wer Spiel, Spaß und ganz viel Bewegung liebt, findet mit einem Husky den Freund fürs Leben.
4. Puli
Von diesen großen weißen Hunden dürften viele noch nie etwas gehört haben. Der Puli stammt ursprünglich aus Asien und ist heutzutage vor allem in Ungarn weit verbreitet. Der zottelige Hirtenhund bewacht jedoch nicht mehr nur Schafe, sondern wird auch als Familienmitglied sehr geschätzt.
Mit einer Maximalgröße von 44 Zentimetern und einem Gewicht von bis zu 44 Kilogramm gehören diese weißen Hunde zu den kleinen bis mittelgroßen Rassen. Das auffällige Fell des Puli ist weiß, braun oder schwarz. Sein besonderes Aussehen verdankt der Puli seiner Frisur im Dreadlock-Stil. Die langen Zotteln des Vierbeiners benötigen einiges an Pflege.
Tierbesitzer sollten damit rechnen, dass der Hund einiges an Schmutz und Dreck mit ins Haus tragen kann. Pulis haaren jedoch selten, da sie eher einzelne Zotteln verlieren. Für den Hund ist es vor allem im Sommer angenehmer, kurz geschoren zu werden.
Der Puli ist ein mutiger, treuer und temperamentvoller Hund mit starkem Beschützerinstinkt. Sein dominantes Verhalten sollte mit einer liebevollen Erziehung in Zaum gehalten werden. Diese zum Teil weiße Hunderasse eignet sich als Familienhund, der es liebt, zu spielen und zu toben. Seine hohe Lebenserwartung von bis zu 16 Jahren verdankt der Puli guter Genetik und einem seltenen Hang zu Krankheiten.
Der Puli ist alles in allem ein weißer Hund mit außergewöhnlicher Optik und temperamentvollem Wesen.
5. Bichon Frisé
Dieser kleine weiße Hund lässt Herzen höherschlagen. Der Bichon Frisé stammt ursprünglich von Teneriffa und avancierte im 17. Jahrhundert zum Modehund Frankreichs. Während er damals als Schoßhund bei Hofe verzückte, ist er heute der perfekte Vierbeiner für Familien mit Kindern.
Mit seiner vorwitzigen Art ist der kleine Charmeur auch bei Senioren und Anfängern beliebt. Er ist einfach zu erziehen und lässt sich zusammen mit anderen Vierbeinern halten.
Der Bichon Frisé wird bis zu 30 Zentimeter groß bei einem Maximalgewicht von sechs Kilogramm. Trotz seines lockigen Fells verliert der zauberhafte weiße Hund kaum Haare und ist daher sogar für Allergiker geeignet. Ein Bichon sollte regelmäßig gebürstet und gebadet werden, um Verfilzungen zu vermeiden. Auch zwei bis drei Friseurbesuche pro Jahr sollten eingeplant werden.
Trotz kleiner Statur liebt der Bichon Frisé lange Spaziergänge. Der aktive Hund ist zudem sehr schlau und kann mit etwas Übung auch kleine Tricks erlernen. Seine Verspieltheit lebt der Bichon am liebsten mit seiner Menschenfamilie aus. Er ist sehr kinderlieb und spielt sogar freiwillig mit Katzen.
Damit der agile Hund vor allem im Sommer mehr Freiheit genießen kann, lassen Besitzer ihre Bichons immer öfter kurz frisieren. Dies erhöht nicht nur die Lebensqualität des Vierbeiners, sondern spart auch viel Zeit bei der Fellpflege.
Der Bichon Frisé ist ein aufgeweckter, vorwitziger weißer Hund im Miniatur-Format.
6. Kishu
Du hast noch nie in Deinem Leben einen Kishu gesehen? Kein Wunder. Dieser weiße Hund stammt aus dem asiatischen Raum und wurde für die Bären- und Wildjagd eingesetzt. In den 70er Jahren gab es in Japan ein Verbot, den Hund außer Landes zu bringen. Daher ist diese weiße Hunderasse bis heute nur selten außerhalb Asiens anzutreffen.
Bei einem Gewicht von bis zu 25 Kilogramm wird der Kishu um die 50 Zentimeter groß. Sein Fell ist weiß, braun oder mehrfarbig. Der Kishu besitzt einen muskulösen, starken Knochenbau und für die Rasse charakteristische, kleine Ohren.
Kishus sind sehr kluge Hunde und benötigen viel Training und Erziehung. Sie handeln stets nach ihrem eigenen Kopf und sind ihrem Besitzer keineswegs unterwürfig. Damit ihre Dominanz gegenüber Besitzer und anderen Tieren in Zaum gehalten werden kann, sollte der Kishu Zeit in der Hundeschule verbringen.
Der fitte Vierbeiner braucht viel Bewegung und sollte auch geistig ausgelastet werden. Fremden gegenüber ist der Kishu scheu und distanziert: Daher eignet sich der weiße Hund nicht als Wachhund.
Mit Kindern versteht sich der Kishu sehr gut. Katzen hingegen sieht er eher als Jagdbeute an und sollte mit tierischen Artgenossen nur von klein auf zusammen gehalten werden.
Kishus sind eigensinnige Hunde mit ganz viel Köpfchen. Wer die Herausforderung liebt, wird mit diesem weißen Hund ganz viel Spaß haben.
7. Chow-Chow
Chow-Chows sind vor allem für ihre blaue Zunge bekannt. Bis heute ranken sich Forschungsversuche und Mythen über den Ursprung dieser körperlichen Besonderheit. Vermutlich liegt es aber an der Temperaturregelung des Hundekörpers, dass die Zunge des Vierbeiners blau statt rot gefärbt ist.
Der Chow-Chow hat seinen Ursprung in China und ist im asiatischen Raum bereits auf Wandgemälden um 200 vor Christus zu sehen. Die beliebte Hunderasse wird aufgrund ihrer Optik auch als Bärenhund bezeichnet.
Der weiße Hund wird bis zu 25 Kilogramm schwer bei einer Größe von bis zu 56 Zentimetern. Das Fell kann sowohl kurz als auch lang sein - in den Farben Weiß, Braun oder Schwarz.
Typisch für den Chow-Chow ist der abstehende Fellkranz um den Hals des Hundes. Der imposante Fellkragen erinnert hierbei an einen Löwen. Hundebesitzer sollten ausreichend Zeit für die Fellpflege des Vierbeiners einplanen, damit es nicht zu Verfilzungen kommt.
Chow-Chows sind dickköpfige weiße Hunde mit eigenem Willen. Fremden Menschen und Hunden begegnen sie hochmütig mit reserviertem Verhalten. Daher werden sie häufig als Wachhunde eingesetzt. Sozialisierung und eine angemessene Erziehung sind für den Chow-Chow von Welpenalter an wichtig.
Für Anfänger ist der Chow-Chow eher weniger geeignet. Zwar liebt der Vierbeiner ausgiebige Spaziergänge, jedoch ist er kein Fan von Hundesportarten wie Agility und Co.
Wer einen charakterstarken weißen Hund sucht, liegt mit dem Chow-Chow genau richtig.
8. Golden Retriever
So gut wie jeder kennt eine Familie mit einem Golden Retriever. Dies ist kein Zufall. Der Golden Retriever zählt neben dem verwandten Labrador zu den beliebtesten Familienhunden.
Der liebenswerte Vierbeiner wird bis zu 60 Zentimeter groß und 40 Kilogramm schwer. Das weiß-gold glänzende Fell verleiht der Hunderasse ihren Namen. Golden Retriever haaren kaum und benötigen nur wenig Fellpflege.
Ursprünglich stammt der Golden Retriever aus Schottland und wurde dort als Jagdhund gehalten. Seine Aufgabe war es hierbei, die Beute zu transportieren.
Die Liebe zum Apportieren beweist diese Rasse noch heute. So tragen Golden Retriever nicht nur gerne Hausschuhe und Zeitungen mit sich herum, sondern auch Spielzeuge, Bällchen und ihre eigene Leine. Durch seine Intelligenz kann man mit einem Retriever viel mehr als nur Kuscheln. Er liebt Hundesportarten und kann auch beim Joggen oder Radfahren mitgeführt werden.
Durch sein liebevolles, ausgeglichenes Wesen versteht sich ein Golden Retriever sowohl mit anderen Vierbeinern als auch mit kleinen Kindern. Er hängt sehr an Bezugspersonen und ist bereit, sich unterzuordnen.
Der Golden Retriever ist der ideale Hund für Familien - auch in weißer Fellfarbe. Doch auch Senioren und Anfänger können in dem verspielten, entspannten Vierbeiner ihren Traumhund finden.
9. Bullterrier
Bullterrier sind gefährlich und nicht für Familien geeignet? Stimmt nicht - TAG24 räumt mit diesem Vorurteil auf. Mit einer konsequenten Erziehung kann der Vierbeiner wie jeder andere Hund zu einem liebenswerten Familienmitglied werden.
Der kleine weiße Hund wurde im 19. Jahrhundert bei Hundekämpfen eingesetzt. Mit einer Größe von bis zu 50 Zentimetern und einem Gewicht von bis zu 35 Kilogramm zeichnet sich der Bullterrier durch einen drahtigen, muskulösen Körperbau aus. Charakteristisch sind auch die langgezogene, schmale Schnauze, die spitzen Ohren und die kleinen Augen.
Das kurzhaarige Fell des Bullterriers variiert in den Farben Weiß, Braun und Schwarz. Der energiegeladene Vierbeiner benötigt sehr viel Bewegung, um sich auszupowern. Sein dominantes Verhalten sollte von Beginn an mit liebevoller Strenge unterbunden werden. Daher eignet sich der Bullterrier nur für erfahrene Hundebesitzer. Der agile Hund liebt Hundesportarten und ausreichend Spieleinheiten mit Artgenossen.
Entgegen der weitläufigen Meinung, Bullterrier seien aggressiv und gefährlich, besitzen sie ein großes Herz. Der weiße kleine Hund liebt es zu kuscheln, ist freundlich und hängt an seinem Besitzer.
Bullterrier sind keine aggressiven Vierbeiner, sondern mit der richtigen Erziehung freundliche und ausgeglichene Hunde.
Gut zu wissen: In zahlreichen Ländern werden Bullterrier als Listenhunde geführt, weshalb sie teilweise gesondert angemeldet oder registriert werden müssen. Zudem sind bestimmte Einreisebedingungen bei Urlaubsreisen zu beachten.
10. Dalmatiner
Dalmatiner sind wohl die bekannteste Rasse unter den schwarz-weißen Hunden. Bekannt aus dem Disney-Film "101 Dalmatiner" sind die zauberhaften Vierbeiner auch im wahren Leben die perfekten Familienhunde.
Mit einer Größe von bis zu 60 Zentimetern und einem Gewicht von 44 Kilogramm gehören die niedlichen Hunde zu den großen weißen Hunderassen. Sie lassen sich einfach erziehen und eignen sich somit auch für Anfänger.
Dalmatiner kommen als kleine, weiße Hunde zur Welt. Die schwarzen Flecken bilden sich dann aufgrund eines einzigartigen Gendefekts in den ersten Lebenswochen aus. Diese großen weißen Hunde besitzen einen muskulösen Körperbau, welcher ihrem eleganten, beinahe tänzelnden Gang jedoch keinen Abbruch tut.
Diese familienfreundlichen Hunde sind sehr verspielt und brauchen ausdauernde Spaziergänge. Zudem sind Dalmatiner für Spiel- und Trainingseinheiten wie Agility oder Wassersport bestens geeignet. Durch ihre hohe Intelligenz können sie mit etwas Übung auch Tricks und Kunststückchen erlernen.
Dalmatiner lieben ihre Menschenfamilie und gelten als sehr sensible Hunde. Daher sollte ihre Erziehung stets auf Bekräftigung von richtigem Verhalten statt auf Bestrafen von falschem Verhalten beruhen. Bei Streitigkeiten oder Lärm ziehen sich Dalmatiner häufig zurück, weshalb sie eher für Familien mit älteren Kindern geeignet sind.
Wer einen liebevollen, großen und weißen Hund sucht, sollte sich einen Dalmatiner anschaffen.
Fazit
Weiße Hunde sind einfach zum Verlieben. Ob klein, mittel- oder riesengroß: In dieser Auswahl weißer Hunderassen dürfte jeder einen passenden Freund auf vier Pfoten finden.
Wichtig ist es dabei immer, die eigenen Lebensumstände im Hinterkopf zu behalten. Sie sollten mit dem Charakter der jeweiligen Rasse gut vereinbar sein. Ansonsten könnte eine Anschaffung für Hund und Besitzer nach hinten losgehen.
Titelfoto: 123RF/infinityyy