Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, wenn der eigene Hund Körperkontakt sucht und zu kuscheln beginnt. Für manche Hunde ist Kuscheln tatsächlich fast so wichtig wie ihre Leckerlis. TAG24 zeigt Euch zehn verschmuste Hunderassen im detaillierten Überblick.

Weitere Infos und Porträts zur Vielfalt von Hunden unter: Hunderassen.

Hundebesitzer kennen dieses schöne Gefühl, wenn sich die Fellnase eng an den eigenen Körper schmiegt und ihre treuen Augen voller Wohlgefühl und Liebe funkeln. Manche Hunde laden sogar zum Kuscheln ein, indem sie uns mit ihrem Näschen anstupsen und brummende Geräusche von sich geben.

Verschmuste Hunderassen brauchen ihre Kuscheleinheiten, um Nähe zu spüren, sich wohl- und von ihrem Menschen geliebt zu fühlen.

Auch bei Vierbeinern wird beim Schmusen das Kuschelhormon Oxytocin ausgeschüttet, das Bindungen stärken und Stress reduzieren kann. Sobald man also mit seinem Hund kuschelt, ist das eine liebevolle Win-win-Situation für Tier und Mensch.

Fühlen sich nur kleine Hunde im menschlichen Schoß wohl? Sollte man vermeintlich "gefährliche Hunderassen" lieber nicht zum Kuscheln einladen? Und sind große Hunde wirklich auch so "große Schoßhunde", wie man oft hört? Ja, nein und ja - mehr dazu jetzt.

Verschmuste Hunderassen gibt es in allen Größen. Und obwohl sich die nachfolgenden zehn Rassen optisch sehr voneinander unterscheiden, haben sie alle eines gemeinsam: Kuscheleinheiten gehören zu den Highlights ihres Tages und tragen sogar zu ihrer Gesundheit bei.

Diese Auflistung stellt kein Ranking dar, unterteilt sich aber in große kuschelbedürftige Hunde, vermeintlich gefährliche und kleine verschmuste Hunderassen - für jeden ist die passende "Schmusefellnase" dabei.

Der Golden Retriever zählt zu den Familienhunden schlechthin und ist tatsächlich ein wahrer Kuschelfan. Sein geduldiges, freundliches und sehr harmoniebedürftiges Wesen macht ihn zu einem sehr menschenbezogenen Hund, der sich gerne auf dem Schoß seiner Menschen einrollt - egal, ob Welpe oder Senior.

Goldies sind zudem sehr verspielt, humorvoll und lieb. Das macht sie zu einer perfekten Ergänzung für Familien mit Kindern und eignen sich zudem ideal als Anfängerhunde.

Ähnlich wie Golden Retriever sind Labrador Retriever gut gelaunte und liebevolle Hunde. Sie wollen zwar stets beschäftigt werden und lieben das Toben in freier Natur, sind aber auch extrem verkuschelt.

Labbis zeigen ihren Menschen täglich ihre hingebungsvolle Liebe und können vom gemeinsamen Schmusen gar nicht genug bekommen. Für verkuschelte Menschen, Kinder und Senioren sind sie treue und liebevolle Gefährten auf allen Wegen.

Berner Sennenhunde haben zwar eine stattliche Figur und bringen schnell fast 40 Kilo auf die Waage, aber sie gehören zu den größten Schoßhunden überhaupt. Ihr flauschiges Fell und ihr gutmütiges Wesen beschenkt Menschen viele kuschelige Momente.

Berner Sennenhunde gehören auch zu den sehr familienfreundlichen und geduldigen Hunderassen. Auch deshalb komplettieren sie Familien mit (kleinen) Kindern perfekt.

Kaum zu glauben, aber wahr: Deutsche Doggen sind unglaublich verschmust. Oft macht es den Anschein, als würden sie ihre eigene Körpergröße komplett unterschätzen, sobald sie sich auf dem Schoß ihres Menschen einzurollen versuchen. Ihr sanftmütiges und ausgeglichenes Wesen lädt quasi permanent zum Kuscheln ein.

Deutsche Doggen brauchen aufgrund ihrer Größe viel Platz und durch ihre Feinfühligkeit eine liebevolle Erziehung. Sie sind der Inbegriff eines imposanten Riesen mit einem Herz aus Gold.

Obwohl Pitbull Terrier in manchen Bundesländern als Listenhunde geführt werden, gehören sie zu den sehr verschmusten Hunderassen. Sie zeichnen sich durch ihr anhängliches Wesen aus, das viel Liebe schenken will.

Weil Pitbull Terrier aber auch für Hundekämpfe gezüchtet wurden und werden, eignen sie sich weniger als Familien- oder Anfängerhunde. Hundeerfahrene Menschen werden allerdings einen treuen und verschmusten Freund in dieser Fellnase finden.

Auch Staffordshire Terrier gelten in einigen Bundesländern als Listenhunde. Kommen sie allerdings in liebevolle Hände, können und werden sie ihr gutmütiges und ausgeglichenes Wesen präsentieren. Sie brauchen viel Bewegung, aber der Kuschelausgleich darf unter keinen Umständen fehlen.

Obwohl Staffordshire Terrier ihr Ruf als gefährliche Kampfhunde vorauseilt, steckt in ihnen ein wahrer Kuschelfreak. Dennoch bestehen in einigen Bundesländern explizite Auflagen, um diese Hunderasse halten zu dürfen.

Cavalier King Charles Spaniel gehören nicht nur zu den verschmusten Hunderassen, sondern auch zu den teuersten. Hat man sich also in die putzigen Knopfaugen verliebt, muss man locker 1.500 Euro einkalkulieren. Aber es lohnt sich, denn dieser kleine Schmusehund ist liebevoll, verspielt und anpassungsfähig.

Cavalier King Charles Spaniel braucht viel menschliche Nähe, um sich rundum wohlzufühlen. Deshalb eignet er sich vermehrt für Menschen, die viel zu Hause sind, im Homeoffice arbeiten oder ihren Schmuseschatz mit zur Arbeit nehmen können.

Die kleinen weißen Fellnasen gehören wegen ihres charmanten und liebevollen Wesens zu den verschmusten Hunderassen. Malteser lieben die Zeit mit ihren Menschen und können kaum genug Kuscheleinheiten bekommen. Ihrem Ruf als Schoßhündchen machen sie somit wirklich alle Ehre.

Malteser sind absolute Familienhunde, bleiben allerdings nicht gerne alleine - sind alle da, sind sie glücklich. Alleine, um ihnen auf dieser Ebene gerecht zu werden, sollte man ausreichend Zeit für seine Fellnase haben. Abgesehen vom Zeitfaktor sind Malteser sehr pflegeleichte Vierbeiner mit einem sanftmütigen Charakter.

Dackel können einerseits sehr stur sein, aber andererseits auch sehr anhänglich. Sie lieben ihre Menschen und wollen ihnen das täglich zeigen. Liebevoll schmiegen sie sich an, rollen sich im Schoß zusammen und suchen oft Körperkontakt.

Wer einen Dackel in der Familie hat, weiß, dass er seine Streicheleinheiten gerne mal einfordert. Aber das gemeinsame Kuscheln mit diesem niedlichen Rabauken lässt Menschenherzen dahinschmelzen.

Auch Chihuahuas sind eine äußerst verschmuste Hunderasse. Ihre Quirligkeit und Eifersucht zeigt ein großes Temperament in einem kleinen Körper. Zudem sind die Energiebündel sehr liebevoll, anhänglich und brauchen viel Aufmerksamkeit.

Chihuahuas werden gerne als "Handtaschenhunde" betitelt und obwohl das ein wenig despektierlich klingen mag, mögen sie es tatsächlich, immer in der Nähe ihrer Menschen zu sein. Trotz der kleinen Beinchen brauchen sie ausreichend Auslauf, um sich anschließend erschöpft in Frauchens oder Herrchens Schoß zu betten und sich rundum wohlzufühlen.

Egal, ob Familien-, Listen- oder Schoßhund: Verschmuste Hunderassen gibt es in vielen Größen, Formen und Farben. Vielen Hunderassen sieht man ihre Kuschel-Ader nicht sofort an, aber sobald man zum Schmusen eingeladen wird, warten unverwechselbare Momente der Liebe zwischen Tier und Mensch.

Möchte man sein Leben um eine verkuschelte Fellnase bereichern, sollte man allerdings auch andere weitere Charaktermerkmale für seine Wahl berücksichtigen. Nur wenn das Hundewesen zum eigenen Lebensstil passt, kann man dem Hund auch wirklich gerecht werden.