Wenn die Blätter von den Bäumen fallen, dann toben Hunde gerne im Laub und spielen mit Kastanien. Warum Hunde die Kastanien aber auf keinen Fall fressen sollten, erklärt Dir TAG24.

Wenn Hunde mit Kastanien bzw. Rosskastanien spielen, dann kauen sie häufig auf den Nussfrüchten herum oder fressen diese sogar. Das Ganze kann jedoch sehr gefährlich für den Hund sein.

In Kastanien sind für Hunde giftige Saponine und Glykoside enthalten.

Um sich zu vergiften, reicht es schon aus, wenn der Hund die Gifte beim Zerbeißen der Kastanie über die Schleimhäute im Mundraum aufnimmt.

Wirklich lebensgefährlich sind die giftigen Stoffe zwar erst, wenn der Hund sie in größeren Mengen zu sich nimmt, aber auch geringe Mengen führen schon zu Durchfall und Erbrechen.

Hat der Hund Kastanienstückchen oder ganze Kastanien gefressen, sollte man das niemals unterschätzen.

Was geliebte Vierbeiner noch so dürfen und was nicht, beantwortet die Ratgeberseite Hundegesundheit.

Hat der Hund Kastanien gefressen, dann sollte man das Tier nach dem Spaziergang genauer beobachten, um mögliche Symptome und gesundheitliche Beschwerden frühzeitig zu erkennen.

Nimmt ein Hund die Giftstoffe aus der Kastanie zu sich, hängt es von der verzehrte Menge und dem individuellen Hund ab, welche Symptome auftreten.

Mögliche Symptome bei geringen Mengen:

• Durchfall
• Erbrechen

Mögliche Symptome bei größeren Mengen:

• Sehstörungen
• Lähmungen
• Bewusstlosigkeit

Wenn Hunde Kastanien zerbeißen und die Stückchen verschlucken, dann kann es passieren, dass deren scharfe Kanten die Darmwand verletzen. Ein Hinweis darauf kann sein, dass der Hund dunkles Blut ausscheidet.

Verschluckt der Hund eine ganze Kastanie, dann kann dies im schlimmsten Fall zu einem Darmverschluss führen.

Mögliche Symptome bei Darmverschluss:

• Müdigkeit
• Appetitlosigkeit
• kaum oder kein Koten
• Kotpressen
• Erbrechen jeglicher Nahrung, Flüssigkeit und auch Kot
• Teilnahmslosigkeit
• aufgeblähter, angespannter, schmerzender Bauch

Vermutet man, dass der Hund Probleme mit dem Darm hat, ist eine tiermedizinische Untersuchung dringend notwendig. Ein Darmverschluss muss operativ beseitigt werden und ist immer ein Notfall.

Genau wie Rosskastanien sind sowohl Maronen als Esskastanien als Sorten der Edelkastanie bei Verzehr im rohen Zustand giftig für Hunde.

Hinzu kommt, dass diese oft auch noch von einem stacheligen Mantel umhüllt sind, welcher den Hund im Mundraum zusätzlich verletzen könnte.

Werden die Maronen und Esskastanien richtig zubereitet, dann sind sie auch für Hunde verträglich.

Gekochte und geschälte Maronen eignen sich als besonderer Snack z. B. als Belohnung. Die Nussfrüchte sind besonders fettarm und enthalten viele B-Vitamine.

Es ist aber dennoch möglich, dass der Hund die gekochten Maronen nicht verträgt. Aus diesem Grund sollte man es mit der Fütterung nie übertreiben.

Eine geschälte und gekochte Marone kann ein leckerer Snack für den Hund sein, sie sollte aber nie in großen Mengen oder als vollständige Mahlzeit verfüttert werden.

Wenn man mit dem Hund im Herbst unterwegs ist, sollte man unbedingt darauf achten, dass dieser weder auf Kastanien kaut noch diese verschluckt bzw. frisst.

Eine geschälte und gekochte Marone kann zwischendurch ein leckerer Snack für den Hund sein.

Besteht der Verdacht, dass der Hund gesundheitliche Probleme hat, sollte man ihn unbedingt tiermedizinisch untersuchen lassen.

Auch wenn manche Hunde im Herbst vielleicht gerne mit Kastanien spielen, sollte man ihnen diese lieber nicht als Spielzeug geben.