Blaubeeren für Hunde: Gesundheitsrisiko oder Superfood?
Blaubeeren gelten als wahres Superfood, sind vielseitig einsetzbar und obendrein lecker: im Smoothie, Müsli oder als Snack für zwischendurch. Klar ist, was Herrchen oder Frauchen isst, will auch der Vierbeiner probieren. Aber dürfen Hunde Blaubeeren fressen? Hier erfahrt Ihr, wann die kleinen Vitaminbomben auch gesund für Hunde sind.
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Sind Blaubeeren gut für den Hund?
Vitaminreich, kalorienarm und erfrischend: Blaubeeren sind ein echtes Superfood für Menschen. Aber dürfen Hunde Heidelbeeren fressen und somit auch von den kleinen Vitaminbomben profitieren?
Die Antwort: ein klares Ja. Hunde lieben die süßen Früchtchen nicht nur, sie sind sogar durchaus gesund für den Hund.
Weil Blaubeeren, auch Heidelbeeren genannt, viele Vitamine, Ballaststoffe, sekundäre Pflanzenstoffe und Antioxidantien enthalten, können sie sowohl bei Menschen als auch bei Hunden den Schutz von Zellen unterstützen - und das auf sehr schmackhafte Weise.
Blaubeeren bieten folgende gesundheitliche Vorteile:
- entzündungshemmende Wirkung
- Unterstützung eines gesunden Immunsystems
- Unterstützung einer gesunden Verdauung
- Bekämpfung von Krankheiten.
Blaubeeren können also guten Gewissens auf dem Hundesnackplan stehen. Die kleinen Früchtchen wirken sich grundsätzlich positiv auf die Hundegesundheit aus und sind für die Fellnasen obendrein eine süße Leckerei.
Wie bei allem gilt jedoch: Die Dosis macht's. Im Folgenden erfahrt Ihr, wie viele Blaubeeren gesund für Hunde sind, wie die Vierbeiner sie am besten verzehren sollten und ob Hunde allergisch auf die runden Naturwunder reagieren können.
Wie viele Blaubeeren dürfen Hunde fressen?
Als Snack ja, als Mahlzeit nein: Hunde sollten Blaubeeren nur hin und wieder naschen. Dennoch können sie zu einem festen Bestandteil der Hundeernährung werden.
Experten sprechen sich dahingehend aus, den Verzehr von Blaubeeren vom Körpergewicht des Hundes abhängig zu machen. Wo Hunde von zehn Kilogramm nur etwa drei bis fünf Blaubeeren täglich fressen sollten, dürfen Hunde mit 25 Kilo Körpergewicht schon sechs bis acht Beeren vernaschen.
Generell gilt: Das Verhältnis zum regulären Hundefutter, das über den gesamten Tag verfüttert wird, sollte höchstens bei etwa zehn Prozent liegen. Will heißen, nur etwa zehn Prozent aller Leckereien sollten aus Obst bestehen. Das liegt überwiegend am Fruchtzucker, der dick machen kann und den Blutzuckerspiegel in die Höhe jagt.
Blaubeeren für Hunde - roh, gekocht oder gefroren?
Hunde bekommen bestenfalls Blaubeeren in Bioqualität serviert, um die Aufnahme von Pestiziden möglichst gering zu halten. Man sollte die runden Früchte gut waschen, bevor man sie roh verfüttert. Das kann als Leckerei zwischendurch sein, als Belohnung dienen oder untergerührt im täglichen Futter erfolgen.
Man muss Blaubeeren nicht vorher kochen, kann sie aber zerdrücken und ein leckeres Mus daraus machen. Das kann unters Futter gemischt oder dem Hund zum Schlecken angeboten werden. Auch gefroren sind Blaubeeren eine himmlische Erfrischung für die pelzigen Schleckermäulchen.
Aber Vorsicht! Besonders bei gefrorenen ganzen Beeren besteht eine Erstickungsgefahr bei kleinen Hunden. Deshalb sollte man seinen Hund stets im Auge behalten, wenn man gefrorene Blaubeeren verfüttert.
Erfrischender Tipp: Hunde-Blaubeereis
Das Blaubeermus wird in den Gefrierschrank gelegt, bis es gefroren ist. Besonders im Sommer ist das eine erfrischende Köstlichkeit für Hunde.
Können Hunde allergisch gegen Blaubeeren sein?
Auch Hunde können Allergien haben, unter Umständen gegen Blaubeeren. Die Wahrscheinlichkeit ist zwar sehr gering, aber dennoch ist Achtsamkeit bei der ersten Fütterung von Blaubeeren gefragt.
Um zu schauen, ob und wie der Hund körperlich auf Blaubeeren reagiert, sollte man zunächst schrittweise sehr kleine Mengen verfüttern und den haarigen Schatz in der Folgezeit beobachten.
Zeigt der Hund Anzeichen einer Allergie oder Unverträglichkeit, sollte man sofort einen Tierarzt bzw. eine Tierärztin aufsuchen und die Symptome abklären lassen.
Auf folgende Symptomatik ist zu achten:
- Schwellungen
- Juckreiz
- Niesen
- Entzündungen oder Rötungen der Haut
- Müdigkeit bzw. Trägheit
- Durchfall oder Verstopfung
- Erbrechen.
Zeigt der Hund keine körperlichen Reaktionen, können Blaubeeren als fester Bestandteil in die Hundeernährung integriert werden.
Fazit: Blaubeeren können das Immunsystem von Hunden stärken
Der Großteil der Hunde liebt Blaubeeren wegen ihres süßen Geschmacks. Trotz ihrer Süße sind die kleinen Beeren kalorienarm, vitaminreich und überaus gesund. Folglich sind Blaubeeren ein idealer Snack für Hunde.
Egal, ob roh, püriert oder gefroren: Blaubeeren haben viele gesundheitliche Vorteile für Hunde. In Maßen genossen sind sie also eine perfekte Ergänzung zum täglichen Futter.
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