Weil eine Avocado reichlich Vitamine und Nährstoffe enthält, steht sie bei vielen Menschen auf dem Speiseplan. Aber dürfen auch Hunde Avocados fressen oder ist das gefährlich oder sogar tödlich für sie?

Ähnliche Fakten stehen in weiteren Ratgebern zur Hundegesundheit.

Als Stückchen im Salat, als Löffelsnack für zwischendurch oder als Guacamole beim Grillen: Die Avocado erfreut sich großer Beliebtheit.

Wegen der Vitamine und Nährstoffe wollen viele Hundebesitzer den grünen Snack mit ihren Hunden teilen. Aber dürfen Hunde Avocados fressen? Nein!

Avocados gehören zu den giftigen Lebensmitteln für Hunde und haben nichts im Napf zu suchen.

Weil Hunde einen anderen Stoffwechsel als Menschen haben, kann sie das in Avocados enthaltene Toxin Persin sogar töten.

Dieses Gift kann den Herzmuskel eines Hundes derart schädigen, dass es im schlimmsten Fall zum Herzstillstand kommt.

Kern und Schale

Der Kern und die Schale einer Avocado weisen das Höchstmaß der Lebensgefahr auf. Denn in diesen Teilen ist die größte Menge an Persin zu finden. Zudem können Hunde an dem runden großen Kern ersticken, wenn sie mit ihm spielen oder auf ihm herumkauen.

Fruchfleisch

Das Fruchtfleisch weist deutlich weniger des für Hunde gefährlichen Giftstoffes auf. Mit größter Sorgfalt und Vorsicht könnte man es in geringsten Mengen sogar an einen Hund verfüttern.

Um Risiken zu meiden, ist es trotzdem ratsam, Avocados von seinem Hund fernzuhalten und stattdessen auf andere Snacks zurückzugreifen.

Wie viel Avocado für Hunde giftig ist und sogar tödlich enden kann, hängt von der Größe bzw. dem Gewicht eines Vierbeiners ab.

Während eine kleine Scheibe des Fruchtfleisches bei einem großen Hund "nur" Verdauungsprobleme auslöst, kann das Verschlucken oder Fressen des Kerns oder der Schale schnell zu einer Avocado-Vergiftung führen - vor allem bei kleineren Vierbeinern. Folgende Symptome können dann auftreten:

• Husten
• Erbrechen
• Durchfall
• Zittern
• Schwäche
• erhöhte Herzfrequenz
• Atemnot

Zeigt ein Hund diese Symptome, zählt jede Minute. Denn ist der Herzmuskel erstmal geschädigt, kann es in wenigen Augenblicken zum Herzstillstand kommen.

Deshalb gilt: Um das Risiko einer Avocado-Vergiftung gar nicht erst einzugehen, sollten Hunde keine Avocado fressen!

Genau beobachten

Hat ein großer Hund ein kleines Stück vom Fruchtfleisch einer Avocado gemopst, muss man nicht mit dem Schlimmsten rechnen. Höchstwahrscheinlich kommt der pelzige Schatz mit etwas Bauchschmerzen davon. Dennoch sollte man ihn in den nächsten Stunden nicht alleine lassen und ihn gut beobachten.

Tierarztpraxis aufsuchen

Wurde mehr als nur ein kleines Stück Avocado stibitzt und es handelt sich dabei um den Kern, viel Schale oder die gesamte Frucht, sollte man umgehend eine Tierarztpraxis aufsuchen.

Treten schon die oben genannten Symptome auf, geht es um Leben und Tod.

Hunde sind neugierig - ganz besonders auf Essbares. Schließlich wollen sie das probieren, was ihre Lieblingsmenschen so genussvoll snacken. Avocados dürfen Hunde aber auf keinen Fall fressen.

Obwohl das Fruchtfleisch einer Avocado für Hunde verhältnismäßig risikoarm ist, besteht beim Verzehr des Kerns oder der Schale akute Lebensgefahr.

Weil eine Avocado-Vergiftung in kurzer Zeit zum Herzstillstand führen kann, greift man also lieber zu ungefährlichen Alternativen für Hunde.