Hund hat Blähungen, die stinken: Das hilft gegen stinkende Pupse bei Hunden
Welcher Hundehalter kennt das nicht? Man liegt mit seinem geliebten Hund auf dem Sofa und auf einmal fängt es an zu stinken. Der Hund hat Blähungen und diese riechen mitunter sehr unangenehm. Aber warum ist das so? Tipps im Hunderatgeber.
Zunächst einmal sind Blähungen wie beim Menschen relativ normal.
Es ist daher nicht zwangsläufig eine schwere Krankheit die Ursache für die übel riechenden Pupse des Hundes.
Flatulenzen, so der Fachausdruck, sind ein Resultat aus überschüssigen Darmgasen, die ihren Weg nach draußen suchen.
Diese Darmgase werden vor allem durch die Nahrung im Magen des Tieres produziert und können sowohl durch Futtermittel, als auch durch zu hastiges Fressen entstehen
Pupst der Hund auffällig viel oder stinken die Fürze ständig sehr extrem, steckt aber eventuell etwas mehr dahinter als harmlose Verdauungsgase.
Anzeichen für Blähungen beim Hund
- Mitunter hört man vorher bereits ein Blubbern im Bauchbereich des Hundes.
- Er hat Durchfall oder anders gefärbten Kot.
- Der Bauch des Hundes ist aufgebläht.
Starke Blähungen bei Hunden können mitunter auch ein Zeichen für eine Lebensmittelunverträglichkeit sein.
Stellt man also nach dem Verfüttern bestimmter Lebensmittel fest, dass der Hund vermehrt pupst, kann es helfen, auf das entsprechende Futtermittel zu verzichten, um so den Magen des Hundes zu schonen.
Vor allem schwer verdauliches, ungeeignetes oder giftiges Futter kann dazu führen, dass die Pupse des Hundes übel riechen.
Hund pupst und stinkt: Welches Futter ist ungeeignet?
Es gibt es einige schwer verdauliche Lebensmittel für Hunde, die zu starken Blähungen beitragen können. Dazu gehören:
- Milchprodukte wie Quark, Joghurt oder Milch
- Essensreste vom Tisch (diese können viel Salz und Fett enthalten, die schwer verdaulich sind)
- rohes Fleisch (Vorsicht! Rohes Schweinefleisch ist giftig für Hunde!)
- giftige Lebensmittel wie Trauben, Pflaumen oder Obstkerne
- glutenhaltige Getreide und Futter
- rohes Hühner-Ei
- Hülsenfrüchte wie Linsen und Erbsen
Hund pupst und stinkt extrem – steckt eine Krankheit dahinter?
Auch eine Krankheit kann die Ursache für übel riechende Hunde-Pupse sein. Neben Magen-Darm-Entzündungen vielleicht auch eine Magenschleimhaut-Entzündung. Hat der Hund anhaltend schlimme Blähungen muss der Rat in einer fachkundigen Tierarztpraxis eingeholt werden.
Hausmittel gegen Blähungen beim Hund
Es gibt einige Hausmittel, die Blähungen beim Hund reduzieren und dabei helfen können, den Magen-Darm-Trakt wieder in Einklang zu bringen. Dazu kann man beispielsweise gemahlenen Kümmel in kleinen Mengen unters Futter mischen oder Kümmel-Tee aus Kümmel-Körnern dem Trinkwasser des Hundes zugeben. Neben Kümmel kann auch Fencheltee den Magen des Vierbeiners beruhigen.
Um langfristig Magen-Darm-Erkrankungen beim Hund vorzubeugen, ist es wichtig, dass der Hund sich viel bewegt. Auch das Verfüttern von mehreren kleinen Mahlzeiten über den Tag verteilt kann dabei helfen, den Magen-Darm-Trakt zu schonen. Man sollte außerdem darauf achten, dem Hund einen ruhigen Ort für die Fütterung zur Verfügung zu stellen, da auch schnelles Fressen eine Ursache für Blähungen sein kann.
Gelegentliches Pupsen ist völlig normal. Hört es aber nicht auf oder ihr habt das Gefühl, dass der krank ist, geht am Besten direkt zum Tierarzt, als lange abzuwarten oder mit Hausmitteln zu helfen.
Titelfoto: Patrick Tomasso