Hunde-Besitzer aufgepasst: Diese Frühjahrs-Pflanze ist für Eure Vierbeiner giftig!

Köln - Überall sprießen Blumen aus der Erde und die Temperaturen werden milder - der Frühling lockt die Menschen vor die Tür. Bei all den blühenden Pflanzen sollten Hundebesitzer auf ihren Spaziergängen aber eine insbesondere im Auge behalten. Denn diese ist für unsere geliebten Vierbeiner absolut giftig!

Eine Frau geht mit einem Hund an der Leine spazieren. (Archivbild)
Eine Frau geht mit einem Hund an der Leine spazieren. (Archivbild)  © Christophe Gateau/dpa

In Salaten oder Suppen für den Menschen schmeckt er ausgezeichnet, für Hunde und Pferde kann er allerdings zur tödlichen Gefahr werden: der Bärlauch.

Der ein oder andere Hundehalter wird auf seinem Spaziergang in der Natur vielleicht schon einmal den feinen, knoblauchartiger Geruch wahrgenommen haben, den die Pflanze versprüht. Liegt dieser Duft bei der Gassi-Runde in der Luft, ist Vorsicht geboten!

Wie der Verein Aktion Tier e. V. auf seiner Website warnt, zerstört der in der Pflanze enthaltene Giftstoff Methylcystein-Sulfoxid die roten Blutkörperchen der Tiere und führt damit zu Blutarmut.

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Erste Symptome für eine solche Vergiftung sind Schleimhautreizungen, die aber nur sehr schlecht zu diagnostizieren sind. Denn Tiere können ihre Beschwerden bekanntermaßen nicht mitteilen.

Schreitet die Vergiftung weiter voran, macht sie sich mittels Durchfall oder Erbrechen bemerkbar.

Auch andere verwandte Pflanzenarten sind giftig

Bärlauch blüht in einem Wald. Für den Menschen ist er gesund, für Hunde und Pferde kann er aber zur tödlichen Gefahr werden. (Archivbild)
Bärlauch blüht in einem Wald. Für den Menschen ist er gesund, für Hunde und Pferde kann er aber zur tödlichen Gefahr werden. (Archivbild)  © Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa

Weil es kein Gegengift gibt, kann der behandelnde Veterinär lediglich versuchen, den Kreislauf des Tieres mit Infusionen zu stabilisieren.

Tritt der schlimmste Fall ein, muss der tierische Patient eine Bluttransfusion erhalten, in der die roten Blutkörperchen ersetzt werden.

Da es nur schwer einzuschätzen ist, ab welcher Menge Bärlauch für Hunde oder Pferde tödlich ist, sollten die Tiere die Pflanze unter keinen Umständen zu sich nehmen.

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Doch nicht nur beim Bärlauch ist Vorsicht geboten: Auch andere verwandte Pflanzenarten wie Knoblauch, Zwiebeln und Schnittlauch sind für unsere Vierbeiner giftig.

Bei der Gassi-Runde sollten Hundehalter daher von April bis Mai - in der Blütezeit des Bärlauchs - achtsam sein und ein Auge auf ihre Vierbeiner haben.

Titelfoto: Christophe Gateau/dpa, Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa (Bildmontage)

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