Hereinspaziert oder draußen bleiben: Dürfen Hunde in die Kirche?
Der "heilige Sonntag" und bestimmte Feiertage wie Weihnachten und Ostern sind für viele Menschen ein Grund, in die Kirche zu gehen. Dürfen Hunde mit in die Kirche oder öffnen jene ihre Tore nur für Zweibeiner?
Weitere interessante Fakten gibt's im Hunderatgeber.
Dürfen Hunde in die Kirche?
Manche Menschen besuchen ihre Kirche jeden Sonntag, andere läuten Weihnachten und Ostern in ihr ein. Auch Taufen und Hochzeiten von Freunden und Familienmitgliedern werden gerne in Kirchen zelebriert.
Da Hunde zur Familie gehören, stellt sich schnell die Frage: Dürfen Hunde in die Kirche? Die klare Antwort ist: "Ja".
Zumindest gibt es keine einheitlichen Regelungen, die Kirchenbesuche mit Hunden verbieten. Dennoch kann es sein, dass einzelne Kirchen Fellnasen nicht zulassen. Es ist also anzuraten, vorab zu fragen, ob ein Hund mit in die Kirche darf.
In Kirchen gibt es allerdings keine speziellen Hundeplätze. Die Vierbeiner müssen also neben ihren Haltern sitzen. Deshalb ist es sinnvoll, sich vorab einige Gedanken über den Kirchenbesuch mit Hund zu machen.
TAG24 erklärt, was dabei zu beachten ist und wie man seinen Fellfreund während der Gottesdienste artgerecht beschäftigen kann.
Darauf ist beim Kirchenbesuch mit Hund zu achten
Eure Kirche hat ihre Zustimmung erteilt und nun steht der erste Gottesdienst mit Hund an. Schnell macht man sich Gedanken darüber, wie man diesen stressfrei erlebt. Damit das gelingt, sollte man sich über ein paar Verhaltensregeln im Klaren sein.
Die folgenden Vorgaben sollten Hundehalter für Besuche in einer Kirche kennen.
- Hunde dürfen nicht bellen.
- Sie müssen stets angeleint bleiben.
- Der Altar ist für Hunde nicht erlaubt.
- Hunde müssen immer an der Seite ihres Menschen verweilen.
- Sie dürfen nicht zwischen den Sitzreihen umherlaufen und schnüffeln.
Kirchenmessen dauern oft über eine Stunde und viele Menschen tummeln sich in den heiligen Gemäuern. Deshalb sollte man damit rechnen, dass ein Hund dabei sehr aufgeregt und neugierig sein wird.
Um die Verhaltensregeln der Kirche einen gesamten Gottesdienst lang befolgen zu können, sollte man Folgendes tun:
- Man legt dem Hund eine Leine an, die man bequem halten oder anbinden kann.
- Hunde sollten liegen oder sitzen.
- Man wählt möglichst einen Platz am Rand aus, damit Hunde es bequem haben.
- Hundespielzeug und Leckerlis als Ablenkung und Belohnung mitnehmen.
Wie effizient Hundespielzeug in einer Kirche ist, um Vierbeiner artgerecht zu beschäftigen, erfahrt Ihr jetzt.
So kann man einen Hund in der Kirche beschäftigen
Die Beschäftigung von Hunden dient der Ablenkung. Schließlich sollen sie weder zu aufgeregt noch zu gelangweilt sein. Hundespielzeug oder Kauknochen eignen sich ideal, um Hunde in der Kirche abzulenken und artgerecht zu beschäftigen.
Zudem kann viel Bewegung vor einem Kirchenbesuch dazu beitragen, dass Hunde sich in der Kirche nur noch entspannt hinlegen und ruhen.
Jedoch sollte man bei diesen Vorschlägen ein paar Kleinigkeiten beachten:
- Hundespielzeug darf nicht quietschen.
- Kauknochen sollten lange halten und nicht nach wenigen Minuten verputzt sein.
- Lange Spaziergänge oder ausgiebiges Toben vor dem Kirchenbesuch sorgen für das Bedürfnis sich auszuruhen. Wählt also einen Platz in der Kirche, an dem der Fellfreund entspannt liegen kann.
Fazit: Hunde dürfen mit in die Kirche
In der Regel öffnen Kirchen ihre Tore auch für Hunde. Dennoch ist es ratsam, vorher beim Pfarrer nachzufragen. Wenngleich das selten vorkommt, haben manche Kirchen Hunde bereits verwiesen.
Während des Kirchenbesuchs mit Hund sollte man sich strikt an die Verhaltensregeln halten. So gestaltet man einen Kirchenbesuch möglichst angenehm für Hunde und Menschen.
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