Das sind 5 Anzeichen dafür, dass Dein Hund glücklich ist
Ob der Hund mit einem Affenzahn durch den Garten saust oder seinen Bauch präsentiert - es gibt einige Anzeichen, an denen man erkennt, dass ein Hund entspannt ist und Herrchen oder Frauchen vertraut.
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Es wäre natürlich toll, wenn Hunde sprechen könnten und einfach mitteilen würden, wie es ihnen geht, ob ihnen etwas fehlt bzw. ob sie glücklich sind.
Tatsächlich tun sie das: mit der Körpersprache.
Nur kann die nicht jeder lesen, dabei gibt es einige Hinweise, die ganz eindeutig zeigen, wie der Hund sich fühlt.
Wer die Signale der Menschen, die Gemütszustände ausdrücken, nicht einfach auf seinen Hund projiziert, sondern lernt, wie Hunde kommunizieren, wird schnell verstehen, ob es dem Vierbeiner gut geht oder nicht.
5 Hinweise, woran man erkennt, ob der Hund entspannt ist
TAG24 berichtete bereits darüber, woran man erkennt, dass ein Hund traurig ist. Auch hierbei ist natürlich das Lesen der Körpersprache wichtig. Damit Du auch erkennst, ob Dein Hund total zufrieden und glücklich ist, gibt es fünf Hinweise, die genau das signalisieren.
Checkliste: Was macht ein Hund, wenn er glücklich ist?
Lies im Folgenden Genaueres dazu und worauf man achten sollte, damit man die Körpersprache des Hundes richtig deutet. Denn beispielsweise eine aufgeregte Rute KANN ein Anzeichen sein, aber auch auf weniger entspannte Gemütszustände hinweisen.
1. Der Hund hat "Zoomies"
Wenn Bello wie vom Affen gebissen durch die Wohnung oder den Garten rennt und seine wilden Runden dreht (sogenannte Zoomies), hat er gerade offensichtlich eine Menge Spaß und ein großes Bedürfnis, angestaute Energie zu entladen.
Fordert er mit Bellen und Umherspringen auch zum Spielen auf, kann man beruhigt davon ausgehen, dass er sich sehr wohlfühlt.
2. Der Hund zeigt seinen Bauch
Wenn der Hund entspannt auf dem Rücken liegt und seinen Bauch präsentiert und gekrault werden möchte, ist das ein eindeutiges Zeichen dafür, dass der Hund gerade extrem glücklich ist und zudem Vertrauen hat zu den ihn umgebenden Menschen.
Wie bei vielen Körpersprache-Signalen der Hunde gibt es aber Ausnahmen:
Zeigt der Hund dieses Verhalten vor einem ranghöheren Tier, drückt er damit seine Unterwürfigkeit aus und möchte so Angriffe abwehren und signalisieren, dass er das Alpha-Tier respektiert und keine Rangkämpfe nötig sind.
Das bedeutet nicht automatisch, dass der Hund dann gerade unglücklich ist, aber vermutlich etwas angespannt.
3. Anzeichen: Entspanntes Augenblinzeln
Klare, strahlende große Augen mit geweiteten Pupillen deuten darauf hin, dass der Hund in diesem Moment viel Spaß hat. Aber auch weiche, entspannte Lider und langsames Blinzeln, während der Hund einen anschaut, sind ein Zeichen dafür, dass er gerade zufrieden und entspannt ist und die Ruhe genießt.
4. Schwanzwedeln
Das Schwanzwedeln ist wohl eines der bekanntesten Zeichen dafür, dass ein Hund sich freut. Allerdings ist damit nicht nur das energische Wedeln beim Spielen oder zur Begrüßung gemeint, sondern auch das entspannte, ruhige Wedeln beispielsweise beim Spazierengehen.
Schwanzwedeln ist allerdings ein sehr komplexes Kommunikationsmittel und kann auch bedeuten, dass der Hund gestresst ist.
Wie bei den meisten Signalen ist es auch beim Schwanzwedeln wichtig, weitere Hinweise und die Situation miteinzubeziehen, um beurteilen zu können, wie es dem Hund gerade geht.
5. Ein geöffnetes Maul
Ein geöffnetes Maul, das aussieht, als würde der Hund wie ein Mensch lächeln, kann anzeigen, dass der Hund glücklich und zufrieden ist. Doch auch bei diesem Punkt gilt es, ganz genau hinzuschauen:
- Entspannt: Ein leicht geöffnetes Maul, entspannte Augen und leichtes Hecheln zeigen an, dass es dem Hund gerade sehr gut geht und er entspannt ist.
- Gestresst: Ist das Maul hingegen sehr weit aufgerissen, sodass sich an den Wangen schon starke Falten zeigen, der Hund hechelt stärker und die Augen sind leicht zusammengekniffen oder groß aufgerissen, ist der Hund womöglich sehr gestresst. Das kann auch beim Spielen passieren. Damit ist nicht etwa pauschal gemeint, dass es dem Hund schlecht geht, aber zumindest, dass das Tier gerade extrem (wenn auch freudig) erregt ist.
In solchen Momenten sollten Hundebesitzer aufmerksam sein und dafür sorgen, dass der Hund nicht überfordert wird, sondern langsam wieder zur Ruhe kommt. Dann kann man solche Situationen als positiven Stress werten, der in Maßen zum Spiel und Herumtollen dazu gehört und den Hund glücklich macht.
Die Körpersprache verrät, ob es dem Hund gut geht
Es gibt viele Anzeichen dafür, ob der Hund nicht nur körperlich, sondern auch geistig gesund ist. Wenn der Vierbeiner viel spielt, kuschelt und gern in der Nähe von Herrchen und Frauchen ist, kann man in der Regel davon ausgehen, dass er sich wohlfühlt.
Allerdings kann es in Einzelfällen auch darauf hinweisen, dass das Tier ängstlich ist und es ihm womöglich nicht gut geht – zum Beispiel, wenn es extrem anhänglich ist, nicht allein sein kann und dabei auch einen eingezogenen Schwanz zeigt oder die Einrichtung zerstört. Dann sollte mit einem Profi abgeklärt werden, was dahinter steckt. Denn Vertrauen zum Hundebesitzer heißt nicht automatisch, dass der Hund glücklich ist. Allerdings trägt das natürlich enorm zur mentalen Gesundheit des Hundes bei.
Wer seinen Hund genau beobachtet und lernt, die Körpersprache von Hunden zu deuten, wird schnell wissen, ob er glücklich ist.
Titelfoto: Unsplash/Honest Paws