Wie oft solltest Du die Bettwäsche wechseln und waschen?
In frischer Bettwäsche schläft es sich himmlisch. Leider verliert sich dieses Gefühl schnell. In welchen Abständen sollten Kopfkissen, Decke und Laken gewechselt werden? Der Reinigungsratgeber erklärt, wie oft man Bettwäsche waschen sollte.
Wie häufig sollte Bettwäsche gewaschen werden?
Wie Du geschlafen hast, ist entscheidend für den Start in den Tag. Im Durchschnitt benötigt der Mensch sieben bis acht Stunden Schlaf, um ausgeruht und fit zu sein.
Egal ob aus Mikrofaser, Leinen oder Baumwolle, die Bettwäsche ist ein wichtiger Bestandteil des Schlafgefühls.
Folglich ist besonders auf eine gewisse Grundhygiene im Bett zu achten.
Allgemein gilt, dass Bettwäsche alle zwei Wochen zu wechseln ist. Im Idealfall beziehst Du das Bett einmal pro Woche mit frischer Wäsche, um die Sauberkeit zu sichern.
Warum ist es wichtig, die Bettwäsche zu wechseln?
Während des Schlafens verliert der menschliche Körper Wasser. Schweiß und weitere Körperflüssigkeiten gelangen in die Bettbezüge. Außerdem setzen sich Hautschuppen, Haare und andere Körperfette mit der Zeit im Bett ab.
Einige Rückstände von Kosmetikartikeln wie Körpercremes und Haarölen lagern sich ebenfalls in den Fasern ab.
Durch diese Verunreinigungen werden Ungeziefer wie Bettwanzen oder Milben angezogen. Besonders Hausstaub- und Pollenallergiker bekommen Probleme, wenn die Bezüge mit Schädlingen oder Pollen belastet sind.
Schmutzige Bettwäsche kann ebenfalls eine Ursache für Hautirritationen oder -unreinheiten im Gesicht und am restlichen Körper verbunden mit Juckreiz sein.
Um all dem vorzubeugen, ist darauf zu achten, dass Bettzeug und Nachtwäsche sauber sind.
Weitere Tipps zur Hygiene im Schlafzimmer:
Wann wird die Bettwäsche öfter gewaschen?
Durch starkes Schwitzen gerade im Sommer oder Verschmutzungen jeglicher Art wird ein sofortiger Wechsel der Betttextilien nötig.
Auch bei Erkrankungen und weiteren Leiden variiert der empfohlene Wechselrhythmus. Das Austauschen der Bettwäsche kann eine unterstützende Maßnahme gegen Krankheiten und Parasiten darstellen.
Je nach Symptomatik kann es bei einer Grippe bzw. Erkältung zu vermehrtem Schwitzen kommen. Gleichfalls gelangen Viren durch Niesen und Husten ins Bett. Spätestens nach dem Infekt empfiehlt es sich, die Bettwäsche zu wechseln.
Angesichts von Parasiten wie Läusen sollte man die Bettwäsche sofort wechseln und bei mindestens 60 Grad waschen. Kopfläuse können nur wenige Tage außerhalb des Menschen überleben, weswegen die Bezüge nach einer Woche wieder verwendbar sind.
Mittlerweile hat sich die Meinung durchgesetzt, dass ein täglicher Tausch der Bettwäsche nicht mehr nötig ist. Wurden die Läuse erfolgreich behandelt, bringt ein anschließender Wechsel von Kopfkissen, Decke und Laken aber zusätzliche Sicherheit.
Bei einem Madenwurm-Befall sollte die Bettwäsche gewechselt, bei 60 Grad (möglichst 90 Grad) gewaschen und mindestens drei Wochen isoliert aufbewahrt werden. Die Eier der häufig auftretenden Darmparasiten können längere Zeit ohne den Menschen überleben. Beachte, dass die Bettwäsche nicht ausgeschüttelt werden sollte, da die Wurmeier in die Atemwege oder auf andere Textilien gelangen könnten. Frische Bezüge nach der Behandlung mit einem parasitentötenden Medikament sind ratsam.
Ein täglicher Tausch wirkt unterstützend gegen Krätze. Krätzemilben sind leicht auf andere übertragbar und die hohe Ansteckungsgefahr erfordert es, besonders auf Sauberkeit zu achten. In diesem Fall ist eine normale Reinigung in der Waschmaschine bei mindestens 60 Grad für die benutzte Wäsche ausreichend.
Regelmäßig oder besser wöchentlich die Bettwäsche zu wechseln, wirkt sich positiv auf den Schlaf und die eigene Gesundheit aus.
Titelfoto: 123RF / Dean Drobot