Make-up-Schwamm reinigen auf die leichte Art: So schnell wird er wieder sauber
Für Menschen, die sich regelmäßig schminken, sind Make-up Schwämme gängige Beauty-Tools. In regelmäßigen Abständen sollte man einen Make-up-Schwamm reinigen, um eine vermehrte Ansammlung von Keimen und Bakterien zu verhindern. Doch wie geht das?
Der Make-up-Schwamm ist ein richtiges Allround-Talent. Aus einer guten Schminkroutine ist er nicht mehr wegzudenken, weil er in verschiedensten Anwendungsbereichen zum Einsatz kommt.
Ob Foundation, Blush und Bronzer oder Puder: Leicht angefeuchtet hebt er das Make-up auf das nächste Level und gibt ihm ein tolles, gleichmäßiges Finish.
Neben allen Produkten, die man damit aufträgt, landen auch immer abgestorbene Hautzellen im Make-up-Schwamm. Das Ergebnis ist ein Sammelplatz für Bakterien und Keime, die mit jeder Benutzung auf die Gesichtshaut und somit in die Poren gelangen.
Das kann zur Folge haben, dass sich Irritationen, Pickel oder sogar Akne bilden und die Hautbarriere geschädigt wird. Neben dem hygienischen Aspekt verlängert die regelmäßige Reinigung des Beauty-Tools außerdem dessen Lebensdauer.
Wie genau man einen Make-up-Schwamm reinigen kann und was man dabei beachten sollte, erklärt dieser TAG24-Ratgeber.
Dich hat die Putzlust gejagt? Im Reinigungsratgeber findest Du hilfreiche Tipps und Hacks.
Infos für Schnellleser:
- Einen Make-up-Schwamm sollte man nach jeder Nutzung reinigen.
- Verunreinigte Make-up-Schwämme können das Hautbild verschlechtern und sogar zu Akne führen.
- Für die tägliche Anwendung reicht eine grobe Reinigung - z. B. mit Seife, Kernseife oder Babyshampoo.
- Einmal pro Woche sollte eine gründliche Tiefenreinigung erfolgen.
- Für die Tiefenreinigung kann man die Mikrowelle oder spezielle Reinigungsmittel für Make-up-Schwämme nutzen.
Reinigung eines Make-up-Schwamms: So geht's
Es gibt mehrere, effektive Möglichkeiten, einen Make-up-Schwamm zu reinigen. Man kann dabei die für sich passendste Methode auswählen. Unterscheiden muss man zwischen einfacher, täglicher Reinigung und der Tiefenreinigung.
Tägliche Reinigung des Schwamms
Obwohl eine tägliche Reinigung keine gründliche Reinigung ersetzen kann, entfernt sie immerhin den Großteil aller Rückstände nach dem Schminken.
Seife, Kernseife oder Baby-Shampoo
Nach einer täglichen Make-up-Routine kann man in einen Make-up-Schwamm unter laufendem Wasser etwas Seife, Kernseife oder Baby-Shampoo einarbeiten. Handelsübliche Seife kann bei empfindlicher Haut allerdings zu Reizungen führen.
Beobachte dahingehend also Dein Hautbild oder kenne Deinen Hauttypen um dies gut einschätzen zu können.
Spüle den Schwamm danach gründlich unter laufendem Wasser aus, sodass keine Seifen- oder Shampoo-Rückstände mehr vorhanden sind.
Öl und Seife
Für etwas hartnäckigere Flecken empfiehlt es sich, eine kleine Menge Öl auf den Schwamm zu geben. Hierzu kann man entweder ein Gesichtsreinigungsöl oder etwas Olivenöl verwenden. Den Make-up-Schwamm sollte man danach gründlich auswaschen, sodass keine öligen Rückstände zurückbleiben.
Gut trocknen lassen
Ganz egal, für welche Methode man sich entscheidet: Der Schwamm sollte danach unbedingt gut an der Luft trocknen, damit sich die Feuchtigkeit im Inneren nicht anstaut.
Durch dauerhafte Feuchtigkeit kann im Inneren des Schwammes Schimmel entstehen, dessen Sporen beim Schminken dann auf die Haut gelangen können.
Tipp: Damit der Schwamm nach der Wäsche gut trocknet, kann man ihn auf ein Mikrofasertuch legen. Es saugt die Feuchtigkeit gut auf.
Tiefenreinigung eines Make-up-Schwamms
Damit wirklich alle Bakterien und Keime aus dem Schwamm entfernt werden, empfiehlt sich einmal wöchentlich eine gründliche Reinigung. Doch auch hierbei kommt man ohne großen Zeitaufwand zu einem guten Ergebnis.
Reinigung in der Mikrowelle
Wer eine Mikrowelle zu Hause hat, kann bei der Reinigung des Make-up-Schwammes viel Zeit und Mühe sparen. Die Hitze tötet sämtliche Bakterien und Keime ab.
1. Schritt: Fülle ein mikrowellengeeignetes Gefäß mit Wasser.
2. Schritt: Halte den Make-up-Schwamm unter laufendes Wasser, bis er sich komplett vollgesaugt hat.
3. Schritt: Lege den angefeuchteten Schwamm in das Gefäß und erwärme alles in der Mikrowelle bei 900 Watt für circa eine Minute.
4. Schritt: Vorsicht heiß! Nimm die Schale aus der Mikrowelle heraus, aber achte darauf, dass Du Dich nicht verbrennst. Lasse alles etwas abkühlen, indem Du kaltes Wasser hinzugibst. Danach kannst Du das Gefäß ausleeren und den Schwamm noch einmal unter laufendem Wasser ausspülen.
5. Schritt: Lege den Make-up-Schwamm zum Trocknen an die Luft.
Tipp: Sowohl beim Reinigen, als auch beim Ausspülen empfiehlt es sich, den Make-up-Schwamm immer wieder zusammenzudrücken, damit er nicht nur oberflächlich sauber wird.
Spezielle Reinigungsmittel für Make-up-Schwämme
Für eine gründliche Tiefenreinigung eignen sich außerdem speziell für Make-up-Schwämme konzipierte Reinigungsmittel, die in der Regel in jeder Drogerie oder Parfümerie erhältlich sind.
Sie weisen eine hautverträgliche Zusammensetzung auf, wodurch Schwämme auf schonende, aber sehr effektive Art und Weise gereinigt werden.
Wie oft sollte man einen Make-up-Schwamm reinigen?
Bei der Reinigung eines Make-up-Schwamms kommt es nicht nur auf die Qualität, sondern auch auf die Quantität an. Im besten Falle hält man ihn sauber, indem man ihn täglich säubert. Dabei muss man allerdings nicht jeden Tag eine Tiefenreinigung vornehmen. Das reicht einmal wöchentlich.
Generell gilt, dass man die meisten Schwämme laut Herstellerangaben nach ungefähr drei bis sechs Monaten auswechseln sollte.
Fazit: Make-up-Schwämme mit wenig Aufwand in Schuss halten
Damit man so lange wie möglich etwas von seinem Beauty-Tool hat, sollte man täglich ein paar Minuten investieren und einen Make-up-Schwamm nach Benutzung reinigen. Auch eine wöchentliche Tiefenreinigung trägt zu einer verlängerten Lebensdauer bei und beugt größeren Bakterien- und Keimansammlungen vor, die das Hautbild verschlechtern könnten.
Am besten integriert man die Reinigung des Make-up-Schwamms mit in die eigene Beautyroutine, um die genannten positiven Effekte voll ausschöpfen zu können.
Titelfoto: 123RF / tarzhanova