Beschichtete Pfannen reinigen: So wird man Angebranntes schonend los
Trotz Beschichtung klebt die Pfanne oder Essensreste scheinen eingebrannt? Wenn man seine beschichtete Pfanne reinigen will, gibt es einige Dinge zu beachten.
Weitere Artikel mit praktischen Tipps findest Du im Reinigungsratgeber.
Über das richtige Spülen oder Abwaschen von Geschirr macht man sich selten Gedanken - das passiert schließlich intuitiv oder aus Gewohnheit. Daher überrascht es nicht, dass viele Leute dabei falsch vorgehen.
Die falsche Reinigung wird aber schnell teuer. Kann sie zusätzlich sogar ein Risiko für die Gesundheit darstellen?
Spätestens bei ersten Schäden oder scheinbar irreversiblen Verschmutzungen fragt man sich vielleicht, wie man seine beschichtete Pfanne richtig reinigen sollte.
Deine beschichtete Pfanne klebt oder stört Dich auf der beschichteten Pfanne brauner Belag? Und Du hast mal gehört, dass man bei der Reinigung von Pfannen kein Spülmittel verwenden darf? TAG24 klärt auf.
So sollte man eine beschichtete Pfanne reinigen
Beschichtete Pfannen sind eigentlich sehr einfach zu reinigen. Die Beschichtung macht auch das Entfernen angebrannter Reste mühelos. Gelegentlich hört man zwar, dass Spülmittel nicht geeignet sei, um eine beschichtete Pfanne zu reinigen. Das stimmt so jedoch nicht.
Um eine Teflon- oder Keramikpfanne schonend aber effektiv zu reinigen, sollte man sie mithilfe von heißem Wasser, einem Tropfen milden Spülmittels sowie einem weichen Tuch oder der weichen Seite eines Schwammes säubern.
Nur mit Spülmittel können sämtliche Fett- und Speisereste gelöst und entfernt werden. Perlt das Wasser anschließend von der Pfanne ab, weiß man, dass die Pfanne völlig von Rückständen befreit wurde.
Ganz wichtig ist außerdem, keine Stahlwolle, keinen Kratzschwamm oder Ähnliches zu verwenden. Viel zu schnell entstehen fatale Kratzer.
Warum ist es so wichtig, die beschichtete Pfanne angemessen zu reinigen?
Für eine Antihaftwirkung können Pfannen entweder mit Keramik oder dem unter Handelsnamen Teflon bekannten Kunststoff PTFE (Polytetrafluorethylen) beschichtet sein.
Ebenfalls gibt es Pfannen, die mit Emaille beschichtet sind, wobei es sich jedoch nicht um eine Antihaftbeschichtung handelt, sondern um eine schützende Schicht um Eisen. Diese gilt es nach dem Braten komplett von allen Essensresten zu befreien.
Passiert das nicht, brennen sich Rückstände bei der nächsten Verwendung in das Material ein. Langfristig wird dadurch die Antihaftbeschichtung angegriffen und ruiniert.
Ebenfalls wichtig für die Langlebigkeit der Beschichtung von Keramikpfannen ist, dass in ihnen nur hocherhitzbare Speiseöle, jedoch kein Olivenöl verwendet wird. Die in letzterem enthaltenen Teerharze können schon nach erster Anwendung die Beschichtung verkleben und die Pfanne langfristig kaum verwendbar machen.
Geht man nicht richtig vor, kann die Pfanne entsorgt werden und eine neue Pfanne muss her, was auf Dauer teuer werden kann.
Es ist außerdem wichtig, die Pfannen richtig abzuwaschen, da bei unsachgemäßer Reinigung Kratzer entstehen können. Diese machen das Material nicht nur angreifbarer, sondern es können sich auch kleine Teilchen vom Material lösen.
Gesundheitlich bedenklich ist der versehentliche Verzehr abgekratzter Teile der Teflonpfanne jedoch nicht.
Hinweis: Giftig sind dagegen die Dämpfe, die bei einer Überhitzung des PTFEs der Pfanne bei über 360 Grad entstehen können. Entwickeln können sich dabei grippeähnliche Symptome.
Aber schon ab Temperaturen von etwa 260 bildet sich in der beschichteten Pfanne ein brauner Belag, die Beschichtung zersetzt sich und blättert ab.
Angebrannte beschichtete Pfanne reinigen
Lässt man die Pfanne nach dem Kochen zu lange unberührt stehen oder lässt sie zu lange auf dem heißen Herd stehen, kann man sich vermutlich über Angebranntes und Verkrustungen "freuen". Diese sind vor allem beim Abwaschen von älteren Pfannen nicht immer problemlos.
Bei eingebrannten Verkrustungen in der Pfanne, ist es sinnvoll, nicht gleich mit einem Lappen oder Schwamm drüber zu wischen, um Kratzer zu vermeiden. Stattdessen geht man so vor:
- Einweichen: Besser ist es daher, die Pfanne mit warmem Wasser und etwas Spülmittel eine Weile einweichen zu lassen. Anschließend kann die Pfanne ganz gewöhnlich gereinigt werden.
- Hausmittel einsetzen: Bei hartnäckigeren Verschmutzungen können alternativ Hausmittel verwendet werden. Löse dazu Backpulver oder Natron in warmem Wasser auf, gebe gegebenenfalls etwas Essig oder Zitronensaft hinzu und lasse das Mittel eine Weile einwirken. Anschließend sollte man die Pfanne problemlos abwaschen können.
- Aufkochen: Reicht das noch nicht, oder die beschichtete Pfanne klebt auch nach dem Abwasch noch, kann man diese Mischung auf dem Herd aufkochen und sie länger einwirken lassen. Anschließend wird wie gewohnt gereinigt.
- Bei kleineren, punktuellen Stellen kann eine Paste aus den gleichen Teilen an Natron und Wasser hergestellt, entsprechend verteilt und etwa eine Viertelstunde einwirken gelassen werden, bevor das Mittel abgespült wird.
Bei allen Vorgehensweisen mit Natron sollte das Mittel jedoch nicht zum Schrubben verwendet werden, denn durch die schleifende kann die Beschichtung angegriffen werden.
Übrigens: Vielleicht interessiert Dich auch der Artikel, ob Deine Pfanne in die Spülmaschine darf.
Will man lange etwas von ihr und ihrer Antihaftwirkung haben, sollte man seine beschichtete Pfanne angemessen reinigen. Bei intakter Beschichtung sind selbst angebrannte Stellen mit etwas heißem Wasser und Spülmittel kein Problem.
Ist sie bereits etwas abgenutzt oder haben sich Speisereste in das Material eingebrannt, helfen Hausmittel, die Pfanne davon zu befreien.
Titelfoto: 123rf/serezniy