Badewanne ohne zu schrubben reinigen: So einfach wird sie wieder sauber
Umso schmutziger eine Badewanne auf Dauer wird, desto weniger groß ist in aller Regel die Lust auf ein wohltuendes Bad darin. Wenn man aber auf die richtigen Hausmittel setzt, kann man eine Badewanne reinigen - ganz ohne Schrubben. Wie Du eine stumpfe Badewanne wieder glänzend bekommst, erfährst Du hier.
Weitere Tipps für notwendige Putz-Aktionen gibts übrigens im Reinigungsratgeber.
Infos für Schnellleser:
- Man kann Badewannen mit Hausmitteln und anderen cleveren Lösungen säubern.
- Effektive Helfer sind z. B. Backpulver, Essig und Spülmaschinentabs.
- Auf aggressive Reiniger sollte man verzichten.
- Für die Reinigung sollte man ausschließlich weiche Schwämme oder Mikrofasertücher nutzen.
- Man sollte eine Badewanne nach dem Duschen oder Baden abspülen und trocken wischen.
Stumpfe Badewanne reinigen
Badewannen werden bei regelmäßigen Putz-Aktionen gern mal vergessen, obwohl auch sie gründlich sauber gemacht werden sollten.
In einer Badewanne bleiben nämlich nach jedem Baden oder Duschen Rückstände zurück, wodurch sich der Wannenboden irgendwann überhaupt nicht mehr glatt, sondern stumpf und unangenehm anfühlt.
Um Kalkablagerungen, Hautfette und Reste von Seife, Badezusätzen oder Ölen zu beseitigen, sollte man eine Badewanne reinigen und so wieder auf Hochglanz bringen.
Keine Panik: Unschöne Flecken, Verfärbungen und das raue Gefühl unter den Füßen lassen sich ohne anstrengendes Schrubben entfernen.
TAG24 verrät, welche Hausmittel sich am besten für die Reinigung einer rauen Badewanne eignen und wie man sie anwendet.
Badewanne reinigen: Hausmittel
Das Wichtigste vorweg: Man muss auf keinen Fall zu aggressiven Reinigern greifen. Sie sind oft umweltschädlich und können sogar der Oberfläche schaden. Letzteres gilt auch für Scheuermilch, die man daher ebenfalls vermeiden sollte.
Stattdessen hat man mit Hausmitteln, Spülmaschinentabs und Waschpulver reichlich Optionen, um eine schmutzige und stumpfe Badewanne zu reinigen, ohne zu schrubben.
Um eine Badewanne nicht zu beschädigen, sollte man beim Putzen immer weiche Schwämmen oder Mikrofasertücher nutzen. Metallschwämme oder Küchenschwämme mit rauer Seite sollten nicht zum Einsatz kommen.
1. Badewanne reinigen mit Spülmaschinentabs
Ja, man kann eine Badewanne mit Spülmaschinentabs reinigen. Das klappt wie folgt:
1. Schritt: Etwas Wasser in die Badewanne einlassen.
2. Schritt: Je nachdem wie schmutzig die Wanne ist, wirft man ein oder zwei Spülmaschinentabs in das Wasser und lässt sie ein paar Stunden wirken.
3. Schritt: Wasser ablaufen lassen und die Badewanne gründlich ausspülen.
Tipp: Damit man nicht die ganze Wanne volllaufen lassen muss, kann man das mit Spülmaschinentabs versetzte Wasser mit einem weichen Schwamm im ganzen Innenbereich verteilen.
2. Badewanne mit Backpulver reinigen
Das beliebte Hausmittel Backpulver kann man wunderbar einsetzen, wenn man eine schmutzige Badewanne reinigen muss. So klappt's:
1. Schritt: Ein oder zwei Päckchen Backpulver in der noch feuchten Badewanne verstreuen und über Nacht einwirken lassen.
2. Schritt: Am darauffolgenden Tag verteilt und verreibt man es mit einem weichen Schwamm oder einem Mikrofasertuch vorsichtig in der ganzen Wanne.
3. Schritt: Die Badewanne gründlich mit kalten Wasser ausspülen. Fertig!
Bei sehr hartnäckigen Rückständen kann man Backpulver mit Essig oder Zitronensäure vermischen und einwirken lassen. Ansonsten bleibt das Vorgehen gleich.
3. Essig gegen Kalk in der Wanne
Vor allem bei nervigen Kalkrückständen können säurehaltige Hausmittel helfen. Deswegen eignet sich auch Haushaltsessig, wenn man eine Badewanne reinigen muss.
1. Schritt: Haushaltsessig mit einem Mikrofasertuch oder einem weichen Schwamm gut in der Wanne verteilen und vor allem verkalkte Stellen damit einreiben.
2. Schritt: Den Essig mindestens 20 Minuten einwirken lassen - bei stärkerer Verschmutzung etwas länger.
3. Schritt: Die Badewanne mit kaltem Wasser ausspülen und einem weichen Tuch auswischen.
Achtung! Wem nur hochprozentige Essigessenz zur Verfügung steht, der muss diese unbedingt mit ausreichend Wasser verdünnen, damit keine Materialschäden entstehen.
4. Badewanne reinigen mit Zitronensäure
Ähnlich wie Essig kann auch Zitronensäure Wunder beim Reinigen einer Badewanne bewirken. Dabei geht man wie folgt vor:
1. Schritt: Zwei bis drei Löffel reine Zitronensäure (Pulverform) und einen Liter lauwarmes Wasser gut vermischen.
2. Schritt: Einen weichen Schwamm mit dem Gemisch vollsaugen und die Badewanne damit einreiben - bei sehr schmutzigen Stellen etwas ausgiebiger (ein paar Minuten lang).
3. Schritt: Die Badewanne mit kaltem Wasser ausspülen und so von gelöstem Schmutz und allen Putzrückständen befreien.
5. Waschmittel für eine saubere Wanne
Mit flüssigem Waschmittel oder Waschpulver kann man nicht nur seine Kleidung, sondern auch seine Badewanne reinigen. Das klappt sogar total einfach:
1. Schritt: Die Wanne mit warmem Wasser füllen.
2. Schritt: Etwas Waschmittel dazugeben, mit dem Wasser vermischen und über Nacht einwirken lassen.
3. Schritt: Den Inhalt am Folgetag aus der Badewanne herauslassen und sie gründlich ausspülen.
Man kann diese Vorgehensweise übrigens auch mit Spülmittel anstelle von Waschmittel umsetzen, was vor allem bei leichteren Verschmutzungen sinnvoll sein kann.
6. Badewanne mit Klarspüler reinigen
Wer seine Badewanne mit Klarspüler reinigen will, sollte dabei nicht auf Klarspüler allein setzen. Er kann aber helfen, die Wanne nach einer Putz-Aktion länger sauber zu halten.
Wenn man die Badewanne inklusive Armaturen nach dem Reinigen mit Klarspüler behandelt, bleibt Schmutz in Zukunft nicht mehr so gut haften, weil Wasser abperlt. Den Klarspüler verteilt man dabei am besten mit einer Sprühflasche oder einem Mikrofasertuch.
Tipp: Denselben Zweck kann auch Buttermilch erfüllen: halbe Stunde einwirken lassen und im Anschluss gründlich abspülen.
Welches Reinigungsmittel für welche Badewanne?
Da es Badewannen aus verschiedenen Materialien gibt, sollte man je nach Art der eigenen Wanne ein paar Besonderheiten beachten.
Acryl-Badewanne reinigen
Für alle, die eine Acryl-Badewanne reinigen müssen, empfiehlt sich eine wöchentliche Reinigung mit Essigreiniger oder auch Spülmittel. Weil das Material vergleichsweise empfindlich ist, sollte man ausschließlich mit einem Mikrofasertuch säubern.
Emaille-Badewannen sauber machen
Bei Emaille-Badewannen sollte man ebenfalls zu einem sehr weichen Tuch und Spülmittel greifen, wenn man sie putzen möchte. Wegen seines hohen Säuregehalts sollte man hier allerdings auf Essig verzichten. Dadurch könnten unschöne Flecken entstehen.
Badewannen aus Quaryl putzen
Quaryl ist als Mischung aus Quarzsand und Acryl eine sehr pflegeleichte Oberfläche. Diese Badewannen lassen sich mit den oben vorgestellten Mitteln und einem weichen Schwamm leicht reinigen.
Wannen von Pools säubern
Bei Badewannen, die Düsen haben oder zu Whirlpools gehören, sollte man vorsichtig sein und sich genau an die Vorgaben im Benutzerhandbuch halten. Nur so riskiert man keine Schäden durch Anwendung falscher Reiniger.
Wenn man unsicher ist, aus welchem Material die eigene Badewanne besteht, dann kann man das mit einem Magneten gut testen. Bleibt er hängen, hat man eher eine Emaille-Badewanne. Fällt er ab, dann ist es in den meisten Fällen Acryl.
Tipp zum Vorbeugen: Unabhängig von der Beschaffenheit sollte man eine Badewanne nach einer Dusche oder einem Bad mit klarem Wasser gut ausspülen und danach abtrocknen. So bleibt sie länger sauber.
Abfluss und Umgebung einer Badewanne säubern
Will man für einen wunderbar sauberen Gesamtanblick sorgen, dann bedarf es nicht nur einer Reinigung der Wanne selbst, sondern auch des Abflusses und der Fugen in unmittelbarer Umgebung.
Wie man den Abfluss einer Badewanne und nahe gelegene Fugen reinigen kann, erfährst Du in den folgenden Artikeln:
>>> Abfluss verstopft: Drei Rohrfrei-Tipps gegen Haare, Fett & Co.
Badewannen kann man schnell wieder glänzen lassen
Wer seine Badewanne nach jeder Nutzung gut abspült und abtrocknet, erspart sich unschöne Anblicke. Wenn es doch mal dazu kommt, dann schafft eines der vorgestellten Mittel schnell Abhilfe - auch ohne anstrengendes Schrubben.
Dabei empfiehlt es sich, vorrangig auf effektive Hausmittel zu setzen, anstatt aggressiver Reiniger zu verwenden. Denn diese können feine Kratzer verursachen, in denen sich Schmutz und Keime nur noch leichter sammeln würden.
Bei Waschmittel und Klarspüler sollte man darauf achten, dass sie umweltfreundlich sind. Ansonsten gelangen belastende Schadstoffe in den Abfluss. Das wäre in Anbetracht der umweltschonenden Alternativen ein unnötiges Übel.
Titelfoto: 123RF/vapi