Hände hoch, wessen Backofen auch schon bessere Tage gesehen hat! Zugegeben, den verdreckten Backofen zu reinigen, dürfte wohl bei den wenigsten für Begeisterung sorgen. Zumindest bis jetzt. Denn jenseits von chemischen Backofenreinigern gibt es praktische Hausmittel, mit denen das Saubermachen zum Kinderspiel wird – und das auch noch für weniger Geld.

Weitere Tipps & Tricks für den Haushalt gibt es übrigens in der Rubrik Reinigungsratgeber.

Doch bevor es ans Eingemachte geht, gilt es, den Backofen auf die Putzaktion vorzubereiten.

1. Zubehör herausnehmen

Grilllrost, Bleche und Fettpfannen, aber auch eventuelle Teleskopauszüge und Seitengitter solltet Ihr separat reinigen. So kommt Ihr besser an den Innenraum des Ofens heran und könnt die Kleinteile effektiver von Schmutz befreien.

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2. Grobe Verunreinigungen beseitigen

Nehmt einen angefeuchteten Lappen zur Hand und wischt einmal über den Boden, die Seitenwände und die Glastür des Backofens. Auf diese Weise lassen sich Krümel und grobe Verunreinigungen bereits entfernen.

3. Reinigungsmittel für Backofen vorbereiten

Je nachdem, für welches Hausmittel Ihr Euch entscheidet, solltet Ihr Euer Reinigungsmittel nun mit wenigen Handgriffen vorbereiten. Dafür stehen Euch die folgenden erfolgsversprechenden Methoden zur Auswahl.

Viele greifen bei der Backofenreinigung zum Backofenspray, das es in Drogerien und vielen Supermärkten zu kaufen gibt. Die funktionieren auch wirklich sehr gut. Doch möchten viele wegen der Inhaltsstoffe auf chemische Reiniger verzichten.

Glücklicherweise sind Hausmittel auch für dieses Haushaltsgerät sehr gut geeignet und überaus effektiv. Zudem sind sie preiswerter als Backofenspray.

Wenn Ihr also nicht extra etwas kaufen möchtet, schaut doch einfach mal, welches der folgenden Mittel Ihr zu Hause habt und schon kann es losgehen.

Das Reinigen des Backofens mit Zitrone hat nicht nur den Vorteil, dass dieser strahlend sauber wird. Zugleich hinterlässt die Zitrusfrucht einen frischen Duft in der Küche.

Um den Backofen mit Zitrone zu reinigen, benötigt Ihr entweder eine frische Zitrone oder einfach etwas Zitronensaftkonzentrat aus der Flasche.

Zur Anwendung:

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1. Schritt: Presst die frische Zitrone sorgfältig aus. Gebt den Zitronensaft bzw. das Zitronensaftkonzentrat in ein Glas und füllt dieses mit kaltem Wasser auf.

2. Schritt: Heizt den Backofen auf ca. 100 °C vor.

3. Schritt: Gießt das Zitronenwasser in eine hitzeresistente Schüssel oder eine Auflaufform und stellt das Gefäß auf den Boden in den Backofen. Wartet bis die Flüssigkeit verdampft ist.

4. Schritt: Nach ca. 20 bis 30 Minuten könnt Ihr den Backofen abstellen und das Behältnis wieder herausnehmen. Wartet ein paar Minuten bis sich der Ofen abgekühlt hat. Im Anschluss könnt Ihr mit einem sauberen und feuchten Lappen Fettflecken und Eingebranntes mühelos abwischen.

Schöner Nebeneffekt: Durch das Reinigen mit Zitrone werden zugleich unangenehme Gerüche im Backofen neutralisiert.

Ebenso einfach wie effektiv in der Anwendung ist das Hausmittel Natron zum Backofen Reinigen. Selbst stark eingebrannte Essensreste sowie Öl und Fett lassen sich nach etwas Einwirkzeit leicht entfernen.

Zur Anwendung:

1. Schritt: Je nach Verschmutzungsgrad mischt Ihr ca. drei bis fünf Teelöffel Natron mit Wasser im Verhältnis von 1:1.

2. Schritt: Greift nun zu einem Schwamm oder Pinsel und bestreicht den Backofenboden sowie die Seitenflächen und die Glasscheibe mit der Natronpaste. Schließt die Ofentür, damit das Wasser nicht direkt verdunstet.

Achtung: Achtet darauf, dass die Heizstäbe nicht mit der Natronmischung in Berührung kommen.

3. Schritt: Lasst die Natronpaste für mindestens 20 Minuten, gerne aber auch über Nacht einwirken.

4. Schritt: Nun könnt Ihr den Backofen mit einem feuchten Tuch oder Schwamm auswischen. Selbst hartnäckig eingebrannte Flecken dürften sich nun einfach lösen lassen.

Habt Ihr kein Natron zur Hand, tun es auch zwei Tütchen Backpulver zum Backofen Reinigen, denn Natron ist Bestandteil von Backpulver.

Die werden mit ca. 5 Esslöffel Wasser vermengt. Anschließend die Mischung gut im Backofen verteilen, für ca. eine Stunde einwirken lassen und zum Schluss mit einem feuchten Lappen auswischen.

Salz lässt sich in zwei Situationen gut anwenden: Entweder als Sofortmaßnahme nach einem Küchen-Malheur oder als Teil der Backofen-Reinigungsroutine.

Salz als Sofortmaßnahme

Sind während des Backens bzw. Bratens Fett oder Teile des Essens auf den Backofenboden getropft, könnt Ihr diese sofort dick mit Haushaltssalz bestreuen.

Ist der Ofen etwas abgekühlt, lässt sich das Salz nach wenigen Minuten zusammen mit dem gebundenen Schmutz aus dem Ofen wischen.

Wer hier bei gröberen Verschmutzungen etwas hinterher ist, spart sich zukünftig größere Putzaktionen.

Salz zum regelmäßigen Backofen reinigen

Alternativ dazu könnt Ihr Salz ähnlich wie Natron und Zitrone zum regelmäßigen Saubermachen Eures Backofens verwenden.

Zur Anwendung:

1. Schritt: Bestreut den Boden des Backofens mit reichlich Salz. Widmet hartnäckigen Flecken und verkrusteten Essensresten besonders viel Aufmerksamkeit.

2. Schritt: Erhitzt den Backofen im Anschluss auf 50 °C.

3. Schritt: Sobald das Salz braun wird, könnt Ihr den Ofen ausschalten. Nachdem der Backofen ausgekühlt ist, könnt Ihr die Salzschicht sorgfältig auskehren und mit einem feuchten Tuch nachwischen.

Um selbst stark eingebrannte Speisereste sowie Fettflecken aus dem Backofen zu entfernen, braucht es keine teuren Backofenreiniger mit zweifelhaften Inhaltsstoffen.

Die drei kostengünstigen Hausmittel Zitrone, Natron und Salz lassen selbst stark vernachlässigte Backöfen nach der Reinigung im neuen Glanz erstrahlen.