Home-Office: Mit diesen Stromkosten muss man rechnen
München - Aufgrund der Corona-Krise befinden sich viele Arbeitnehmer in Deutschland im Home-Office. Jüngst hat sich die Koalition auf eine Steuerpauschale von 5 Euro pro Tag und maximal 600 Euro im Jahr geeinigt. Mit welchen Mehrkosten Von-Zuhause-Arbeiter bei Strom rechnen müssen, erfahrt Ihr hier.
"Home-Office muss, wo immer möglich, die Regel sein", forderte die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina in einer am Dienstag veröffentlichten Empfehlung.
Das Vergleichsportal Check24 hat die Kosten berechnet, die im Schnitt auf Arbeitnehmer bei Strom zukommen. Demnach müssen Menschen im Home-Office mit rund 65 Euro Mehrkosten für ein ganzes Jahr Arbeit von Zuhause rechnen.
Der Betrieb von Laptop, Monitor, Schreibtischlampe und die Nutzung eines Elektroherds, um Mittagessen zuzubereiten, verursachen demnach täglich Kosten von 0,30 Euro.
Auf die 120 Tage gerechnet, die die Regierung bei der Homeoffice-Pauschale annimmt, zahlt ein Arbeitnehmer 36 Euro mehr für Strom.
Als Grundlage wurde mit acht Arbeitsstunden am Tag gerechnet, während denen ein Laptop (0,12 kWh), ein Monitor (0,24 kWh) und eine LED-Schreibtischlampe (0,056 kWh) betrieben wird.
Obendrauf wurde die 30-minütige Nutzung eines Elektroherds (0,5 kWh) angenommen.
65 Euro Mehrkosten im Jahr bei Strom im Home-Office
"Gerade wenn Verbraucher, die aktuell viel von zu Hause arbeiten, noch Strom aus der teuren Grundversorgung beziehen, ist jetzt der richtige Zeitpunkt für einen Anbieterwechsel", rät Lasse Schmid, Geschäftsführer Energie bei Check24. "Ein Musterhaushalt spart durch einen Wechsel aus der Grundversorgung rund ein Fünftel seiner Stromkosten ein."
Wechsel aus der Grundversorgung spart rund ein Fünftel der Stromkosten.
In der Grundversorgung kosteten 5.000 kWh Strom im November im Schnitt 1613 Euro, berechnet das Vergleichsportal. Im Schnitt der günstigsten zehn Alternativanbieter kostete die gleiche Menge Strom lediglich 1301 Euro.
Somit kann ein Musterhaushalt 312 Euro im Jahr bei der Stromrechnung sparen.
Titelfoto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa