Sie werden jeden Tag getragen, egal bei welchem Wetter und zu jedem Anlass: Schuhe. Stinken sie nach einer Weile, werden sie schnell in die Waschmaschine gesteckt oder gegen neue ausgetauscht. Dabei kann man mit simplen Hausmitteln gegen den müffelnden Geruch vorgehen.

Viele kennen die Redewendung, dass einem die Füße qualmen. Das passiert häufiger nach sportlicher Betätigung, langen Wanderungen oder auch bei hohen Temperaturen, eben dann, wenn viel geschwitzt wird und die Füße so richtig aufgeheizt sind.

Dabei ist es meist gar nicht der Schweiß an sich, der unsere Schuhe stinken lässt. Frischer Schweiß besteht zu einem Großteil aus Wasser und ist daher normalerweise völlig geruchlos. Ausnahmen bilden hier zum Beispiel hormonelle Umstellungen des Körpers während der Pubertät oder bestimmte Krankheiten.

Der typische, vorwiegend übel riechende Schweißgeruch entsteht erst dann, wenn der Schweiß von den auf unserer Haut lebenden Bakterien zersetzt wird und sie die langkettigen Fettsäuren zu Ameisen- und Buttersäure abbauen.

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Da Bakterien in einer warmen, feuchten Umgebung ideale Lebens- und Fortpflanzungsbedingungen finden, können insbesondere geschlossene und nicht atmungsaktive Schuhe schnell anfangen zu stinken.

Erfahre jetzt, wie Du den üblen Geruch bekämpfen kannst und stinkende Schuhe der Vergangenheit angehören.

Weitere Tipps & Tricks gibt's auf der Themenseite "Geruchsbekämpfung".

Die wichtigsten Infos für Schnellleser:

• Vor allem in geschlossenen, nicht atmungsaktiven Schuhen finden Bakterien ideale Lebensbedingungen, wodurch übler Geruch entstehen kann und gefördert wird.
• Durch die Verwendung diverser Hausmittel wie beispielsweise Teebeutel, Kaffeesatz, Backpulver oder Katzenstreu können Gerüche in stinkenden Schuhen neutralisiert werden.
• Achtet man zusätzlich auf ein paar Maßnahmen bei der täglichen Fußpflege sowie beim Schuhkauf, kann man dem Problem übel riechender Schuhe von vornherein entgegenwirken.

Es gibt so manche Hausmittel, mit denen man sich gegen fiese Gerüche in den Schuhen zur Wehr setzen kann. Der große Vorteil gegenüber chemischen Geruchsneutralisierern ist, dass man die meisten davon bereits im Haushalt vorfindet und zeitgleich Kosten sparen sowie die Umwelt schonen kann.

Die frischen Schalen der Zitrusfrüchte werden über Nacht in die Schuhe gelegt und reduzieren dadurch den Schweißgeruch. Die in den Schalen enthaltenen ätherischen Öle duften nicht nur gut, sondern haben zudem eine antibakterielle Wirkung.

Es werden einfach ein paar unbenutzte, trockene Teebeutel über Nacht in die Schuhe gelegt. Die Teebeutel saugen einerseits die Feuchtigkeit auf und neutralisieren andererseits unangenehme Gerüche. Das Aroma kann man dabei je nach Belieben auswählen.

Katzenstreu ist dafür bekannt, unangenehme Gerüche zu binden. Man kann es aber nicht nur für das Katzenklo verwenden. Wenn ein nicht mehr benötigter Strumpf oder eine alte Socke mit dem Katzenstreu befüllt und in den Schuh gesteckt wird, saugt dieses die Feuchtigkeit auf und neutralisiert dabei die schlechten Gerüche.

Backpulver ist ein regelrechtes Allroundmittel und wird längst nicht mehr nur zum Backen verwendet. So kann es auch bei müffelnden Schuhen Abhilfe schaffen, indem ein bis zwei Teelöffel des Pulvers in jeden Schuh gestreut werden. Über Nacht sollte das Ganze einwirken und kann am nächsten Tag einfach ausgeklopft oder ausgesaugt werden.

Teebaumöl hat eine antibakterielle Wirkung. Das bedeutet im Umkehrschluss: Sind weniger Bakterien vorhanden, entstehen auch weniger schlechte Gerüche. Bei dieser Anwendung werden ein bis zwei Tropfen des Öls in jeden müffelnden Schuh gegeben, die über Nacht einwirken sollen.

Bakterien mögen keine Kälte und stellen ihre Lebensprozesse bei etwa -18 Grad ein. Sie werden dadurch zwar nicht abgetötet, vermehren sich aber immerhin nicht weiter. So kann es sinnvoll sein, die Schuhe in einen Gefrierbeutel zu stecken und für 24 Stunden ins Gefrierfach zu legen.

Vorsicht sollte bei dieser Methode allerdings gegenüber Lederschuhen geboten sein, denn dieses Material verträgt keine extreme Kälte und kann dadurch beschädigt werden.

Kaffee kann durch sein eigenes starkes Aroma Fremdgerüche sehr gut neutralisieren. Ganz wichtig ist hierbei jedoch, dass das Pulver, egal ob frisch oder benutzt, richtig ausgetrocknet ist. Es wird einfach für ein paar Stunden in die Schuhe gestreut und anschließend wieder ausgeschüttelt.

Um eventuelle Verfärbungen insbesondere bei hellen Schuhen zu vermeiden, kann das Kaffeepulver auch in eine Socke gegeben werden.

Um müffelnde Schuhe von vornherein zu vermeiden, gibt es einige Tipps, die man berücksichtigen kann.

1. Tipp: Die Schuhe sollten möglichst nach jedem Tragen ausreichend Zeit zum Lüften und Trocknen haben. So können sich üble Gerüche schlechter ausbreiten. Es empfiehlt sich daher, regelmäßig die Schuhe zu wechseln.

2. Tipp: Bereits beim Kauf neuer Schuhe kann man auf das Material achten. Bei synthetischen Stoffen ist die Wahrscheinlichkeit schwitzender Füße größer als bei natürlichen Materialien wie Leder, die einen besseren Luftaustausch ermöglichen.

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3. Tipp: Auch Socken speichern Feuchtigkeit und begünstigen damit die Vermehrung von Bakterien. Deshalb sollten Socken täglich gewechselt werden.

4. Tipp: Neben den Socken saugen auch die Einlegesohlen einen Großteil des Fußschweißes auf. Folglich sollten die Einlagen atmungsaktiv sein und zudem regelmäßig gewaschen oder ausgetauscht werden.

5. Tipp: Wer von jeher stärker mit schwitzenden Füßen zu kämpfen hat, sollte sich umso mehr um seine Fußpflege kümmern. Neben dem Waschen bietet der Fachhandel auch spezielle Deos, Lotionen und Puder an, die die Schweißbildung verringern sollen.

6. Tipp: Bei extrem durchnässten Schuhen kann Zeitungspapier der Retter in der Not sein. Die Schuhe werden damit ausgestopft und das Papier nimmt die Feuchtigkeit auf.

Fazit:

Stinkende Schuhe sind häufig eine unangenehme Angelegenheit. Wer jedoch sorgsam mit ihnen umgeht und selbst die eigene Fußpflege nicht außer Acht lässt, kann lange Freude an ihnen haben.