Kommen einige Teile schon wieder dreckiger aus der Waschmaschine, als sie hineingingen? Klümpchen und unbekannte Flecken nach dem Waschen können für Fettläuse sprechen.

Weitere Artikel zum richtigen Waschen findest Du im Fleckenratgeber.

Man will die frisch gewaschene Wäsche aus der Maschine holen und aufhängen und dann fallen einem kleine, ölige Flecke oder Kügelchen auf. Wo kommen die denn plötzlich her?

Die kleinen Fettflecken oder Klümpchen auf der Kleidung hat man nicht etwa einem Ölleck in der Maschine zu verdanken, sondern es handelt es sich vermutlich ganz einfach um Fettläuse.

Aber keine Bange: Das sind keine kleinen, lästigen und krabbelnden Tierchen.

Fleckenratgeber Helfen Hausmittel wirklich bei vergilbter Wäsche oder was kann man tun?

Was Fettläuse sind, wie sie für Flecken nach dem Waschen sorgen können und wie man sie loswird sowie ihnen vorbeugt, erfährst Du nun.

Glücklicherweise sind Fettläuse keine Tiere. Bei den Flecken, die an Schmiere erinnern, und den gelben oder grauen Kügelchen handelt es sich stattdessen um Seifen- sowie Fettreste. Sie können von der Haut stammen oder aber aus Küchenfett sowie Rückstände von Cremes oder Kalk bestehen.

Das alles sammelt sich in der Waschmaschine an. Ist die Waschlauge nicht konzentriert genug, um die Fette zu lösen und zu beseitigen, sammeln sich Rückstände an Fasern der Kleidung an.

Bei empfindlicher Haut können sie manchmal Hautreizungen oder allergische Reaktionen auslösen oder aber sie können zu müffeln beginnen.

Ansonsten sind Fettläuse nur lästig und ärgerlich, aber nicht gefährlich.

Will man die Fettläuse aus Kleidung entfernen, hilft es, sie erneut zu waschen. Wichtig sind dann eine ausreichende Menge Waschmittel sowie eine möglichst hohe Temperatur.

Beachte dafür die Angaben auf der Packung des Waschmittels hinsichtlich einer starken Verschmutzung sowie die Pflegehinweise auf dem Etikett des Kleidungsstückes.

Sind die Klümpchen auch noch nach einem erneuten Waschgang in der Waschmaschine zu finden, kann man einen Leerlauf bei 95 Grad starten. Nicht vergessen sollte man auch hier ausreichend Waschmittel.

Alternativ kann man auch einen speziellen Waschmaschinenreiniger oder verdünnte Zitronensäure verwenden. Auch einige Tropfen Spülmittel in der Waschtrommel erfüllen den Zweck. Verwende dabei allerdings nicht zu viel, um eine übermäßige Schaumbildung zu verhindern.

Fettläuse sammeln sich häufig am Dichtungsring vom Bullauge an. Daher kann es auch sinnvoll sein, diesen einmal gründlich abzuwischen.

Um Fettläusen vorzubeugen, sollte man immer die empfohlene Waschmitteldosierung laut Hersteller beachten. Wird ausreichend Waschmittel verwendet, kann das Fett gelöst und beseitigt werden.

Außerdem ist eine regelmäßige Reinigung der Waschmaschine sinnvoll. Wichtig ist dabei vor allem, die Manschette - also die Türdichtung aus Gummi - nicht zu vergessen, da sich Fettläuse dort gerne ansammeln.

Auch eine gelegentliche Kochwäsche bei 90 bis 95 Grad kann die Bildung von Fettläusen verhindern.

Fazit

Klamotten haben plötzlich komische Flecken nach dem Waschen? Aus Hautfett und Rückständen von Cremes und Co. entstehen Fettläuse. Die schmierigen Klümpchen sorgen für Fettflecken bis hin zu muffigen Gerüchen.

Mithilfe eines gründlichen Waschgangs und ausreichend Waschmittel wird man die Schmutzkügelchen aber schnell wieder los.