Hat man eingesehen, dass sich Schlauch und Reifen nicht erneut flicken und weiterverwenden lassen, wird man den Fahrradreifen entsorgen wollen. Aber wo macht man das?

Wo Du weiteren Abfall sowie Ausrangiertes loswirst, erfährst Du im Entsorgungsratgeber.

Das eine oder andere Loch im Schlauch kann man mit wenigen Handgriffen flicken. Kommt es jedoch ständig zu Platten und sind die Reifen alt und porös, ist die Zeit gekommen und ein neuer Reifen muss her.

Aber was passiert mit dem alten?

Fahrradreifen, auch Mantel genannt, bestehen aus einigen Bestandteilen, die bisher kaum zerteilt und recycelt werden konnten.

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Aber das Verbrennen von Gummischläuchen und Reifen aus Kautschuk scheint auch nicht die optimale Lösung.

Wie kann man ausgediente Fahrradreifen entsorgen? Lassen sie sich sogar recyceln? Erfahre es hier!

Möchte man einen alten Fahrradreifen entsorgen, kann man das ganz unkompliziert im Restmüll machen. Einfacher und günstiger als in der schwarzen Tonne vor dem Haus geht es kaum.

Von dort geht es in die Müllverbrennungsanlage, wo die Reifen im Ganzen verbrannt werden.

Diese Entsorgung ist allerdings nicht ökologisch wertvoll, da die Rohstoffe nicht wiederverwendet werden.

Handelt es sich um eine Menge gesammelter Fahrradreifen und man hat vielleicht ohnehin vor, Sperrmüll anzumelden, können die Reifen ebenfalls auf diesem entsorgt werden.

Mit dem Blick auf Nachhaltigkeit lohnt sich seit einigen Jahren auch der Weg zum Händler, denn nicht nur Schläuche aus Butylkautschuk, sondern auch Reifen aus einer Menge schwer trennbarer Bestandteile lassen sich zerteilen und recyceln, anstatt zu verbrennen und ressourcenaufwendig neu zu produzieren.

Fahrradreifen und -schläuche aller Marken können dafür im teilnehmenden Fahrradladen abgegeben und dann gesammelt von Schwalbe energie- und ressourcenschonend recycelt werden.

Die alten Fahrradreifen werden in Gummigranulat, Stahl und Gewebe zerkleinert und thermochemisch in kostbare Sekundärrohstoffe wie Pyrolysekoks (rCB), Pyrolyseöl und Prozessgas umgewandelt. Das rCB wird dann beispielsweise in neuen Schwalbe-Produkten verwendet.

Dabei soll zudem 80 Prozent CO₂ eingespart werden.

Auch die Fahrradschläuche können zu 100 Prozent recycelt werden, denn der Butylkautschuk wird bei der Produktion neuer Schläuche verwendet. Diese bestehen dadurch aus etwa 20 Prozent recyceltem Material.

Aber nicht nur das - bei diesem Prozess wird 80 Prozent Energie gespart.

Fazit

Fahrradreifen lassen sich klassischerweise über den Restmüll entsorgen. Es ist aber auch möglich, seine alten Fahrradreifen und -schläuche zu einem teilnehmenden Fahrradhändler zu bringen, der sie einschicken und recyceln lassen kann.