Vielleicht hat sich die Sehstärke verändert oder das Gestell gefällt einfach nicht mehr: Das ist aber kein Grund eine Brille zu entsorgen - man kann sie auch anders loswerden.

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Reicht die Sehstärke nicht mehr aus, hat die Sehhilfe ausgedient. Anstatt nur die Brillengläser auszutauschen, setzen viele Brillenträger gleich auf ein komplett neues Modell. Oft ist die alte Brille aber noch brauchbar, weil Brillengläser und -gestell intakt sind.

Deswegen landen sie häufig irgendwo im Schrank - zum Beispiel als Reserve im Notfall. So liegen sie erst mal unbenutzt in der Schublade, bis irgendwann mal entrümpelt wird.

Für den Müll sind ausrangierte Brillen eigentlich zu schade. Stattdessen verdienen sie ein zweites Leben.

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Auf der ganzen Welt leben Bedürftige, die von Brillenspenden profitieren würden. Aus diesem Grund gibt es Hilfsorganisationen und Sammelaktionen, die gebrauchte Sehhilfen vermitteln.

Wie man seine Brille entsorgen sollte, damit sie nicht sinnlos herumliegt, verrät Dir TAG24.

Hilfsbedürftige, vor allem in Entwicklungsländern in Afrika und Südamerika, profitieren von kostenlosen Spenderbrillen. Dort sind die Sehhilfen oft mehrere Monatsgehälter wert. Eine Spende kann dabei ganze Existenzen retten, weil sie Zugang zu Bildung und dem Arbeitsmarkt ermöglicht.

Hilfsorganisationen, die sich genau um solche Spenden kümmern, sind beispielsweise das "Deutsche Blindenhilfswerk", "BrillenWeltweit" und "Brillen ohne Grenzen".

Freiwillige Fachleute vor Ort sorgen dann dafür, dass die jeweils geeigneten Spenderbrillen bei passenden Empfängern mit Sehschwäche landen.

Für eine solche Spende gibt es deutschlandweit Sammelstellen. Das sind beispielsweise Sammelboxen in Apotheken, Arztpraxen und Brillenfachgeschäften.

Einige Optiker haben eigene Sammel- und Hilfsprogramme. Daher lohnt es sich, beim Kauf eines neuen Gestells vor Ort zu fragen, ob man die alte Brille zum Spenden gleich dort lassen kann.

Je nach Sammelstelle und Spendenprogramm können bestimmte Voraussetzungen gelten. So müssen Brillengestelle und -gläser meist unbeschädigt sein.

Werden Brillen nicht in Sammelboxen abgegeben, sondern eingeschickt, sollten sie gut verpackt und mit ausreichend Polstermaterial geschützt werden.

Anstatt eine Brille zu entsorgen oder sie zu spenden, kann man alte Exemplare günstig verkaufen und so die Kosten einer Neuanschaffung teilweise decken. Das ist mit Fotos und genauen Beschreibungen samt Dioptrienwert zum Beispiel online möglich.

Auch auf Flohmärkten und in einigen Secondhandläden kann man Sehhilfen verkaufen.

Wenn man eine Brille entsorgen muss, trennt man die beiden Brillengläser vom Rahmen, damit einzelne Stoffe bestmöglich recycelt werden können.

Kunststoffgläser und Gestell können in einer Wertstofftonne oder direkt auf einem Wertstoffhof entsorgt werden.

Alte Brillen gehören als Ganzes weder in den Restmüll noch in eine gelbe Tonne, die mancherorts ausschließlich für Verpackungsmüll gedacht ist.

Sollten Brillengläser nicht aus Kunststoff, sondern aus Glas bestehen, gehören sie dennoch nicht ins Altglas. Sie haben einen anderen Schmelzpunkt als herkömmliches Verpackungsglas.

Brillengläser aus Glas können ohne Gestell in den Restmüll.

Brillen spenden oder richtig recyceln

Wenn man sie selbst nicht braucht, sollte man Brillen entsorgen - und zwar sachgemäß. Am besten spendet man alte Modelle bei Optikern oder Hilfsorganisationen, sodass sie ein zweites Leben bekommen.

Kaputte Brillengestelle und Gläser können oft durch die Entsorgung in der Wertstofftonne recycelt werden.