Wasserkocher entkalken: Schluss mit Kalkresten in Tee & Kaffee
Kalkkrusten im Wasserkocher oder sogar kleine Bröckchen im Heißgetränk sind nicht gerade appetitlich. Doch noch ein weiterer Grund macht das regelmäßige Wasserkocher Entkalken unumgänglich.
- Warum sollte man seinen Wasserkocher entkalken?
- Wasserkocher entkalken: Hausmittel vs. Chemie
- Wasserkocher entkalken mit Hausmitteln
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- Wasserkocher entkalken: Essig ist ein Wundermittel
- Wasserkocher entkalken mit Essigessenz
- Zitronensaft oder Zitronensäure – super zum Entkalken des Wasserkochers
- 1. Leichte Kalkablagerungen im Wasserkocher mit Zitronensaft entfernen
- 2. Wasserkocher entkalken – Zitronensäure ist extrem wirksam
- Was eignet sich besser zum Wasserkocher Entkalken - Essig oder Zitronensäure?
- Wasserkocher entkalken: Natron
- Wasserkocher entkalken: Backpulver
- Wasserkocher entkalken mit Cola? Aber klar!
- Wasserkocher mit Chemie entkalken
- Warum ist das regelmäßige Entkalken wichtig?
- Wie oft solltest Du den Wasserkocher entkalken?
- Wie oft sollte der Wasserkocher nach dem Entkalken ausgespült werden?
- Kalk im Gerät auf keinen Fall mechanisch entfernen!
- Kalk im Wasserkocher vorbeugen: Das kannst Du tun
- Fazit: Das muss man beachten beim Wasserkocher Entkalken
Beim Kalk im Wasserkocher handelt es sich um Hydrogencarbonat, das im Trinkwasser enthalten ist.
Abhängig von der Region unterscheidet sich das Trinkwasser in seinem Kalkgehalt – der Härtegrad gibt den Kalkgehalt des Trinkwassers an. Ist der Härtegrad hoch, handelt es sich um stark kalkhaltiges, sogenanntes "hartes Wasser". "Weiches Wasser" hat dagegen einen geringen Kalkgehalt. Bei Deinem zuständigen Wasserwerk kannst Du den Kalkgehalt Deines Trinkwassers erfahren.
Kalk hat einen höheren Siedepunkt als Wasser. Daher entstehen die Kalkablagerungen im Wasserkocher. Verdampft das Wasser, bleibt der Kalk zurück. Jeder Wasserkocher setzt also im Laufe der Zeit Kalk an.
Kalk ist für Menschen nicht gefährlich, doch erhöht er unnötig den Energieverbrauch. Von Zeit zu Zeit sollte man daher den Wasserkocher entkalken. Das gelingt mit einfachen Hausmitteln. Alternativ dazu kann man auch chemische Mittel zum Entkalken verwenden.
Auf der Themenseite "Entkalken" findest Du übrigens noch mehr Tipps und Tricks.
Die wichtigsten Infos für Schnellleser:
- In jedem Wasserkocher entsteht im Laufe der Zeit Kalk.
- Kalk schädigt den Wasserkocher und führt zu einem erhöhten Energieverbrauch.
- Ein Wasserkocher sollte bei hohem Härtegrad des Wassers und häufiger Benutzung alle zwei bis drei Wochen entkalkt werden.
- Als Hausmittel eignen sich Essig, Zitronensaft, Zitronensäure, Natron, Backpulver und Cola.
- Als chemische Mittel sind Entkalker, Spülmaschinentabs, Gebissreiniger und Aspirin geeignet.
- Du solltest den Wasserkocher nach jedem Entkalkungsvorgang mindestens dreimal spülen.
- Mit einem Wasserfilter kannst Du Kalkablagerungen entgegenwirken.
Warum sollte man seinen Wasserkocher entkalken?
Wodurch entsteht Kalk im Wasserkocher?
Kalk ist ein Sedimentgestein, das vor langer Zeit im Erdreich entstanden ist. Er ist beispielsweise aus Muschelkalk oder Tierpanzern entstanden und befindet sich in der Erdkruste.
Die Grundlage für unser Trinkwasser ist mit Kalk gesättigtes Grundwasser. Der in der Erdkruste enthaltene Kalk wird vom Grundwasser aufgenommen, wenn es durch die Gesteinsschichten fließt. So gelangt der Kalk ins Trinkwasser und durch die Wasserleitung auch in den Wasserkocher.
Der Wasserkocher bietet ideale Wachstumsbedingungen für Kalk. Beim Erhitzen und Verdampfen des Wassers bleiben Kalkmoleküle zurück. Sie setzen sich als Kalkkrusten im Wasserkocher fest und trüben nicht nur die Optik Deines Wasserkochers, sondern führen zu weiteren Problemen:
- Ein entscheidender Grund, warum Du Deinen Wasserkocher entkalken solltest, ist der erhöhte Energieverbrauch durch Kalkablagerungen. Die von den Heizstäben erzeugte Wärme muss durch die Kalkschichten gelangen. Erst dann kann sich das Wasser erwärmen.
- Kalk beeinträchtigt nicht nur die Effizienz, sondern greift das Material des Wasserkochers an.
- Außerdem können sich an den Kalkablagerungen Bakterien ansiedeln.
Und wie bereits oben erwähnt ist es nicht gerade appetitlich, wenn Kalkflocken im Tee, Kaffee etc. herumschwimmen oder man sie beim Trinken sogar auf der Zunge spürt.
Wasserkocher entkalken: Hausmittel vs. Chemie
Du kannst Deinen Wasserkocher mit Hausmitteln und mit chemischen Mitteln entkalken. Hausmittel sind preiswert und schnell zur Hand. Es gibt eine ganze Reihe von Hausmitteln, die sich zum Entkalken eignen. Mindestens eines oder zwei davon hast Du auch in Deinem Haushalt. Hausmittel haben noch einen weiteren entscheidenden Vorteil im Gegensatz zu chemischen Entkalkern:
Du kannst Dein Haushaltsgerät reinigen und schonst gleichzeitig die Umwelt. Anders als chemische Mittel hinterlassen sie keine Rückstände, die in die Umwelt gelangen.
Wasserkocher entkalken mit Hausmitteln
Es gibt eine ganze Reihe von Hausmitteln, die effizient sind und mit denen man Wasserkocher entkalken kann. Solche Hausmittel eignen sich auch noch für andere Zwecke, beispielsweise wenn Du die Kaffeemaschine entkalken möchtest.
Zum Entkalken des Wasserkochers kannst Du folgende Hausmittel verwenden:
- Essig
- Essigessenz
- Zitronensaft oder Zitronensäure
- Natron
- Backpulver
- Cola
Welches Hausmittel man benutzt, hängt von persönlichen Vorlieben und davon ab, was man gerade zur Hand hat. Jedes dieser Mittel ist anders in der Anwendung. Du solltest daher auf die jeweilige Anleitung achten, denn auch Hausmittel bergen verschiedene Gefahren, die es zu vermeiden gilt.
Um die Rückstände gründlich aus dem Wasserkocher zu entfernen, sollte man den Wasserkocher gründlich ausspülen, bevor er wieder zum Einsatz kommt.
Wichtig: Das Sieb nicht vergessen
Viele Wasserkocher verfügen über ein Sieb, das verhindert, dass Kalk ins Getränk gelangt. Dementsprechend lagert sich an diesem Sieb viel Kalk ab. Um es zu entkalken, nimmst Du es heraus (das geht bei den meisten Geräten) und legst es in den Wasserkocher. So entkalkst Du es beim Entkalkungsvorgang ganz einfach mit.
Wasserkocher entkalken: Essig ist ein Wundermittel
Essig ist preiswert und ökologisch unbedenklich. Die enthaltene Essigsäure geht dem Kalk wirksam an den Kragen. Es gibt zahlreiche Essigarten. Du solltest keinen Kräuteressig verwenden. Besser geeignet sind:
- Tafelessig
- Branntweinessig
- Apfelessig
Abhängig von der Essigsorte liegt die Konzentration der Essigsäure bei 5 bis 10 Prozent.
Wasserkocher entkalken mit Essig in sechs Schritten:
1. Schritt: Fülle Wasser in den Wasserkocher und gib drei bis vier Esslöffel Essig dazu.
2. Schritt: Rühre alles gut um.
3. Schritt: Schalte den Wasserkocher ein, öffne das Fenster und bringe die Reinigungsflüssigkeit zum Kochen.
4. Schritt: Lasse die Mischung noch ca. eine halbe Stunde lang einwirken, um die Kalkrückstände vollständig zu lösen.
5. Schritt: Gieße das Essigwasser aus.
6. Schritt: Befülle den Wasserkocher mit klarem Wasser und bringe es zum Kochen. Wiederhole diesen Vorgang noch einmal, um alle Rückstände gründlich zu entfernen.
Kann Essig den Wasserkocher beschädigen?
Nein – es kommt jedoch auf das richtige Verhältnis für die Mischung an.
Da die Essigsäurekonzentration in Essig nur verhältnismäßig gering ist, kann man es sogar pur verwenden. Vorsichtshalber sollte man den Essig aber mit Wasser mischen, dann entsteht auf keinen Fall ein Schaden am Wasserkocher. Kocht man den Wasserkocher anschließend mit klarem Wasser aus, entfernt man alle Rückstände.
Wasserkocher entkalken mit Essigessenz
Eine Alternative zu Essig ist Essigessenz. Die Konzentration an Essigsäure ist deutlich stärker als bei Essig. Essigessenz hat eine Essigsäure-Konzentration von 25 Prozent.
Es ist wichtig, die Essigsäure richtig zu dosieren, um Schäden zu vermeiden. Das sollte man auch beachten, wenn man andere Geräte oder Armaturen im Haushalt, beispielsweise den Wasserhahn entkalken möchte. Als Faustregel gilt die Mischung:
ein Teil Essigessenz mit vier Teilen Wasser.
Wasserkocher mit Essigessenz entkalken in fünf Schritten:
1. Schritt: Gib zwei Esslöffel Essigessenz auf 500 Milliliter Wasser und rühre alles gut durch.
2. Schritt: Fülle die Mischung in den Wasserkocher, bringe sie zum Kochen und öffne das Fenster.
3. Schritt: Lasse die Mischung noch etwa 30 Minuten lang einwirken.
4. Schritt: Gieße die Entkalkungsflüssigkeit aus.
5. Schritt: Koche den Wasserkocher noch zweimal mit klarem Wasser aus.
Gefahren beim Umgang mit Essigessenz:
Aufgrund der starken Konzentration von Essigsäure sollte man beim Umgang mit Essigessenz vermeiden, dass die Flüssigkeit auf die Haut gelangt. Außerdem bilden Essigessenz und Essig beim Erhitzen beißende Dämpfe und können die Augen sowie die Schleimhäute reizen.
Man sollte beim Erhitzen der Flüssigkeit das Fenster öffnen und darauf achten, dass sich keine Kinder oder Haustiere im Raum aufhalten.
Zitronensaft oder Zitronensäure – super zum Entkalken des Wasserkochers
Zitronensaft und Zitronensäure sind ökologisch unbedenklich. Zitronensäure ist als Pulver in Drogerien erhältlich und äußerst preiswert. Im Gegensatz zu Essig oder Essigessenz hinterlassen sie keine unangenehmen Gerüche, sondern einen angenehmen, frischen Duft.
Ob man Zitronensaft oder Zitronensäure verwenden sollte, hängt davon ab, wie stark die Kalkablagerungen sind.
1. Leichte Kalkablagerungen im Wasserkocher mit Zitronensaft entfernen
Um leichte Kalkschlieren aus dem Wasserkocher zu entfernen, halbierst Du eine Zitrone. Unter leichtem Druck reibst Du die Zitronenhälfte mit der Schnittfläche über die Ablagerungen. Um den Geschmack bei der nächsten Benutzung Deines Wasserkochers nicht zu beeinträchtigen, solltest Du das Gerät anschließend gründlich spülen.
Alternativ dazu kannst Du den Allrounder Zitrone bei der Reinigung Deines Wasserkochers folgendermaßen anwenden:
- 1. Zitrone halbieren und Saft auspressen.
- 2. Saft im Verhältnis 1:3 mit Wasser verdünnen und Mischung gut durchrühren.
- 3. Zitronensaftmischung in den Wasserkocher geben, sodass alle Kalkstellen bedeckt sind.
- 4. Zitronensaftmischung ungefähr eine Stunde lang einwirken lassen, dann aus dem Wasserkocher entfernen.
- 5. Wasserkocher zweimal gründlich mit Wasser durchspülen.
2. Wasserkocher entkalken – Zitronensäure ist extrem wirksam
Zitronensäure ist für die Kalkentfernung geeignet, wenn es sich um hartnäckige Ablagerungen handelt. Dabei kommt es auf die richtige Dosierung an. Hier ist die Schritt-für-Schritt-Anleitung:
- 1. Mische einen Liter Wasser mit drei Esslöffeln Zitronensäure und verrühre alles gut.
- 2. Gib die Mischung in den Wasserkocher und lasse sie drei bis vier Stunden lang einwirken.
Nicht erhitzen!
- 3. Schaue nach, ob sich alle Ablagerungen gelöst haben.
- 4. Gieße die Entkalkungsflüssigkeit aus und spüle den Wasserkocher noch zweimal mit klarem Wasser aus.
Wasser mit Zitronensaft oder Zitronensäure nicht stark erhitzen!
Während Essig und Essigessenz für das Heißentkalken geeignet sind, darfst Du beim Entkalken mit Zitronensaft oder Zitronensäure die Entkalkungsflüssigkeit nicht stark erhitzen oder aufkochen. Bei Hitze bildet sich Calciumcitrat. Dieser weiße Belag lässt sich noch schlechter entfernen als Kalkablagerungen
Daher nur kalt oder lauwarm verwenden.
Was eignet sich besser zum Wasserkocher Entkalken - Essig oder Zitronensäure?
Die Frage, ob sich Essig oder Zitronensäure für den Entkalkungsvorgang besser eignet, lässt sich nicht so einfach beantworten. Beides ist effizient, preiswert und umweltfreundlich. Die beiden Hausmittel sind einfach in der Anwendung und werden bei vielen Alltagstricks für die Reinigung empfohlen. Was Du anwendest, hängt letztendlich von Deinen persönlichen Vorlieben ab.
Gegenüber Essig oder Essigessenz hat die Zitrone oder Zitronensäure zwei entscheidende Vorteile:
- Bei Zitrone oder Zitronensäure entstehen keine unangenehmen Gerüche, sondern ein angenehmer, frischer Duft.
- Du sparst bei der Zitrone oder Zitronensaft Energie, da Du die Entkalkungsflüssigkeit nicht erhitzen musst. Weiterhin musst Du den Wasserkocher nach dem Entkalkungsvorgang nicht auskochen, sondern nur gründlich ausspülen.
Wasserkocher entkalken: Natron
Natron ist ein preiswertes Hausmittel und ein wirksames Entkalkungsmittel. Da es zahlreiche chemische Mittel ersetzen kann, spart es Gift und Müll. Es ist zwar als Speise- oder Backsoda bekannt, doch ist es nicht mit Soda zu verwechseln. Natron ist Bestandteil von Backpulver.
Natron ist in Supermärkten in der Backabteilung erhältlich. Dort bekommst Du kleinere Abpackungen, während es in Drogerien auch in größeren Packungen verfügbar ist. Auch in Apotheken bekommst Du Natron.
Die Schritt-für-Schritt-Anleitung für das Wasserkocher Entkalken mit Natron:
1. Schritt: Gib 20 Gramm Natron in den Wasserkocher und fülle 200 Milliliter Wasser auf.
2. Schritt: Schalte den Wasserkocher ein und bringe die Mischung zum Kochen.
3. Schritt: Nach dem Aufkochen solltest Du die Lösung noch ca. eine Stunde lang einwirken lassen, um die Kalkreste gründlich zu entfernen.
4. Schritt: Gieße die Flüssigkeit in den Abfluss und spüle den Wasserkocher mehrmals aus.
Tipp: Du solltest Deinen Wasserkocher gut im Blick behalten, wenn Du ihn mit Natron entkalkst. Schnell kann es passieren, dass die Mischung überkocht, denn sie sprudelt stark. Daher solltest Du auch nicht zu viel Natron und Wasser einfüllen.
Wasserkocher entkalken: Backpulver
Backpulver ist ein weiteres Hausmittel, mit dem Du den Wasserkocher entkalken kannst. Es enthält Natron und ist preiswert.
So gehst Du vor beim Wasserkocher Entkalken mit Backpulver:
1. Schritt: Gib ein Päckchen Backpulver in den Wasserkocher und gib 200 Milliliter Wasser dazu.
2. Schritt: Bringe die Backpulver-Lösung zum Kochen.
3. Schritt: Schalte den Wasserkocher aus und lasse die Lösung mindestens eine halbe Stunde lang abkühlen, um auch noch die letzten Kalkschlieren zu lösen.
4. Schritt: Gieße die Flüssigkeit aus und spüle den Wasserkocher mehrmals gründlich aus.
Tipp: Nicht zu viel Wasser auffüllen: Verwende nicht mehr als 200 Milliliter Wasser zum Entkalken des Wasserkochers mit Backpulver. In Kombination mit heißem Wasser sprudelt auch Backpulver stark. Die Flüssigkeit könnte überkochen.
Wasserkocher entkalken mit Cola? Aber klar!
Cola kannst Du nicht nur trinken. Die braune Limonade lässt sich vielfältig im Haushalt verwenden. Sie ist ein echtes Wundermittel, wenn Du beispielsweise die Toilette mit Cola reinigen möchtest.
Cola enthält verschiedene Säuren, die den Kalk wirksam lösen. Eine dieser Säuren ist Phosphorsäure. Cola ist vor allem dann geeignet, wenn die Ablagerungen nicht so stark sind.
Das Entkalken des Wasserkochers mit Cola ist ganz einfach:
Du gibst nur so viel Cola in den Wasserkocher, dass die Kalkstellen bedeckt sind. Über Nacht lässt Du die Cola einfach nur einwirken. Die enthaltenen Säuren lösen die Kalkablagerungen. Am Morgen spülst Du den Wasserkocher mehrmals gründlich aus.
Ein Nachteil von Cola sind braune Beläge und ein Cola-Geruch, wenn sich nicht alle Kalkreste gründlich gelöst haben. Du solltest den Vorgang dann mit Essig oder Zitronensäure wiederholen.
Wasserkocher mit Chemie entkalken
Schnell und wirksam kannst Du Deinen Wasserkocher mit chemischen Entkalkern behandeln. Die Mittel sind meist teurer als Hausmittel und können die Umwelt belasten, effektiv sind sie aber allemal.
Zum Entkalken mit Chemie kannst Du verschiedene Mittel verwenden:
- Entkalker
- Spülmaschinentabs
- Gebissreiniger
- Aspirin
1. Schnelle und einfache Methode: Nutzung von Entkalkern
Entkalker bekommst Du als Pulver, als Flüssigkeit oder in Form von Tabletten. Tabletten haben den Vorteil, dass sie in der richtigen Größe vorhanden sind und Du sie nicht erst dosieren musst.
Ein wichtiger Bestandteil von Entkalker ist Amidosulfonsäure. Sie löst wirksam Verkalkungen, auch wenn sie bereits länger bestehen und hartnäckiger sind. Da es sich um Chemikalien handelt, solltest Du sie vor Kindern sicher geschützt aufbewahren.
Bei der Nutzung von speziellen Entkalkern sollte man sich strikt an die Dosierungsangaben und den beschriebenen Ablauf auf der Packung halten. Nur so ist der Umgang sicher und die Wirkung garantiert.
2. Spülmaschinentabs zum Entkalken verwenden
Spülmaschinentabs reinigen nicht nur das Geschirr in der Spülmaschine. Du kannst damit den Wasserkocher entkalken. Spülmaschinentabs sind preiswert und ziemlich wirksam. Die enthaltenen Chemikalien lösen Kalk und enthärten Wasser.
So gehst Du vor beim Wasserkocher Entkalken mit Spülmaschinentabs:
1. Schritt: Einen Liter Wasser im Wasserkocher zum Kochen bringen.
2. Schritt: Spülmaschinentab ins kochende Wasser geben und auflösen.
3. Schritt: Flüssigkeit mit Spülmaschinentab nochmals kurz aufkochen lassen.
4. Schritt: Flüssigkeit mindestens 30 Minuten einwirken lassen und dann ausgießen.
5. Schritt: Wasserkocher mindestens zweimal mit klarem Wasser auskochen, um alle Rückstände gründlich zu entfernen.
3. Verwendung von Gebissreiniger zum Entkalken eines Wasserkochers
Gebissreiniger enthalten verschiedene Chemikalien, um die Ablagerungen von den dritten Zähnen wirksam zu entfernen. Sie werden in Tablettenform von verschiedenen Herstellern angeboten und sind einfach in der Anwendung.
Um den Wasserkocher mit Gebissreiniger zu entkalken, gibst Du eine Tablette hinein und füllst eine Tasse Wasser auf. Du musst das Wasser nicht erhitzen, denn zur Gebissreinigung wird die Flüssigkeit auch nicht erhitzt.
Damit der Kalk vollständig zersetzt wird, solltest Du die Flüssigkeit mindestens eine Stunde lang einwirken lassen. Besser lassen sich die Kalkablagerungen entfernen, wenn Du die Mischung über Nacht einwirken lässt.
Anschließend entfernst Du die Reinigungsflüssigkeit und spülst den Wasserkocher mehrmals gründlich mit klarem Wasser aus.
4. Wasserkocher mit Aspirin entkalken – ein genialer Trick
Ein echter Geheimtipp ist Aspirin, wenn Du den Wasserkocher entkalken möchtest. Im Handumdrehen kannst Du den Kalk entfernen. Die in Aspirin enthaltene Geheimwaffe ist die Acetylsalicylsäure. Sie hilft nicht nur gegen Kopfschmerzen, sondern löst auch den Kalk. Aspirin ist unschädlich und rezeptfrei in jeder Apotheke enthalten.
Du solltest es kindersicher aufbewahren, da es sich um ein Medikament handelt.
Anleitung zum Entkalken des Wasserkochers mit Aspirin:
1. Schritt: Löse eine Tablette Aspirin in einem Glas Wasser auf.
2. Schritt: Gib die Lösung in den Wasserkocher und bringe sie zum Kochen.
3. Schritt: Lasse die Lösung nach dem Aufkochen noch 30 Minuten einwirken und gieße sie dann aus.
4. Schritt: Spüle den Wasserkocher mehrmals gründlich aus.
Tipp: Viel hilft viel, wenn es um Aspirin geht: Bei hartnäckigen Verkalkungen kannst Du auch mehr als nur eine Tablette Aspirin verwenden. Du solltest dann zwei oder drei Tabletten in Wasser auflösen. Nach dem Entkalken spülst Du mehrmals gründlich nach.
Warum ist das regelmäßige Entkalken wichtig?
Hygiene & Gesundheit:
Kalk im Wasserkocher ist zwar nicht schädlich für die Gesundheit, doch können sich im Kalk Keime und Bakterien ansiedeln. Das Entkalken ist daher wichtig für die Hygiene.
Optik & Geschmack:
Kalkflocken in Getränken sind einfach unappetitlich. Der Geschmack der Getränke kann durch Kalk außerdem beeinträchtigt werden.
Funktion & Langlebigkeit:
Nicht zu vergessen ist der bereits erwähnte erhöhte Energieverbrauch: Die Wärme muss sich erst einen Weg durch die Kalkschichten bahnen, bevor sie das Wasser erhitzen kann. Du sparst bis zu 30 Prozent Energie, wenn Du den Wasserkocher regelmäßig entkalkst.
Wie oft solltest Du den Wasserkocher entkalken?
Wie oft Du den Wasserkocher entkalken solltest, hängt vom Härtegrad Deines Wassers ab. Weiterhin hängt es davon ab, wie häufig Du den Wasserkocher benutzt. Ist das Wasser weich und benutzt Du den Wasserkocher nicht häufig, reicht es aus, wenn Du ihn einmal im Quartal entkalkst.
Bei einem hohen Härtegrad des Wassers und bei häufiger Benutzung solltest Du ihn mindestens alle vier Wochen entkalken.
Wie oft sollte der Wasserkocher nach dem Entkalken ausgespült werden?
Hast Du den Wasserkocher entkalkt, musst Du ihn ausspülen, um alle Rückstände zu entfernen. Du solltest ihn mindestens zweimal ausspülen. Bei der Verwendung chemischer Reinigungsmittel solltest Du ihn sogar mindestens dreimal gründlich durchspülen, damit keine Chemikalien ins Getränk gelangen.
Kalk im Gerät auf keinen Fall mechanisch entfernen!
Es mag verlockend erscheinen, Kalkablagerungen einfach mechanisch, ohne
Hausmittel oder Chemie, zu entfernen. Das kostet kein Geld und schont
die Umwelt. Das ist jedoch ein Irrtum. Die Kalkschlieren sind so robust,
dass Du sie nicht einfach abwischen kannst. Du benötigst einen Spachtel
oder ein Messer. Dabei besteht Verletzungsgefahr. Weiterhin läufst Du
die Gefahr, Deinen Wasserkocher zu beschädigen.
Kalk im Wasserkocher vorbeugen: Das kannst Du tun
Mit verschiedenen Mitteln kannst Du Kalkablagerungen im Wasserkocher vorbeugen:
- Verwendung eines Kalkfilters, der die Inhaltsstoffe aus dem Wasser filtert.
- Edelstahlring als Kalkfänger verwenden, der Kalkablagerungen nicht vollständig verhindern kann, aber dafür sorgt, dass die Ablagerungen geringer sind.
- Wasserkocher nach jedem Gebrauch mit einem Tuch auswischen.
- Benötigte Wassermenge gut abschätzen, damit möglichst kein Wasser im Gerät verbleibt und den Kalk verstärkt.
Kann ein Wasserfilter den Entkalker ersetzen?
Ein Wasserfilter kann das Wasser entkalken, das Du aus der Wasserleitung entnimmst. Kalk und andere Inhaltsstoffe aus dem Wasser gelangen nicht in den Wasserkocher. Ein Wasserfilter kann den Kalk nicht vollständig entfernen, doch sind die Kalkablagerungen im Wasserkocher geringer.
Fazit: Das muss man beachten beim Wasserkocher Entkalken
Was ist der beste Entkalker?
Ein Geheimrezept für den besten Entkalker gibt es nicht. Hausmittel sind den chemischen Mitteln vorzuziehen, da sie umweltverträglicher sind. Zitronensaft oder Zitronensäure sind gut geeignet, da Du das Wasser nicht aufkochen musst und keine unangenehmen Gerüche entstehen. Auch Aspirin ist ein wirksames Entkalkungsmittel.
Den Wasserkocher regelmäßig zu entkalken ist wichtig
Kalkablagerungen im Wasserkocher sind unvermeidlich. Wie stark diese Kalkablagerungen sind, hängt vom Härtegrad des Wassers und davon ab, wie häufig Du den Wasserkocher benutzt. Die Kalkablagerungen können zu Schäden am Wasserkocher führen und den Energieverbrauch erhöhen. Wichtig ist daher, dass Du den Wasserkocher regelmäßig entkalkst.
Nach jedem Entkalkungsvorgang solltest Du den Wasserkocher gründlich durchspülen.
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