Kann man nassen Rasen mähen oder ist das sogar gefährlich?
Der Regen macht dem Plan, seinen Rasen zu mähen, einen Strich durch die Rechnung, oder ist stattdessen die willkommene Ausrede? Oder darf man nassen Rasen mähen?
Weitere Artikel mit nützlichen Tipps findest Du im Ratgeber zur Rasenpflege.
Gartenbesitzer wissen: Ein gepflegt aussehender Rasen sollte im Sommer regelmäßig gemäht werden.
Ein Glück, dass es sich beim Sommer in der Regel nicht um die verregneteste Jahreszeit handelt, denn sonst wäre das Planen des geeigneten Zeitpunkts eine Arbeit für sich.
Aber auch im Sommer gibt es Regenphasen. Ist es schlimm, wenn man dann nassen Rasen mäht? Kann man den Rasen bei Regen überhaupt mähen?
Ob es sinnvoll oder gar gefährlich ist, erfährst Du nun.
Kann man nassen Rasen mähen?
Natürlich kann man nassen Rasen mähen. Hat es vorher geregnet oder liegt noch Tau auf den Halmen, ist das Gras schwerer. Durch das nasse Gras muss der Auffangkorb daher häufiger während des Mähens geleert werden.
Den Fangkorb ganz weglassen und das Gras während des Mähens mit dem Rasenschnitt zu mulchen, ist jedoch ein großer Fehler. Dabei kommt es schnell zu Fäulnis und Schimmelbildung.
Will man feuchten Rasen mähen, sollte man außerdem die Schnitthöhe zum Schutz der Halme höher einstellen.
Generell ist das Rasenmähen bei nassem Gras anstrengender, aber dennoch möglich.
Möglich heißt jedoch lange nicht gleich sinnvoll. Ob das Rasenmähen bei Regen oder nassem Gras ratsam ist, erfährst Du nun.
Tipp: Möchte man auch bei nassem Rasen nicht auf eine Mahd verzichten, kann man ihn vorher noch abziehen. Zu zweit lässt sich ein Seil, alternativ aber auch ein Gartenschlauch oder sogar ein Besen über den Rasen ziehen, und das Wasser somit größtenteils von den Grashalmen entfernen.
Nassen Rasen sollte man nicht mähen
Sinnvoll oder gar empfehlenswert ist das Mähen von nassem Gras jedoch keineswegs - und das aus verschiedenen Gründen.
Zum einen tut man dem Rasen nicht dringend etwas Gutes. Die Nässe drückt die Grashalme nieder - umso mehr, wenn der Rasen noch vor dem Mähen betreten wird. Dadurch können die Halme nicht alle gleichmäßig gekürzt werden.
Die Halme bleiben dabei am Messer kleben, sodass die Klinge verklebt und für ein unschönes Schnittbild sorgt.
Durch die oft unsauberen Schnittstellen ist das Gras anfälliger für Schädlinge, Keime und Krankheiten.
Insbesondere bei Staunässe und Pfützen sollte man vollständig auf das Mähen verzichten, denn dann drohen Spuren und Verdichtungen im Rasen.
Elektromäher sind in der Regel vor Regen geschützt. Gelangt dennoch Wasser an den Stecker oder Kabel sowie andere Verbindungen, kann es außerdem zu technischen Schäden oder sogar einem gefährlichen Kurzschluss kommen.
Sicherheitshalber sollte man daher auf das Mähen mit einem elektrischen Mäher bei Regen verzichten.
Was Du generell über das Rasenmähen wissen solltest, erfährst Du im Artikel "Rasen mähen: Diese Dinge sollte man unbedingt beachten".
Fazit
Ist der Regen vorbei, stehen keine Pfützen auf dem Rasen und man verwendet nicht gerade einen Elektromäher, darf man feuchten Rasen mähen. Sinnvoll ist das in der Regel jedoch nicht, denn es kann den Rasen schwächen und dem Mäher zusetzen.
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