Kaffeesatz gegen Moos im Rasen: Ein effektiver Helfer
Kaffeesatz ist doch nur ein lästiges Überbleibsel, das in die Mülltonne gehört, oder? Das dürften nicht wenige Hobbygärtner durchaus anders sehen. Sie setzen unter anderem auf Kaffeesatz gegen Moos im Rasen. Was das wirklich bringt, verrät Dir dieser Ratgeber.
Weitere hilfreiche Tipps gibt's im Ratgeber zur Rasenpflege.
Ist Kaffeesatz gut für den Rasen?
Ja, wenn man ihn richtig einsetzt, ist Kaffeesatz gut für Rasenflächen. Denn die darin enthaltenen Nährstoffe kommen dem Wachstum von Gräsern zugute.
Vor allem Stickstoff, Kalium und Phosphor sorgen dafür, dass der Rasen kräftiger wird.
Geht es der Grünfläche insgesamt besser, hat es Moos deutlich schwerer, sich breitzumachen. Daher ist es ratsam, seinen Rasen mit Kaffeesatz zu düngen, um ihn vor Moosbefall zu schützen.
Darüber hinaus hat der Einsatz des Kaffeepulvers weitere positive Effekte.
Erstens spart man sich die Anschaffungskosten für einen speziellen Dünger. Und zweitens vertreibt man auch noch Ameisen, weil sie den Geruch von Kaffee nicht leiden können.
Alles, was Du zusätzlich über den Einsatz von Kaffeesatz gegen Moos wissen solltest, erklärt Dir TAG24!
Hilft Kaffeesatz gegen Moos im Rasen?
Wegen der guten Inhaltsstoffe können die Kaffee-Überbleibsel also helfen, die Wahrscheinlichkeit von Moosbefall zu senken. Sie sind im Sinne der Vorbeugung ein gutes und kostengünstiges Hausmittel.
Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass Kaffeesatz nicht direkt gegen Moos im Rasen hilft. Schließlich kann man ihn nicht einfach auf vermooste Stellen streuen und diese dadurch verschwinden lassen.
Tipp: Wer Moos im Rasen entfernen will, muss das entweder auf mechanische Weise erledigen oder chemische Vernichter einsetzen.
Kaffeesatz gegen Moos im Gras verwenden: So geht's
Sobald man den akuten Moosbefall beseitigt hat oder sofern man glücklicherweise davon verschont geblieben ist, kann man zum Kaffeepulver greifen. Der Rasen sollte auf jeden Fall keine vermoosten Stellen mehr haben.
Dann kannst Du Deinen Rasen mit Kaffeesatz gegen Moos wappnen - ganz einfach und effektiv in nur drei Schritten!
1. Schritt: Als Erstes breitet man den Kaffeesatz auf einem Küchentuch aus. Darauf lässt man ihn abkühlen und trocknen.
2. Schritt: Den trockenen "Ersatz-Dünger" verstreut man dann per Hand gleichmäßig über den Rasen. Pro Quadratmeter Grünfläche genügen circa 50 Gramm Kaffeesatz.
3. Schritt: In den kommenden Monaten muss der Rasen gut gewässert werden, etwa zwei- bis dreimal pro Woche. Dadurch wächst er stark und breit genug, um Moos kaum eine Chance zu lassen.
Achtung! Lässt man den Kaffeesatz vor dem Düngen nicht trocknen, könnte sich dabei Schimmel bilden, der dem Rasen schadet!
Wie oft darf man mit Kaffeesatz düngen?
Mit Kaffeesatz zu überdüngen ist quasi ein Ding der Unmöglichkeit. Man sollte allerdings bedenken, dass dieses Hausmittel leicht sauer ist. Durch sehr häufiges Düngen mit Kaffeesatz könnte der Boden insgesamt zu sauer werden.
Das wäre wiederum kontraproduktiv, weil es das Rasenwachstum hemmen und Moosbefall fördern würde. Um das zu verhindern, kann man den pH-Wert des Bodens mit einem Test aus dem Baumarkt ab und zu checken. Er sollte bei leichterem Untergrund nicht unter 5,5 fallen, bei eher tonhaltigen Böden nicht unter 6,5.
Je nach Zustand des Rasens empfiehlt es sich, ihn mindestens dreimal im Jahr und maximal alle vier Wochen zu düngen. Die Behandlung mit Kaffeesatz sollte aber nur während der Wachstumsphase von Frühjahr bis Herbst erfolgen.
Fazit: Kaffeesatz kann gegen Moos helfen, ist aber kein Wundermittel
Wer gehofft hat, einen von Moos befallenen Rasen allein durch Kaffeesatz wieder aufzupäppeln, den muss man leider enttäuschen. Um einen solchen Befall zu entfernen, müssen zusätzliche Maßnahmen ergriffen werden - z. B. das Vertikutieren. Mehr erfährst Du hier: Moos im Rasen entfernen
Dennoch kann Kaffeesatz gegen Moos im Rasen helfen, und zwar im Sinne der Vorbeugung. Er glänzt als günstiger und effektiver Nährstoff-Lieferant. Das ist sehr wichtig, weil Moos nur dort die Oberhand gewinnt, wo die Grünfläche nicht gut gedeiht.
Kurzum: Kaffeesatz ist kein Wundermittel, das jeden Rasen von Moos befreit. Nichtsdestotrotz macht er sich prächtig als Helfer im Kampf gegen Moosbefall. Teste es gern aus!
Tipp zum Abschluss:
Auch Hobbygärtner, die keinen Kaffee trinken, können leicht an Kaffeesatz kommen. Erste Anlaufstellen wären z. B. Nachbarn, Cafés oder die Arbeit. Das verwendete Kaffeepulver landet ansonsten meistens im Müll.