Kaufst Du Dir jährlich Dipladenien nach? Das ist nicht immer nötig, denn man kann die Dipladenia überwintern.
Ähnliche Ratgeber findest Du unter: Gartenpflege.
Die Dipladenia oder Mandevilla ist bei Hobbygärtnern und Balkonbesitzern als blühfreudige Tropenpflanze bekannt. Die Kübelpflanze blüht von Frühling bis Spätsommer, bevor sie ab Herbst schnell zu erfrieren beginnt.
Schließlich braucht die tropische Pflanze Sonne und Wärme. Kälte und Temperaturen unter acht Grad Celsius vertragen sie dagegen nicht.
Die Mandevilla laxa, die auch Chilenischer Jasmin genannt wird, ist die einzige Sorte, die bis zu minus fünf Grad Celsius winterhart ist.
Bei richtiger Pflege aber ist die Dipladenia mehrjährig. Wer die Möglichkeit hat, sollte die Dipladenia überwintern lassen.
Was man dafür tun muss und was sich als Winterquartier eignet, erfährst Du nun.
Wann muss die Dipladenia ins Winterquartier?
Sinkt die Temperatur nachts auf acht Grad Celsius, hören die Pflanzen auf, zu wachsen. Sinken die Temperaturen weiter, erfriert die Dipladenia schließlich. Je nach Witterung und Lage wird es daher meist ab Oktober Zeit, die Dipladenia einzuwintern.
Vorher wird die Pflanze am besten um etwa ein Drittel zurückgeschnitten. Das spart nicht nur Platz im Winterquartier. Ein Rückschnitt vor der Winterruhe regt auch den Neuaustrieb im Frühling an.
Dieser Schnitt ist auch im Frühjahr möglich, jedoch verspäten sich die Blüten dann etwas.
Überwinterungsquartier für eine Mandevilla
Essenziell für die Überwinterung ist ein geeignetes Winterquartier für die Dipladenien. In diesem sollten - möglichst konstant - acht bis zwölf Grad Celsius herrschen.
Außerdem sollte Sonneneinstrahlung möglich sein, denn das Winterquartier muss möglichst hell sein.
Gut geeignet ist daher ein helles Treppenhaus, ein frostfreies, gegebenenfalls beheizbares Gewächshaus oder ein kühler Wintergarten.
Weniger geeignet ist dagegen ein warmes Wohnzimmer, denn mit Wärme riskiert man, dass die Blüte im kommenden Jahr ausfällt. Ebenfalls nicht ideal sind dunkle Keller oder Garagen.
Sofern die Temperaturen in diesen stimmen, kann man ein Überwintern in diesen Räumen allerdings mithilfe von Pflanzenlampen möglich machen, die die Dipladenia künstlich beleuchtet.
Übrigens: Einige Gartenfachmärkte oder Gärtnereien bieten einen Überwinterungsservice für Pflanzen an, für die man kein passendes Winterquartier hat. Für Dipladenien lohnen sich die Kosten in der Regel jedoch nicht.
Muss man die Dipladenia im Winter pflegen?
Auch im Winterquartier benötigt die Kübelpflanze noch gelegentlich etwas Aufmerksamkeit.
Zum einen sollte sie ab und zu, wenn die obere Erdschicht trocken ist, mäßig gegossen werden. Dabei darf weder Staunässe entstehen noch der Wurzelballen austrocknen.
Zusätzlich sollte die Pflanze mit Wasser besprüht werden, um für eine angemessene Luftfeuchtigkeit zu sorgen. Ist es der Dipladenia zu trocken, rollt sie sich etwas ein und wird außerdem anfälliger für einen Schädlingsbefall.
Nicht selten bekommt die Dipladenia Läuse im Winterquartier. Daher ist es sehr wichtig, die Tropenpflanze regelmäßig auf Läuse und Spinnmilben zu untersuchen.
Die Düngung setzt in den Wintermonaten allerdings aus.
Wann darf die Dipladenia wieder ins Freie?
Wenn der letzte Frost vorbei ist und die Temperaturen durchgehend über acht Grad liegen, kann die Dipladenia wieder raus in den Garten oder auf den Balkon. Häufig ist es im Mai nach den Eisheiligen so weit.
Dann sollte man die Pflanze allerdings langsam wieder an die Bedingungen wie die Sonne gewöhnen und sie daher anfangs noch etwas schattiger stellen.
Fazit
Die Dipladenia draußen zu überwintern, ist nicht möglich. Wem es die Pflege wert ist und wer ein geeignetes Winterquartier zur Verfügung hat, kann jedoch die Dipladenia in diesem überwintern und sie mehrjährig machen.