Christrose erfroren: Was tun gegen Frostschäden?
Nach einer ganzen Weile in frostigen Temperaturen scheint die eigentlich winterharte Christrose erfroren. Was tun, wenn sie schlapp die Blüten hängen lässt?
Ähnliche Artikel findest Du außerdem im Gartenpflegeratgeber.
Wenn kaum noch etwas im Garten blüht, ist die Zeit der Christrosen (Helleborus niger) gekommen. Ihre weißen Blüten zeigen sich von Dezember bis März oder April.
Selbst Temperaturen von minus zehn Grad Celsius können dem Nieswurzgewächs nichts anhaben, da die Christrosen winterhart sind.
Warum sehen sie dann aber manchmal so schlapp aus und lassen ihre Blütenköpfe hängen? Die Sorge, dass die Christrose erfroren sei, liegt bei diesem Anblick nahe.
Können Christrosen erfrieren? Und was sollte man tun, wenn sie erfroren sind? Das erfährst Du nun.
Können Christrosen erfrieren?
Erfreulicherweise sind Christrosen winterhart und überstehen Temperaturen von minus zehn Grad problemlos. Dennoch wirkt die Pflanze bei Minustemperaturen allerdings schlapp und lässt ihre Köpfe hängen.
Das heißt allerdings nicht, dass die Christrose erfroren ist. Vielmehr handelt es sich bei dieser Reaktion um einen Schutzmechanismus.
Um Frostschäden durch das Platzen der Pflanze aufgrund von gefrierendem Wasser in ihren Zellen zu verhindern, wird den Leitungsbahnen sämtliches Wasser entzogen.
Dadurch sieht die Pflanze zwar schlapp und kränklich aus, ist aber vor eisigen Temperaturen sicher.
Können Christrosen im Topf erfrieren?
Christrosen benötigen in der Regel keinen Winterschutz. Topfpflanzen und bisher im Gewächshaus gezogene Christrosen sind anfangs allerdings noch empfindlich und schutzbedürftig.
Ein Gartenvlies schützt daher vor starkem Frost. Da Erde in Kübeln schneller gefriert, kann man die Topfpflanze mit einem Jutesack oder Luftpolsterfolie schützen. Steht der Topf auf Holz- oder Styroporplatte, kann man ihn auch vor starkem Bodenfrost schützen.
So verhindert man, dass der Wurzelballen nicht gefriert.
Christrose wirkt erfroren: Was tun?
Sieht die Christrose also etwas kränklich aus, sollte man sie trotzdem nicht gleich panisch gießen.
Stattdessen sollte man sie in Ruhe lassen, denn sie regeneriert sich von alleine, sobald erste Sonnenstrahlen und höhere Temperaturen einsetzen.
Dann fließt das Wasser zurück in die Leitungsbahn, sodass sich die Pflanze wieder aufrichtet.
Fazit
Schlapp und mit hängenden Köpfen wirken Christrosen erfroren. Was tun? Da es sich bei dem Verhalten um eine Schutzreaktion der Pflanze handelt, greift man am besten gar nicht ein und lässt sie in Ruhe.
Steigen die Temperaturen wieder dauerhaft, erholt sich die Schneerose in der Regel von selbst.
Titelfoto: Bildmontage: 123RF/anoli50, 123RF/yevgeniysam