Gartenarbeit im Januar? Diese 6 Aufgaben sind jetzt sinnvoll
Im Januar steht die Gartenwelt teilweise still. Eis und Schnee bedecken an vielen Orten die Pflanzen, und Tiere befinden sich im Winterschlaf oder auf ständiger Energie-zehrender Futtersuche.
Weitere Beiträge wie diesen findest Du im Haus- und Gartenratgeber.
Was kann man im Januar im Garten machen?
Im Januar solltest Du die Werkzeuge im Schuppen lassen und möglichst wenig im Garten machen.
Im Anschluss findest Du sechs Punkte, welche eventuell anfallen und Pflanzen sowie Tieren dabei helfen, unversehrt durch den Winter zu kommen.
Du spielst mit dem Gedanken Deinen Garten umzugestalten oder Dir einen Gartentraum zu verwirklichen?
Da im Januar nicht besonders viel Gartenarbeit ansteht ist es die perfekte Zeit, um Projekte für das kommende Jahr zu planen.
Checkliste für Gartenarbeiten im Januar
Diese Liste hilft Dir dabei, die möglichen Gartenaufgaben zum Jahresbeginn zu planen.
Die Checkliste fasst alle sechs Aufgaben, die im Januar im Garten anfallen zusammen. Nicht alle dieser Aufgaben müssen unbedingt erledigt werden, es kommt ganz darauf an, was Du in den vorherigen Monaten schon erledigt hast, wie sich der Winter in Deiner Region zeigt und natürlich auch darauf, was Du Dir für Deinen Garten wünscht.
1. Tiere bei der Futtersuche unterstützen
Gefrorene Böden und Schnee machen es Tieren wie Vögeln und Kleintieren schwer im Winter Futter zu finden. Aus diesem Grund können Gartenbesitzer den kleinen Bewohnern durch die kalte Jahreszeit helfen.
Meistens kann man fertige Futtermischungen in den gängigen Läden kaufen. Man kann aber auch Vogelfutter selber machen und eine eigene Futtermischung für die gefiederten Freunde zusammenstellen.
Wichtig ist, die Futterstellen an einem sicheren und für die Tiere gut erreichbaren Ort anzubringen. Bei Vögeln sollte es beispielsweise für Katzen unerreichbar sein.
Außerdem muss man unbedingt auf hygienische Zustände achten!
2. Pflanzen schützen bei starkem Schneefall
Normalerweise schadet Schnee den Pflanzen nicht, ganz im Gegenteil.
Eine leichte Schneedecke wirkt isolierend und schützt Pflanzen vor der eisigen Kälte.
Kommt es allerdings zu extremen Schneefällen, sollte man die dicke Schneedecke etwas von Pflanzen entfernen. Das Gewicht des Schnees kann sonst negative Folgen haben. Es können beispielsweise feine Äste brechen oder zarte Pflanzen unter dem Gewicht kaputtgehen.
Solltest Du Schnee von Pflanzen und Bäumen entfernen müssen, dann gehe dabei besonders vorsichtig vor.
3. Werkzeuge kontrollieren
Der Winter ist die perfekte Zeit, um alle Deine Werkzeuge zu kontrollieren.
Nimm Dir die Zeit, um Dich auf die kommenden Monate vorzubereiten. Denn im Januar, wo wenig im Garten zu tun ist, kannst Du die Zeit dafür nutzen, die Gartengeräte zu reinigen, zu sortieren und zu pflegen.
Am besten nimmst Du Dir hier etwas mehr Zeit, denn kaputte Gartenwerkzeuge sind nicht nur unschön, sondern können auch zu vermeidbaren Unfällen führen.
4. Tannenbaum verwerten
Wenn Du über Weihnachten einen echten Tannenbaum in Deinem Wohnzimmer stehen hattest, dann kannst Du diesen im Garten verwerten, statt ihn zu entsorgen.
Wenn Du einen Häcksler besitzt, kannst Du aus der festlichen Nordmanntanne in nur wenigen Minuten hochwertigen Mulch machen, den Du dann im Frühjahr in Deinen Beeten verteilen kannst.
Für alle Gartenbesitzer, die über ein knisterndes Feuer im Garten nachdenken: Hier gelten strenge Regeln. Informiere Dich am besten ausführlich, bevor Du ein Lagerfeuer im Garten startest.
5. Blumenzwiebeln pflanzen
Im Januar ist die letzte Chance zum Setzen von Blumenzwiebeln. Am besten wartest Du milde Temperaturen ab und setzt die Zwiebeln dann in die Beete.
Wichtig ist, dass kein Bodenfrost ist. Der Frost macht es einerseits schwer die Löcher zu stechen, andererseits kann der Boden sich nicht richtig um die Zwiebel legen, sodass sie der Kälte ausgesetzt ist.
Es sollte Dir bewusst sein, dass es nicht die ideale Zeit zum Setzen von Blumenzwiebeln ist und es daher eventuell nicht alle bis in das Frühjahr schaffen.
Trotzdem ist es den Versuch wert, wenn Du den perfekten Zeitpunkt im Herbst verpasst hast.
6. Beete planen
Das gilt für Blumenbeete als auch Gemüsebeete:
Mache Dir so früh wie möglich einen Plan, dann stehst Du im Frühjahr vorbereitet da und kannst direkt zur Tat schreiten.
Du bist Naturfreund? Dann setze das auch in Deinen Blumenbeeten um! Mit Deinem Garten kannst Du für Leben sorgen, wenn Du Dich z.B. für einen insektenfreundlichen Garten mit passenden Pflanzen entscheidest.
Beim Anlegen eines Gemüsebeets kannst Du beispielsweise darauf achten, welche Gemüsesorten zusammen passen und welche besser nicht nebeneinander stehen sollten. Mit dem richtigen Plan erzielst Du eine besonders erfolgreiche Ernte.
Nutze die freie Zeit im Januar, um Dich auf das neue Gartenjahr vorzubereiten.
Im Januar gibt es weniger zu tun als in anderen Monaten - das ist genau die richtige Zeit, um sich auf die kommende Gartensaison vorzubereiten. Dein Zukunfts-Ich wird es Dir danken!
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