Diese Gartenarbeiten stehen im Mai an - der Sommer kann kommen
Die Gedenktage an die Eisheiligen beenden laut einer alten Bauernregel den nächtlichen Frost. Das bedeutet, dass es Zeit wird, sich den Sommerblumen und Gemüsepflanzen zu widmen. Welche Gartenaufgaben im Mai anstehen? Erfahre es nun.
Mehr Wissenswertes und Gartentipps findest Du im Gartenkalender auf TAG24.
Auch in diesem Monat stehen einige Aufgaben an, die nicht übersprungen oder vergessen werden sollten.
Bei der Gartenarbeit sollten fleißige Macher weiterhin acht auf den giftigen Ölkäfer geben, welcher auch in diesem Monat noch in den Gärten zu finden ist.
Neben krabbelnden Gartenbewohnern gibt der Frühling nochmal alles. An jeder Ecke blüht eine neue Blume und erfüllt die Luft mit einem zarten Duft.
Auch wenn die ersten Sonnenstrahlen zum Verweilen einladen, gibt es so einiges zu tun. Denn einer alten Bauernregel nach verabschiedet man mit den Eisheiligen ab Mitte Mai den letzten nächtlichen Frost.
Nun sind die Nächte warm genug, sodass sich auch Sommerblumen in den Kästen und Beeten wohlfühlen.
Darf man am 1. Mai im Garten arbeiten?
Der Erste Mai ist ein gesetzlicher Feiertag. Es gilt, wer an diesem Tag im Garten arbeiten möchte, der kann das gerne tun. Allerdings sollte dabei kein Lärm entstehen.
Checkliste: Welche Gartenarbeiten stehen im Mai an?
Die Maisonne und die ersten bunten Blüten locken fleißige Gärtner diesen Monat ins Freie. Neben einigen Pflicht-to-do's, wie Rasenpflege, stehen diesen Monat auch gestalterische Aufgaben an, die Dir die Möglichkeit geben, Deinen persönlichen Gartentraum umzusetzen.
Mithilfe der Checkliste für die "Gartenarbeit im Mai" findest Du die wichtigsten Punkte im Überblick:
Auf die einzelnen Punkte wird im Folgenden eingegangen, sodass Du ganz genau weißt, was im Mai im Garten zu tun ist.
1. Rasen pflegen
Bei anderen ist der Rasen immer grüner? Dieses Jahr nicht!
Du wünschst Dir einen saftig grünen Rasen ohne Unkraut? Dann solltest Du keine Mühen scheuen.
Die richtige Pflege ist das A und O für einen unkrautfreien und dichten Rasen. Daher sollte das jährliche Vertikutieren, Lüften, Kalken, Düngen und Nachsäen auf keinen Fall vernachlässigt werden. Denn wer seinen Rasen pflegt, wird mit einem perfekten Grün belohnt.
Auch, wenn mit dem Prozess ein ganz schöner Aufwand verbunden ist, verspricht er einen makellosen Rasen, der Dir den ganzen Sommer Freude bereitet.
Wie Du nach der Rasenpflege den Rasenschnitt entsorgst, findest Du hier: Rasenschnitt entsorgen.
2. Sommerknollen setzen
Ab Mai können nun endlich die Sommerknollen in die Beete gesetzt werden.
Zu dieser Jahreszeit ist der Boden nämlich nicht mehr so kalt und in den meisten Fällen ist auch nicht mehr mit Frost zu rechnen. Sollte es allerdings doch mal zu einem leichten Frost kommen, dann macht es den Zwiebeln häufig nichts.
Beliebte Sommerknollen sind:
- Lilien
- Dahlien
- Freesien
- Begonien
Wer Zwiebelblumen pflanzt, der sollte darauf achten, dass keine Staunässe entsteht.
Diese haben die Blumenzwiebeln nicht gerne. Im schlimmsten Fall vergammeln sie und treiben nicht aus.
3. Sommerblumen pflanzen
Der Sommer steht regelrecht vor der Tür. Im Mai verabschiedet man sich schlussendlich von dem kalten Winter und dem nächtlichen Frost.
Nun ist es an der Zeit, Kübel, Blumenkästen und Beete mit farbenfrohen Stauden zu bepflanzen.
Dabei sind der Kreativität im Ziergarten keine Grenzen gesetzt. Der eine liebt bunte Farbkombinationen, die schon von weitem strahlen und ins Auge stechen und andere halten es lieber klassisch und gedeckt.
Besonders beliebte Sommerblumen sind:
- Löwenmäulchen
- Sonnenhut
- Hoher Stauden-Phlox
- Schmucklilien
Der Mai eignet sich außerdem noch, um auf einer Wiese oder Brachfläche langfristig eine Blumenwiese anzulegen.
4. Pfingstrosen pflegen
Idylle und Schönheit, die Pfingstrose ist eine klassische Maiblume. Schon am Monatsanfang zeigt sie ihre Blütenpracht.
Gleichzeitig ist die Pfingstrose sehr pflegeleicht. Sie ist winterhart und blüht jedes Jahr aufs Neue.
Je älter die Pflanze wird, desto prächtiger ist sie. Manchmal sind die einzelnen Blüten so schwer, dass sie herunterhängen. Dann ist es sinnvoll, diese mit einem Staudenhalter zu stützen.
Wer seiner Pfingstrose etwas Gutes tun will, der kann sie mit organischem Dünger versorgen.
Dieser sollte allerdings stickstoffarm sein, sonst kann es an der Wurzel schnell zu Schimmel kommen und der Pflanze eher schaden, als sie zu unterstützen.
5. Gemüsebeete bestücken
Auch im Nutzgarten kann man immer aktiver werden.
Ab Mitte Mai, wenn die Nachtfröste vorbei sind, können nun auch frostempfindliche Gemüsepflanzen in die Beete gesetzt werden. Dabei darf man nicht vergessen, dass nicht alle Gemüsesorten gut nebeneinander wachsen und sollte das beim Gemüsebeet Anlegen berücksichtigen.
Geeignete Nachbarn sind jedoch zum Beispiel:
- Zucchini,
- Tomaten,
- Mangold,
- Salat.
Direkt ins Freiland säen kann man nun unter anderem:
- Bohnen,
- Erbsen,
- Karotten,
- Mangold,
- Zwiebeln.
Jungpflanzen, die auf der Fensterbank vorgezogen wurden und nun ins Freiland ziehen können, sind zum Beispiel …
- Gurke,
- Kürbis,
- Paprika,
- Tomate,
- Zucchini.
Allerdings sollte man die Stecklinge vorerst an die Umwelteinflüsse gewöhnen, denn sonst kann es passieren, dass sie nach kurzer Zeit eingehen.
Am besten stellt man die kleinen Pflänzchen dafür an besonders sonnigen Tagen für ein paar Stunden an die Frische Luft. Das wiederholt man einige Male und schon sind die Stecklinge bereit ausgepflanzt zu werden.
6. Kompost umsetzen
Langsam wird es etwas wärmer und das treibt auch die Mikroorganismen an. Man kann quasi zugucken, wie sich der Kompost weiterhin zersetzt.
Um das Ganze zu beschleunigen, kann man den Kompost umsetzen. Gleichzeitig verhindert es das Verfaulen des Abfalls.
Beim Umsetzen kann man gut kompostierte Teile herausnehmen und als Füllmaterial für Hochbeete und Kübel verwenden.
Wie Du Hochbeete anlegst, findest Du hier: Hochbeet anlegen.
Du hast noch keinen Kompost im Garten? Hier findest Du eine Anleitung, wie Du diesen am besten in Deinem Garten anlegst: Kompost anlegen.
7. Gießen nicht vergessen
Der Mai hat vielerorts bereits die ersten heißen Tage hinter sich. Das darf auch im Garten nicht unterschätzt werden. Wichtig ist es daher, seinen Garten und seine Zöglinge ausreichend zu bewässern.
Mehr Infos zum besten Zeitpunkt findest Du hier: Wann sollte man gießen im Garten - Besser morgens oder abends?
Auch eine Mulchschicht kann vor dem Austrocknen schützen und außerdem lästige Unkräuter ersticken. Dafür eignen sich organische Materialien wie beispielsweise Rasenschnitt, Holzhäcksel und Rindenmulch.
Ebenfalls wassersparend ist es zudem, Regenwasser zu sammeln und zu verwenden.
Der Mai verabschiedet den Frost
Mit dem Mai endet der nächtliche Frost. Das heißt, nun können auch empfindliche Pflanzen ins Freie gepflanzt werden und die Frühlingssonne neben Sommerblumen genossen werden.
Titelfoto: 123RF/maximkapp