Gartenarbeit im Februar: Das ist jetzt zu tun!

Mit dem Februar wird das Gartenjahr eingeläutet, denn ab jetzt kann man richtig loslegen. Welche Aufgaben Du für die Gartenarbeit im Februar auf Deiner To-do-Liste wiederfinden solltest, findest Du im Anschluss.

Im Gartenkalender findest Du weitere spannende Themen und hilfreiche Tipps.

Was kann man im Februar im Garten machen?

Im Februar wird sich auf den Frühling und die hübschen Frühblüher vorbereitet!
Im Februar wird sich auf den Frühling und die hübschen Frühblüher vorbereitet!  © 123RF/nadinpakhomova

Wenn Du Dir diese Frage stellst, dann bist Du hier genau richtig.

Im Februar stehen so einige Aufgaben an, um sich auf den Frühling vorzubereiten. Es wird Zeit, die eisige Jahreszeit hinter sich zu lassen und den warmen Monaten entgegenzublicken.

Wichtig ist, dass Du das Wetter immer im Blick hast. Die meisten To-do-Punkte sollten erst nach dem letzten Frost angegangen werden.

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Dabei solltest Du Dein Augenmerk besonders auf das Zurückschneiden von Bäumen, Sträuchern und Gräsern setzten. Aber:

Wenn Du zu früh dran bist, dann können schwere Frostschäden entstehen, von denen sich die Pflanzen im schlimmsten Fall nicht mehr erholen.

Checkliste: To-dos für die Gartenarbeit im Februar

Der Februar weckt Flora und Fauna aus dem Winterschlaf und somit fallen die ersten Pflege- und Gestaltungsarbeiten im Garten an. Mit der Checkliste hast Du eine Übersicht über die wichtigsten Gartenarbeiten im Februar.

Nun heißt es, den Winter verabschieden und den Garten herausputzen!

Auf der Checkliste findest Du alle Stichpunkte für die Gartenarbeit im Februar.
Auf der Checkliste findest Du alle Stichpunkte für die Gartenarbeit im Februar.  © tag24/CB, unsplash/Anni Spratt

1. Winterschutz entfernen

Winterschutzhüllen können im Februar entfernt werden.
Winterschutzhüllen können im Februar entfernt werden.  © 123RF/micheleursi

Die Frostschutzbeutel können im Februar entfernt werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Temperaturen stark unter null sinken, ist gering.

Dabei solltest Du behutsam vorgehen, um keine Äste abzuknicken oder die Pflanze zu beschädigen.

Frostschäden kannst Du mit einem Rückschnitt beseitigen.

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Bei besonders kälteempfindlichen Pflanzen solltest Du allerdings noch etwas warten. Auch Kübel, die Du den Winter über nach drinnen geholt oder in einem Gewächshaus untergebracht hast, müssen jetzt noch nicht wieder vor die Tür.

Den Hibiskus solltest Du beispielsweise erst im März zurück nach draußen stellen.

2. Bäume und Sträucher schneiden

Der frühe Rückschnitt im Februar wirkt sich gut auf das Wachstum der Pflanzen aus.
Der frühe Rückschnitt im Februar wirkt sich gut auf das Wachstum der Pflanzen aus.  © 123RF/anuta23

Die meisten Bäume und Sträucher werden im Frühjahr geschnitten.

Diese Aufgaben fallen im Februar an Bäumen und Sträuchern an:

  • Obstbäume schneiden (Apfel-, Birnen-, Quittenbäume)
  • sommerblühende Sträucher schneiden (Flieder, Hortensien, Hibiskus)
  • Beerensträucher schneiden
  • Zwergsträucher schneiden (Lavendel, Heide)
  • Rosen schneiden (sobald kein Frost mehr vorausgesagt wird)
Das frühe Zurückschneiden am Jahresanfang führt dazu, dass die Pflanzen stärker austreiben und schneller wachsen.

Alles zum Rückschnitt von Bäumen erfährst Du im Artikel Wann darf man Bäume schneiden und wie wird’s richtig gemacht?.

Allerdings ist das nicht für alle Pflanzen der ideale Zeitpunkt. Kirschbäume oder Weinreben schneidet man beispielsweise etwas später im Jahr.

3. Gräser schneiden

Gräser schneidet man am besten nach dem letzten Frost im Februar.
Gräser schneidet man am besten nach dem letzten Frost im Februar.  © 123rf/vladdon

Der Februar ist der perfekte Zeitpunkt, um sommergrüne Gräser runterzuschneiden, sodass sie im Frühling neu durchtreiben können.

Sommergrüne Gräser sind beispielsweise das Chinaschilf, das Lampenputzergras oder das Pampasgras.

Wenn Du Deine Gräser zurückschneidest, solltest Du nicht zögerlich sein!

Erkennst Du nach dem Schneiden an den übrig gebliebenen, kurzen Stängeln einen lila Schimmer, dann hat das Gras keinen Schaden und wird gut durchtreiben.

Die Blüte der Gräser kann man bereits im Herbst abschneiden und beispielsweise zum Basteln oder Dekorieren nutzen. Besonders das Pampasgras ist dafür sehr beliebt.

4. Gemüse und Kräuter vorziehen

Für eine erfolgreiche Aussaat von Gemüse braucht es keine professionellen Gefäße.
Für eine erfolgreiche Aussaat von Gemüse braucht es keine professionellen Gefäße.  © 123RF/fotohelin

Natürlich kann man kleine vorgezogene Pflanzen kaufen, aber es geht auch ganz einfach, diese selber zu ziehen und zu kultivieren.

Dabei solltest Du allerdings auf hochwertiges Saatgut setzen.

Nicht nur in ländlicheren Gebieten mit viel Platz und großen Gärten lässt sich Gemüse selber anbauen. Urban Gardening setzt auf wenig Platz und einfach zu kultivierende Pflanzen. Dieser Trend ist dem städtischen Umfeld perfekt angepasst.

Einen Aussaatkalender sowie wissenswerte Tipps und Tricks findest Du im Ratgeber zum Thema Gemüse vorziehen.

Im Februar, generell aber auch das ganze Jahr über, kannst Du auf der Fensterbank auch Kräuter vorziehen.

Wenn die Pflänzchen groß genug sind, können sie ab Mitte März herausgesetzt werden.

5. Kompost anlegen oder lüften

Ein Kompost im Garten zu haben, ermöglicht es einem, Garten- und Küchenabfälle nachhaltig zu entsorgen.
Ein Kompost im Garten zu haben, ermöglicht es einem, Garten- und Küchenabfälle nachhaltig zu entsorgen.  © 123rf/miloszg

Laub und Gartenabfälle zu verbrennen ist nur in Ausnahmefällen erlaubt, aber wohin mit dem ganzen Grünschnitt?

Der Kompost ist die Antwort!

Garten- und auch Küchenabfälle können hier nachhaltig entsorgt werden. Es gibt allerdings auch Abfälle, die nicht auf den Kompost dürfen!

Das Anlegen eines Komposts ist einfach. Nachdem Du den geeigneten Platz ausgemacht hast, benötigst Du nur eine Abgrenzung.

Außerdem solltest Du darauf achten, richtig zu schichten. Befolgst Du die richtige Anleitung, hast Du im nächsten Jahr hochwertigen Humus. Diesen kannst Du beispielsweise in den Beeten verteilen.

Besonders Gemüsepflanzen, Beerensträucher und Rosen freuen sich über neuen, nährstoffreichen Boden.

Wer organische Abfälle bereits auf einem Kompost verrotten lässt, sollte diesen stattdessen einmal gut durchlüften.

Dabei wird das schwere, nasse Material gründlich umgeschichtet, sodass die Mikroorganismen wieder ausreichend Sauerstoff bekommen.

6. Blumenzwiebeln düngen

Blumenzwiebeln kommen ab Februar langsam aus der Erde.
Blumenzwiebeln kommen ab Februar langsam aus der Erde.  © 123RF/nbiebach

Viele Frühblüher bahnen sich im Februar schon ihren Weg an die Erdoberfläche.

Du kannst die frischen Pflanzen mit ein wenig Dünger unterstützen, denn sie sind nicht nur schön anzusehen, sondern bieten auch den ersten Insekten Schutz und Nahrung.

Da Pflanzen erst ab einer bestimmten Bodentemperatur Dünger aufnehmen können, sollte man im Februar auf Flüssigdünger setzen.

Diesen solltest Du gemischt mit Wasser direkt auf die Pflanze gießen, sodass sie den Dünger sofort aufnehmen kann.

Neben dem Düngen kannst Du die schönen Blumen vor Schädlingen schützen oder ganz ohne Chemie gefräßige Nacktschnecken loswerden.

7. Nistkästen aufhängen

Hast Du nicht bereits im Herbst Nistmöglichkeiten für Vögel zum Überwintern angebracht, ist jetzt der ideale Zeitpunkt, dies zu tun.

Bevor die Brutphase im März beginnt, kannst Du die heimischen Vögel mit einem richtig platzierten Nistkasten unterstützen.

Welche Nisthöhlen und -kästen sich eignen sowie wann, wo und wie diese am besten angebracht werden, erfährst Du im Artikel zum Thema Nistkasten aufhängen.

Auch das Anbringen von Nistkästen kann im Februar zur Gartenarbeit gehören.
Auch das Anbringen von Nistkästen kann im Februar zur Gartenarbeit gehören.  © DPA/Peter Zschunke

Der Februar ist ein richtiger Gartenmonat

Mit dem Februar beginnt das Gartenjahr so richtig, denn ab jetzt heißt es Hand anlegen. Auch wenn die Temperaturen im Februar noch nicht denen im Frühling gleichen, gibt es einiges zu tun, um den Winter aus dem Garten zu verabschieden.

Titelfoto: 123RF/nadinpakhomova

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