Tomaten vorziehen - kräftige Pflanzen, reiche Ernte

Der Gärtner weiß: Eigene Tomaten schmecken aromatischer als die meisten gekauften Sorten. Die Tomate (lat.: Solanum lycopersicum) ist eine Sommerfrucht: Schon im Februar oder März kann man Tomaten vorziehen. Mit diesen Tipps gelingt die Anzucht!

Wer seine Lieblingssorte ernten möchte, kann sich ab Ende Februar bis Anfang März Tomaten vorziehen.
Wer seine Lieblingssorte ernten möchte, kann sich ab Ende Februar bis Anfang März Tomaten vorziehen.  © 123RF/alexraths

Wer Tomaten vorziehen möchte und die Anzucht-Tipps beherzigt, darf sich im Sommer auf kräftige Pflanzen und aromatische Tomatenfrüchte freuen.

Grundsätzlich ist die Tomaten-Anzucht einfach und mit wenigen Mitteln umzusetzen.

Besorge Dir Deine Lieblingstomate als Saatgut, kleine Töpfe aus Torf, Anzuchterde, eine Sprühflasche, die Pflanzkelle sowie Gartenhandschuhe.
Los geht’s!

In diesem Beitrag erhältst Du raffinierte Tipps als auch Fehler, die man vermeiden sollte, für die gelungene Tomaten-Anzucht.

Weitere nützliche Tipps findest Du im TAG24-Ratgeber für Gartengestaltung!

Die wichtigsten Infos zusammengefasst:

  • Wenn Du Tomaten vorziehen möchtest, hast Du den Vorteil, die Saat nach Vorliebe und Geschmack aussuchen zu können. Achtest Du auf samenfeste Tomatensorten, kannst Du Dir jedes Jahr eigene Tomaten nachzüchten, ohne Saatgut kaufen zu müssen.
  • Die Anzucht beginnt Ende Februar bis Ende März an einem hellen, aber nicht zu warmen Standort, und die Kulturdauer liegt bei 12 bis 20 Wochen.
  • Die Setzlinge brauchen einen nährstoffarmen Boden, damit sie sich kräftig entwickeln können. Sie werden in einen größeren Topf vereinzelt (pikiert), sobald sich das erste Blattpaar zeigt.
  • Zwischen Aussaat und Pflanzung sollten etwa sechs Wochen liegen.
  • Sobald die letzten Fröste vorüber sind (ab 15. Mai), können die Tomaten im Abstand von etwa 50 bis 70 Zentimetern ins Freiland gepflanzt oder in einem Kübel auf den Balkon gestellt werden. Ins Gewächshaus können Tomaten schon Mitte April gepflanzt werden.
  • Tomaten benötigen viel Wasser am Wurzelballen, sind jedoch bei zu viel Feuchtigkeit am Blattwerk oder Staunässe krankheitsanfällig. Gießhilfen können bei der Wasserversorgung für Tomatenpflanzen gute Dienste leisten.
  • Eine wöchentliche Düngung benötigt die Tomate, sobald sich die ersten Blütenstände zeigen.
Bei guter Nährstoffversorgung und sonnigem Wetter werden manche Tomatensorten handtellergroß.
Bei guter Nährstoffversorgung und sonnigem Wetter werden manche Tomatensorten handtellergroß.  © tag24/jk

Tomaten vorziehen: Was ist zu beachten?

Wenn Du Tomaten vorziehen möchtest, solltest Du wissen, dass die Setzlinge viel Licht und gemäßigte Temperaturen (bei 18 bis 21 Grad) benötigen. Stehen diese zu warm oder haben zu wenig Licht, bilden Tomaten Geiltriebe, die lang und dünn sowie bruchanfällig sind.

Für die Anzucht eignen sich Quelltabletten aus Kokos oder ausgewiesene Anzuchterde sehr gut. Diese beinhalten wenige Nährstoffe, sodass der Setzling sich prächtig entwickeln kann.

Im Handel oder Baumarkt gibt es Anzucht-Sets für Tomaten, in dem alle nötigen Utensilien für die Tomaten-Anzucht (Töpfe aus Torf) enthalten sind. Aber Du kannst auch Deine Tomaten in Eierpappen vorziehen.

Nach dem Austreiben bildet die Pflanze runde Keimblätter und später ein erstes Blattpaar. Sobald das gezackte Blattpaar zu sehen ist, werden die Setzlinge umgetopft.

Während der Anzucht benötigen die Tomatenpflanzen einen geschützten, hellen und warmen Standort.

Nach den Eisheiligen (15. Mai) kann die Tomatenpflanze ins Freie (Balkon oder Beet) gepflanzt werden. Ins Gewächshaus kann die Tomate sogar schon Mitte April einziehen.

Tomaten vorziehen: Die Samen gedeihen in Kokosfasern einwandfrei.
Tomaten vorziehen: Die Samen gedeihen in Kokosfasern einwandfrei.  © tag24/jk

Der richtige Zeitpunkt für die Aussaat von Tomaten

Der richtige Zeitpunkt für die Aussaat der Tomatenpflanzen ist Ende Februar bis Ende März.

Zwischen Aussaat und Pflanzung sollten nicht mehr als sechs Wochen liegen, da der Wurzelballen sonst zu wenig Platz hat und die Pflanze vergeilt (dünn und lang wird).

Wenn die Jungpflanzen Mitte April ins Gewächshaus gesetzt werden sollen, kann die Saat schon Ende Februar an der Fensterbank gedeihen.

Noch bis vor einigen Jahren haben Gärtner ihre Tomaten zum Schutz vor Nässe ins Gewächshaus gepflanzt. Damit waren sie weniger anfällig für Braunfäule. Ein Dach überm Kopf brauchen Tomaten heute fast nicht mehr, da es die Sommermonate über sehr trocken ist und sich die Tomatenpflanzen prächtig entwickeln.

Diese Nachtschattengewächse benötigen viel Wasser, das ausschließlich an den Wurzelbereich gegossen wird. Eine Gießhilfe kann das Wasser gezielt an die Wurzel transportieren.

Ende Februar bis Ende März können Tomaten gesät werden, damit sie bis zum Sommer aromatische Früchte tragen.
Ende Februar bis Ende März können Tomaten gesät werden, damit sie bis zum Sommer aromatische Früchte tragen.  © 123rf/rukawajung

Die Auswahl des Saatguts und Keimprobe

Die Tomaten vorziehen bedeutet, eine größere Auswahl an Sorten genießen zu können. Sogenannte samenfeste Tomatensorten können jährlich selbst nachgezogen werden. Hast Du diese, brauchst Du nie wieder Saatgut zu kaufen.

Vermeide demzufolge F1-Sorten, denn diese Hybriden lassen sich nicht nachzüchten.

Viele Tomatensorten gibt es zu entdecken:
  • Schwarze Tomaten,
  • Green-Zebra,
  • Roter-Russe,
  • Zuckertraube,
  • Ochsenherz und weitere.

Wer Tomaten vorzieht, kann sich in den Sorten austoben und im Sommer eine bunte Tomatenvielfalt anbieten und genießen.

Wenn Du Saatgut mit abgelaufenem Verfallsdatum hast, wirf es noch nicht weg! Du kannst damit eine Keimprobe machen. Dadurch findest Du heraus, ob der Samen noch keimfähig ist.

So geht die Keimprobe:

Nimm eine kleine Schale und feuchtes Küchenpapier. Darauf streust Du ein paar der Tomatensamen und überspannst die Schale mit Klarsichtfolie. Das Papier muss immer feucht gehalten werden und die Schale an einem warmen Platz stehen.

Keimt nach einiger Zeit mindestens die Hälfte der Samen nach etwa zehn Tagen, kannst Du das Saatgut verwenden.

Saatgut aus Tomatenscheiben

Eine Tomatenscheibe mit samenfesten Kernen kann in der Erde für weitere Pflanzen sorgen!
Eine Tomatenscheibe mit samenfesten Kernen kann in der Erde für weitere Pflanzen sorgen!  © 123rf/mahlebashieva

Du hast eine köstliche Tomatensorte gegessen und möchtest sie anbauen?

Dann schneide eine dieser reifen Tomaten in Scheiben und lege die Scheiben in einen Topf mit Anzuchterde. Gehe so vor, wie in der Anleitung fürs Vorziehen von Tomaten beschrieben.

Dauert es noch bis zum Aussaat-Zeitpunkt, kannst Du die Tomatensamen lagern.

Tomatensamen für Lagerung aufbereiten:

Schritt #1: Schneide die reife Tomate auf und schabe die Samen heraus.

Schritt #2: Lege das Fruchtfleisch in ein Wasserglas.

Schritt #3: Warte vier Tage, keimfähige Samen sinken zu Boden. Was oben schwimmt, wird aussortiert.

Schritt #4: Siebe die Samen aus und spüle sie im Sieb mit Wasser ab.

Schritt #5: Trockne sie etwa drei Wochen auf einem Küchenpapier und verwahre sie trocken und im Dunkeln bis zum Frühjahr auf.

Tomaten vorziehen in 7 Schritten

In einem Zimmergewächshaus können die Samen keimen.
In einem Zimmergewächshaus können die Samen keimen.  © tag24/jk

Ist das Saatgut ausgewählt, kann das Vorziehen der Tomaten beginnen.

Du benötigst:

  • Saatgut
  • Eierpappe, kleine Töpfe aus Torf oder Anzuchtschalen
  • Anzuchterde + Pflanzkelle oder Quelltabletten aus Kokos (vor dem Einsatz in Wasser einweichen)
  • lichtdurchlässige Tüten + Gummis oder Zimmergewächshaus
  • bei mehreren Sorten Eisstiele (Schreibe die gesäten Sorten darauf.)
  • Sprühflasche mit Wasser

Schritt #1: Jedes Töpfchen wird mit Anzuchterde oder Kokosfasern befüllt und diese mit den Daumen angedrückt. Verwendest Du Anzuchterde, solltest Du diese vorab bewässern. Anschließend wird das Saatgut darauf verteilt.

Tipp: Verwendest Du kleine Töpfe oder Eierpappen, wird in jeden Topf oder jeden Eierpappen-Abschnitt immer nur ein Samen hineingelegt. Das ist zwar im ersten Moment etwas mühseliger, aber es vereinfacht das spätere Umtopfen (Pikieren).

Schritt #2: Die Samen werden dünn mit Erde bedeckt. Nun können die mit Sorten beschrifteten Eisstiele in die Erde gesteckt werden, damit Du später nachvollziehen kannst, welche Sorte in welchem Topf wächst. Alternativ kannst Du auch die Töpfe beschriften.

Schritt #3: Mithilfe der Sprühflasche wird die Deckerde in jedem Topf ausreichend mit Wasser besprüht.

Schritt #4: Wer ein Zimmergewächshaus hat, stellt die Töpfchen hinein und legt den Deckel darauf. Andernfalls helfen die lichtdurchlässigen Tüten. Stelle die Töpfe in die Tüten und verschließe die Öffnung mit einem Gummi oder mache einen Knoten in die Tüte.

Schritt #5: Stelle die Töpfchen oder das Zimmergewächshaus direkt ans Fenster, in ein Zimmer, dessen Umgebungstemperatur permanent bei 18 bis 21 Grad Celsius liegt.

Schritt #6: Nach etwa zehn bis vierzehn Tagen keimen die Tomaten.

Schritt #7: Kontrolliere alle paar Tage, ob die Tüten nicht zu eng um die Pflänzchen liegen. Schau außerdem, ob die Temperatur passt und die Pflanzen mit ausreichend Feuchtigkeit versorgt sind! Schießen die Tomaten zu schnell hoch, öffne den Deckel des Gewächshauses oder entferne die Tüten.

Sobald die Tomatenkeimlinge nach den ersten Keimblättern ein Blattpaar bilden (gezackte Form), müssen sie in ein größeres Gefäß gesetzt werden. Das Vereinzeln nennt der Gärtner Pikieren.

Tomaten umtopfen: Tipps fürs Pikieren der Jungpflanzen

Das Pikieren ist wichtig, damit die Wurzeln jeder Pflanze genügend Platz zum Wachsen haben.

Nach dem Pikieren brauchen die Pflanzen weiterhin einen hellen, nicht zu warmen Standort.

Du benötigst:

  • Blumentöpfe mit Loch (müssen eine ausreichende Tiefe besitzen)
  • Hälften von Eierschalen oder gekrümmte Tonscherben
  • Blumenerde + Pflanzkelle
  • Wasser
  • zum Vereinzeln einen Pikierstab.
Das Pikieren von Tomaten ist wichtig: Die langen Stängel werden bis zum Blattansatz in die Erde gesetzt. Dadurch kann die Pflanze weitere Wurzeln für die Nährstoffversorgung ausbilden.
Das Pikieren von Tomaten ist wichtig: Die langen Stängel werden bis zum Blattansatz in die Erde gesetzt. Dadurch kann die Pflanze weitere Wurzeln für die Nährstoffversorgung ausbilden.  © 123RF/animaflorapicsstock

Schritt #1: Stelle pro Pflanze einen Blumentopf (mit Löchern am Boden) bereit, der so tief ist, dass das Pflänzchen problemlos eingesetzt werden kann. Die Löcher sorgen für eine Drainage, sodass das überschüssige Wasser abfließen kann.

Schritt #2: Lege eine halbe Eierschale oder eine gekrümmte Tonscherbe wie eine Brücke über das Loch und fülle etwas Blumenerde darüber. Die Eierschale und die Scherbe verhindern, dass die Erde herausfällt, sorgen aber dennoch dafür, dass überschüssiges Gießwasser ungehindert abfließen kann.

Schritt #3: Nun nimmst Du den Sämling und entfernst mithilfe eines Pikierstabs vorsichtig den Anzucht-Behälter vom Wurzelballen, um die Pflanze schließlich im neuen Blumentopf einzupflanzen. Sei dabei sehr vorsichtig, dass Du nicht aus Versehen die Pflanze von der Wurzel trennst.

Schritt #4: Der Sämling sollte tiefer und leicht schräg in den neuen Topf eingesetzt werden, sodass nur noch das Blattpaar kurz oberhalb der Erde sichtbar ist. So tief in der Erde kann der Stängel weitere Wurzeln bilden und die Pflanze besser mit Nährstoffen versorgen!

Schritt #5: Drücke die Erde fest und gieße die sie an!

Tipp: Wenn Du Torftöpfe oder Eierkarton für die Anzucht und jeweils nur einen Samen verwendet hast, kannst Du die Pflanze samt Torftopf oder Eierpappe in den neuen Topf setzen. Torf und Eierpappe zersetzen sich im Laufe der Zeit und die Tomatenwurzeln können sich problemlos ausbreiten.

Tipps für Tomaten im Kübel

Tomatenpflanzen gedeihen im Topf, wenn sie einen sonnigen Platz haben sowie regelmäßig gewässert und gedüngt werden.
Tomatenpflanzen gedeihen im Topf, wenn sie einen sonnigen Platz haben sowie regelmäßig gewässert und gedüngt werden.  © 123rf/lithiumphoto

Solltest Du Tomaten im Kübel ziehen, dann benötigt die Pflanze einen sonnigen, aber windgeschützten Standort. Die Wurzeln benötigen viel Platz und damit muss der Kübel entsprechend tief sein.

Eine wöchentliche Düngung ist wichtig für aromatische Früchte und die Erde sollte stets feucht gehalten werden.

Bei Staunässe kann die Tomatenpflanze eingehen. Daher sollte der Kübel eine Drainage beinhalten.

Stab- und Buschtomaten: Tipps für die Pflanzung ins Freiland

Nach dem 15. Mai können Tomatenpflanzen endlich ins Freiland gesetzt werden.
Nach dem 15. Mai können Tomatenpflanzen endlich ins Freiland gesetzt werden.  © 123rf/photojuli

Tomaten gedeihen im sonnigen, aber geschützten Freiland sehr gut, da sich die Wurzeln gut ausbilden können und keine Staunässe entstehen kann.

Für die Pflanzung ins Freiland muss der Boden umgegraben sein und mit Kompost, Pferdemist oder Hornmehl angereichert werden.

Es gibt Busch- und Stabtomaten. Letztere müssen an Stäben gebunden und die Nebentriebe ausgegeizt werden (alle Nebentriebe so früh wie möglich abbrechen).

Im vollsonnigen Standort werden die Tomaten

  • im Abstand von 50 Zentimetern (Buschtomaten) oder
  • im Abstand 70 Zentimetern (Stabtomaten) gepflanzt.

Sie werden dabei so tief eingesetzt, dass die ersten Laubblätter über der Erde verbleiben.

Bei Stabtomaten steckst Du den Stab in die Erde, um den Tomatenstängel anzubinden.

Achte außerdem darauf, dass Du etwa nach dem ersten Blatt über dem vierten Blütenstand den Haupttrieb abschneidest. Das sorgt dafür, dass alle Früchte bis zum ersten Frost ausreifen können.

Tomaten benötigen warme, humose, sandige Lehmböden. Ihr Nährstoffbedarf ist relativ hoch: Sie benötigen bei Blütenbildung eine wöchentliche Düngung und müssen täglich gegossen werden!

Die Blätter und Früchte sollten nicht dauernd der Feuchtigkeit ausgesetzt werden, da sich sonst rasch Krankheiten ausbilden können. Am besten, Du nutzt eine Gießhilfe wie unterhalb beschrieben.

Gießhilfe für Tomatenpflanzen

Im Freiland oder Gewächshaus, Tomaten brauchen viel Wasser am Wurzelballen. Eine Gießhilfe unterstützt bei der Versorgung.
Im Freiland oder Gewächshaus, Tomaten brauchen viel Wasser am Wurzelballen. Eine Gießhilfe unterstützt bei der Versorgung.  © tag24/jk

Damit der Wurzelballen der Tomaten stets feucht bleibt, können Gießhilfen eingesetzt werden:

  • Gießringe
  • PET-Flaschen
  • Becheraufsätze mit Tonkegeln
  • Blumentöpfe aus Plastik mit Loch im Boden

Gießringe:

  • Sie haben den Vorteil, dass das eingegossene Wasser nicht wegfließen kann, bevor es beim Wurzelballen der Tomatenpflanze ankommt.

PET-Flaschen:

  • Suchst Du nach einer schnellen und kostengünstigen Gießhilfe, nutze dafür eine PET-Flasche und bohre in den Deckel einige Löcher hinein.
  • Befülle die Flasche mit Wasser, verschraube sie mit dem löchrigen Deckel und stecke sie mit dem Deckel voran in die Erde an die Wurzel der Tomatenpflanze.
  • Nach und nach zieht sich die Pflanze das Wasser aus der Flasche, während die Flasche sich zusammenzieht.
Ein Herz für Tomaten: Sie haben einen großen Nährstoff- und Wasserbedarf. Gießhilfen leisten gute Dienste!
Ein Herz für Tomaten: Sie haben einen großen Nährstoff- und Wasserbedarf. Gießhilfen leisten gute Dienste!  © tag24/jk

Becheraufsätze mit Tonkegeln:

  • Sie unterstützen sehr bei der Tomaten-Bewässerung. Die Ton-Enden werden direkt am Wurzelballen platziert und die breite und verschließbare Öffnung befindet sich oberhalb der Erde.
  • Dadurch kannst Du bequem Wasser einfüllen und das System gibt Stück für Stück Wasser an die Pflanze ab. Solltest Du einige Tage verreisen, werden die Tomaten dennoch gleichmäßig mit Wasser versorgt.

Blumentöpfe aus Plastik mit Loch im Boden:

  • Werden diese beim Einpflanzen so ausgerichtet, dass die Löcher an den Wurzeln der Tomatenpflanze liegen, kannst Du oben bequem Wasser einfüllen.

Da das kühle Nass zielgerichtet an den Wurzelballen gelangt und weniger an der Oberfläche verdunsten oder weglaufen kann, helfen Gießhilfen, Wasser zu sparen!

Tomaten vorziehen: 7 Fehler bei der Anzucht

Diese Sämlinge sind hochgeschossen. Aber sie lassen sich noch retten, indem man sie tief in die neue Erde setzt.
Diese Sämlinge sind hochgeschossen. Aber sie lassen sich noch retten, indem man sie tief in die neue Erde setzt.  © tag24/jk

Beim Tomaten vorziehen können auch Fehler passieren, die dafür sorgen können, dass die Tomatenaufzucht nicht gelingt.

Diese Fehler sollten vermieden werden:

  • zu wenig Licht am Standort
  • Staunässe oder zu wenig Wasser
  • hohe Luftfeuchtigkeit (Gefahr einer Pilzinfektion)
  • zu kalt oder zu warm sowie starke Temperaturwechsel
  • statt Anzuchterde zu nährstoffreiche Blumenerde (Tomaten können vergeilen)
  • Aussaat zu spät (bis Ende März aussäen)
  • Pflanzung zu früh (nicht vor dem 15. Mai ins Freiland pflanzen), Frostgefahr.

Fazit:

Tomaten vorzuziehen, kann eine große Freude machen. Und wenn Du genannten Fehler vermeidest und die Tipps beherzigst, wird sich die Arbeit mehr als auszahlen in kräftigen Pflanzen mit aromatischen Früchten - und einer guten Ernte steht nichts im Wege.

Titelfoto: 123RF/alexraths

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