Wenn man von aufdringlichen Wespen endgültig genug hat, wird man kreativ und sucht nach Mitteln, mit denen man sich gegen die Plagegeister verteidigen kann. Hilft Haarspray gegen Wespen?

Ähnliche Artikel findest Du auch im Ratgeber zu Tierschutz im Garten.

Für viele sind die vielen Insekten wie z. B. Wespen eine Schattenseite des Sommers. Ganz gleich, ob man es sich mit einem erfrischenden, süßen Getränk, einem Obstsalat oder einem Stück Kuchen im Garten oder auf dem Balkon gemütlich macht - es dauert nicht lange, bis Wespen zur Plage werden.

Die angriffslustigen Verwandten der Bienen sind für ihre Aggressivität berüchtigt. Denn anders als diese sterben Wespen nicht, wenn sie zustechen. So überrascht es nicht, dass sie alles andere als willkommen sind.

Um sich nicht vertreiben zu lassen und in den Schutz der Wohnung flüchten zu müssen, waren die meisten sicher schon mal auf der Suche nach Mitteln, um Wespen zu vertreiben.

Kann man beispielsweise Haarspray gegen Wespen einsetzen?

Im Kampf gegen Wespen ist Haarspray als häufig im Haushalt vorrätiges und einfach verwendetes Hausmittel relativ naheliegend.

Tatsächlich verklebt Haarspray die Flügel von Wespen, sodass diese bewegungsunfähig zu Boden fallen.

Mit der Zeit können sie durch verklebte Atemwege sogar an dem Haarspray ersticken.

Bei dieser effektiven Maßnahme handelt es sich dadurch eher um eine mechanische als toxische Bekämpfung.

Im Notfall ist die Bekämpfung mit Haarspray eine effektive Maßnahme. Langfristig ist sie jedoch keine Lösung. Zudem ist nicht garantiert, dass die Lähmung der Wespen anhält.

Gleichzeitig ist es zwar nicht sicher, aber unwahrscheinlich, dass die Insekten überleben. Aus Tierschutzgründen handelt es sich daher um keine optimale Vorgehensweise.

Alternativ reicht es manchmal schon aus, das Spray in der Nähe der Wespen zu versprühen. Sie mögen auch den Geruch des Haarsprays nicht. Dadurch kann man sie verjagen, ohne ihnen direkt zu schaden.

Nein, ohne einen triftigen Grund darf man Wespen nicht verletzen oder töten. Laut Bundesnaturschutzgesetz § 39 Absatz 1 ist es nämlich verboten, "wild lebende Tiere mutwillig zu beunruhigen oder ohne vernünftigen Grund zu fangen, zu verletzen oder zu töten".

Ein solcher Grund ist z. B. eine Allergie. Da für eine allergische Person (Lebens-)Gefahr besteht, darf eine Wespe dann zum eigenen Schutz eliminiert werden.

Außerdem sind Wespen nützlich. Sie sind nämlich Bestäuber und sammeln Schädlinge wie Blattläuse, Mücken, Spinnen und kleine Raupen als proteinreiche Nahrung für ihre Nachkommen.

Tatsächlich hilft Haarspray gegen Wespen. Diese werden mindestens bewegungsunfähig oder ersticken sogar an dem Mittel. Die beste Vorgehensweise ist es aber nicht.

Zudem sollte man sich dabei nicht erwischen lassen, weil dann ein hohes Bußgeld droht.