Vielen Eltern stellt sich häufig die Frage, wie sie ihr Baby im Sommer anziehen sollen? Zum einen sollte das Baby und seine empfindliche Haut vor Sonne und Hitze geschützt sein, andererseits darf der Säugling nicht auskühlen. Hilfreiche Tipps zur richtigen Kleidung für Babys im Sommer verrät dieser TAG24-Ratgeber.

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Wie in jeder anderen Jahreszeit gibt es auch im Sommer wechselhaftes Wetter. Mal ist es relativ kühl und regnerisch, dann wieder extrem heiß, und kein einziges Wölkchen ist am Himmel zu sehen.

Zu warm, zu kalt, lang oder kurz - ja, wie macht man es denn nun richtig? Wie soll man ein Baby im Sommer anziehen, damit es einerseits vor der Hitze geschützt ist, aber eben auch nicht gleich auskühlt?

Denn jeder sollte wissen, dass neugeborene Babys ihre Körpertemperatur noch nicht regulieren und somit auch leichter Wärme verlieren bzw. einen Hitzestau erleiden können. Daher wird dazu geraten, regelmäßig die Temperatur des Babys zu kontrollieren.

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Ein kühler Nacken, kühle Füße oder eine blasse Gesichtshaut sind zum Beispiel ein Anzeichen dafür, dass das Baby friert. Sind dagegen die Ohren rot und heiß bzw. fühlt sich der Nacken feucht und verschwitzt an, ist dem Kind zu warm.

Prinzipiell sollten Babys keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden und sich stattdessen im Schatten aufhalten. Daher sollte vor allem die große Mittagshitze mit einem Baby gemieden und sich lieber drinnen aufgehalten werden.

Die Kleidung sollte dabei möglichst locker sitzen und atmungsaktiv sein. Ideal sind beispielsweise Naturmaterialien aus Baumwolle, Leinen oder Seide.

Bei Temperaturen um die 30 Grad

An sehr heißen Sommertagen genügt es, wenn das Baby einen dünnen Strampler oder eine kurze Hose, ein T-Shirt und einen Sonnenhut mit Nackenschutz trägt. Die Kleidung sollte dabei möglichst in hellen Farben gehalten werden.

Bei neugeborenen Babys sollten zusätzlich die Arme, Beine und Füße bedeckt sein. Aber auch hier genügt ein Strampelanzug oder ein dünnes Höschen, ein Shirt, Söckchen sowie ein Hut mit breitem Rand bzw. Nackenschutz.

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Bei Temperaturen um die 20 Grad

An kühleren Sommertagen um die 20 bis 25 Grad eignet sich der Lagen-Look. So können dem Kind je nach Wetterlage jederzeit Kleidungsstücke über- oder ausgezogen werden.

Wenn es früh noch etwas frischer ist, kann dem Baby ein Body und darüber Shirt und Hose oder ein Strampler angezogen werden. Nehmen im Laufe des Tages die Temperaturen deutlich zu, kann der Body schließlich wieder ausgezogen werden.

Wer mit seinem Baby unterwegs ist, hat eh meistens Wechselsachen dabei. Zusätzlich sollte aber auch an Sachen wie Söckchen, eine Mütze und ein langes Shirt sowie eine Decke gedacht werden, um bei Bedarf reagieren und seinem Säugling in beispielsweise gut gekühlten bzw. klimatisierten Räumen etwas überziehen zu können.

Wichtig ist vor allem, dass das Baby weder der prallen Sonne, noch stickiger Luft oder Zugluft ausgesetzt wird.

Darum gilt beim Spaziergang im Kinderwagen:

• Netzfenster im Verdeck offen lassen, um für ausreichend Luftzirkulation zu sorgen.
• Verdeck keinesfalls mit einer Decke abdecken, denn darunter staut sich schnell die heiße Luft.
• Alternativ können ein Sonnensegel oder ein dünnes Mulltuch als Sonnenschutz genutzt werden.
• Bei großer Hitze sollte die Abdeckung an der Babywanne entfernt werden.
• Bei Bedarf sollte eine leichte, dünne Decke verwendet werden.

Wer mit seinem Baby in der Babytrage unterwegs ist, sollte berücksichtigen, dass der Nachwuchs durch den engen Körperkontakt zusätzlich gewärmt wird. Befinden sich Arme und Beine außerhalb des Tragetuchs sollten lange, dünne Sachen angezogen werden. Ein Mützchen muss dann auch nur getragen werden, wenn das Tragetuch keinen ausreichenden Schutz bietet.

Wie Du Dein Baby richtig im Tragetuch trägst, kannst Du ebenfalls bei TAG24 nachlesen.

Die optimale Zimmertemperatur für schlafende Babys liegt bei 16 bis 18 Grad. Hin und wieder gibt es aber richtig heiße Sommer, in denen sich selbst nachts die Temperaturen nicht ausreichend abkühlen.

Was kann man seinem Baby dann im Sommer zum Schlafen anziehen, wenn die Temperatur auch mit Stoßlüften noch mehr als 20 Grad beträgt?

Ideal sind in verhältnismäßig warmen Nächten ein dünner Body und darüber ein ungefütterter Sommerschlafsack. Sollte es doch etwas kühler werden, kann der Body ganz einfach durch einen leichten Schlafanzug ersetzt werden.

Übrigens spricht auch im Sommer nichts gegen Pucken. Je nach Hitze reicht es meist, dem Baby einen kurzärmeligen Body anzuziehen und dann wie gewohnt in ein dünnes Pucktuch einzuwickeln.

Zu beachten ist in jedem Fall, dass in dem Raum, wo das Baby schläft, kein Ventilator aufgestellt werden sollte, um für Abkühlung zu sorgen.

Das Baby im Sommer richtig anzuziehen, kann so manche Eltern zusätzlich zu den häufig hohen Temperaturen ins Schwitzen bringen. Die Kleidung darf das Baby weder überhitzen noch zu sehr auskühlen lassen. Daher ist es in jedem Fall ratsam, die Körpertemperatur des Säuglings regelmäßig zu überprüfen und bei Bedarf eine Lage Kleidung zuzulegen oder abzulegen.