Bratensoße selber machen: Mit diesem Rezept gelingt die dunkle Bratensoße
Zu einem deftigen Wintergericht gehört natürlich auch eine deftige dunkle Bratensoße. Als Basis für die Soße musst Du erst mal eine Jus herstellen. TAG24 erklärt Schritt für Schritt, wie Du eine Jus und daraus eine Bratensoße einfach selber machen kannst.
Jus ist nichts anderes als eine Brühe, mit der die spätere Bratensoße aufgebaut wird. Dazu müssen Gemüse und Fleisch/bzw. Knochen auskochen.
Weitere Ideen und Anleitungen zum Kochen mit Fleisch und für weitere leckere Weihnachtsrezepte findest Du auf TAG24.
Bratensoße Rezept: Bratensoße mit Jus
Vorbereitungszeit
15 Min.
Kochzeit/Backzeit
155 Min.
Gesamtzeit
170 Min.
Menge
1 Portion(en)
Zutaten
Für die Jus
- 2-3 mittelgroße Zwiebeln
- 3 große Möhren
- 1/2 Knolle Sellerie
- 1 gehäufter EL Tomatenmark
- 300-400 g Fleisch und/oder Knochen
- etwas Rotwein
- 1 EL Salz & 1 EL gemahlener Pfeffer
- 2 Nelken
- ein paar Pfefferkörner
- 4 Wachholderbeeren
- 2 Loorbeerblätter
- etwas Rosmarin und Thymian
Für den Aufbau der Bratensoße
- 50 Gramm Butter
- 4 EL Mehl
Zubereitung
Zwiebeln, Möhren und Sellerie grob würfeln. Das Fleisch und/oder Knochen bereitlegen. Alle Gewürze abmessen und Tomatenmark bereitstellen.
In einem großen Topf etwas hitzebeständiges Öl erhitzen. Fleisch und Knochen im heißen Öl scharf anbraten, bis sie rundherum gebräunt. Das grob gewürfelte Gemüse (Zwiebeln, Möhren, Sellerie) hinzufügen und alles zusammen weiter anbraten, bis das Gemüse leicht gebräunt ist.
Tomatenmark hinzufügen und gut umrühren, sodass es sich mit den anderen Zutaten verbindet. Alles gut umrühren und mit Rotwein ablöschen. Das Ganze soll nun ein paar Minuten weiterrösten. Wird es zu trocken, immer wieder mit Rotwein ablöschen.
Nun gibst Du so viel Wasser hinzu, dass alles bedeckt ist. Erst jetzt werden die Gewürze dazugegeben.
Das ist der zeitintensivste, aber einfachste Schritt: Für mindestens zwei Stunden sollte die Jus köcheln. Dabei kannst Du zwischendurch immer mal wieder den Schaum auf der Oberfläche abnehmen und die Jus so entfetten.
Sind alle Zutaten genügend reduziert (reduzieren bedeutet einkochen, bis der Wassergehalt stark reduziert ist), geht es ans Passieren, das bedeutet, man gibt alles in ein großes Sieb, sodass die Gemüse- und Fleischreste aufgefangen werden, und nur die reine Jus zurückbleibt. Sie bildet die Basis, um eine Soße herstellen zu können.
Mehlschwitze für die Bratensoße:
In einem sauberen Topf die Butter schmelzen lassen, bis sie Blasen wirft. Nach und nach das Mehl dazugeben und ständig rühren, bis eine breiige Masse entsteht. Unter ständigem Rühren in kleinen Schritten die Jus dazugeben, bis eine cremige, dunkle Bratensoße entsteht. Diese ist sofort servierfertig.
Alternative zur Mehlschwitze: Stärke in etwas kaltem Wasser auflösen und unter die Jus rühren, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
Tipp: Alles, was von der Jus übrig bleibt, kann man einfach einfrieren. So hat man direkt eine fertige Grundbrühe, wenn man mal wieder eine Bratensoße selber machen möchte.
Bratensoße Rezept: Tipps & Alternativen
1. Tipp: Wer der Soße einen fruchtig-tomatigen Geschmack geben möchte, gibt noch zwei große geviertelte Tomaten hinzu und zwei gehäufte Esslöffel Tomatenmark statt nur einem.
2. Tipp: Zu vielen Wintergerichten passt eine leichte Orangennote besonders gut. Dazu einfach noch ein oder zwei geschälte Orangen mit dazu geben. Auch eine Prise Zimt macht sich in der kalten Jahreszeit wunderbar in dunklen Bratensoßen.
3. Tipp: Wer eine noch dunklere Bratensoße mit deutlichem Rotweinaroma möchte, ersetzt bei diesem Schritt die Hälfte des Wassers mit Rotwein. Damit die Soße nicht zu sauer wird, kann man noch einen Esslöffel Zucker hinzugeben.
Vegetarische oder vegane Bratensoße
Du möchtest aus diesem Rezept eine vegetarische Bratensoße machen?
Das geht ganz einfach: Du lässt einfach das Fleisch bzw. die Knochen weg.
Doch nicht nur das. Wer statt normaler Butter zu einer pflanzlichen greift, kann die Bratensoße sogar komplett vegan zubereiten.
TAG24 wünscht nun viel Spaß beim Nachkochen & einen guten Appetit.
Titelfoto: 123/yasuhiroamano