Dein Kartoffelsalat ist zu fest oder zu trocken: Mit diesen 4 einfachen Geheimtipps gelingt er garantiert

Der klassische Kartoffelsalat beglückt an Weihnachten viele Menschen. Wer ein paar Tipps beherzigt, bekommt einen festlichen Geschmack und eine perfekte Konsistenz.

Weitere leckere Ideen zur Weihnachtszeit findest Du auf der TAG24 Themenseite: Weihnachtsrezepte.

Kartoffelsalat mit Würstchen ist bei vielen Deutschen ein beliebtes Gericht an Heiligabend.  © 123rf/serezniy

Kartoffelsalat mit Würstchen war früher ein Klassiker zur Fastenzeit und ist auch heute an Heiligabend beliebt. Ein einfaches Gericht wie zu Omas Zeiten, das sich gut vorbereiten lässt.

Doch was, wenn beim Kochen etwas schiefgeht? Kleben die Kartoffeln zusammen? Ist der Salat zu trocken oder fehlt die Würze?

Mit den Tipps aus unserem TAG24-Ratgeber gelingt der Kartoffelsalat garantiert – einfach und raffiniert.

Anzeige

1. Verwende festkochende Kartoffeln für den Salat

Pellkartoffeln sind die Basis eines guten Kartoffelsalats.  © 123rf.com/saastaja

Für einen guten Kartoffelsalat, egal ob warm oder kalt serviert, braucht es eine festkochende Sorte. Sie behalten ihre Form, und so wird der Salat am Ende nicht matschig. Schließlich sollen die Würfel bzw. Scheiben ja auch noch als solche zu erkennen sein.

Liegen nur "vorwiegend festkochende Kartoffeln" im Regal, geht das auch.

Die Kartoffeln werden gründlich unter Wasser gesäubert und für 15 bis 20 Minuten mit Schale gekocht. Das Wasser sollte zu Beginn kalt sein, denn dann werden die Kartoffeln langsam und gleichmäßig erwärmt. Wichtig ist auch, dass die Kartoffeln ungefähr die gleiche Größe besitzen, damit sie auch zur selben Zeit fertig sind. Je nach Geschmack darf dem Kochwasser gern ein Esslöffel Kümmelsamen beigegeben werden.

Weitere Tipps, zur richtigen Kochzeit von Kartoffeln findest Du ebenfalls bei TAG24.

Weihnachtsrezepte Weiche Lebkuchen vom Blech: Einfaches Rezept für traditionelles Weihnachtsgebäck

Um die gekochten Kartoffeln noch besser schneiden zu können, darf man sie ruhig auch schon einen Tag vorher kochen. So sind sie auch bekömmlicher und leisten der Darmflora nützliche Dienste.

2. Kartoffelsalat zu fest oder zu trocken?

Tipp: Ist der Salat zu trocken, hilft ein Schuss Gurkenwasser oder Kaffeesahne. Je nach Rezept kannst du auch ein Dressing, wie ein Mayo-Joghurt-Dressing, unterrühren. Achte darauf, nach und nach kleine Mengen hinzuzufügen und regelmäßig umzurühren, um die perfekte Konsistenz zu erzielen.

Anzeige
Zum Abschmecken des Kartoffelsalats bietet sich die Brühe der Gewürzgurken an.  © 123rf.com/Viktar Lenets

Viele Hobbyköche schwören darauf, dass der perfekte Kartoffelsalat eine vorab angerührte Marinade braucht. Das heißt alle Gewürze und die je nach Rezept benötigte Flüssigkeit werden vorher zusammengerührt und dann zu den Kartoffeln gegeben.

Der schwäbische Kartoffelsalat braucht Brühe, Senf, Essig, Öl, Salz, Pfeffer und Muskatnuss zum Glücklichsein.

Ein sächsischer Kartoffelsalat kommt nicht ohne Fleischsalat, Gewürzgurke und klein geschnittene Äpfel aus. In einigen Regionen Deutschlands sind Spreewaldgurken ein unverzichtbarer Bestandteil des Salats.

Der fertige Kartoffelsalat darf gerne eine Weile durchziehen, bevor er kurz vor dem Servieren noch einmal final mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt wird.

3. Geheimtipp: Kartoffelsalat schichten, nicht rühren

Die Schichten aus Essigbrühe und dünnen Kartoffelscheiben machen den fertigen schwäbischen Kartoffelsalat besonders sämig.  © 123RF/bernjuer

Ein weiterer Trick ist es, den Kartoffelsalat auf schwäbische Art zuzubereiten. Dabei wir für ein Kilogramm Kartoffeln eine Mischung aus einer fein gehackten Zwiebel, 400 Milliliter Gemüsebrühe und sechs Esslöffeln Weinessig verwendet.

Die Kartoffel werden nach dem Kochen geschält, wobei sie noch warm sind. Dann gibt man etwas Essigbrühe in eine große Schüssel, sodass der Boden bedeckt ist. Anschließend wird ein kleiner Teil der Kartoffeln in dünne Scheiben in die Schüssel gehobelt oder geschnitten. Nun bedeckt man diese mit Essigbrühe und hobelt erneut Kartoffel darüber. Die Schichten zwischendrin nicht verrühren! Die beiden Schritte werden so lange abwechselnd gemacht, bis die Kartoffeln alle sind.

Zum Schluss wird etwas Sonnenblumenöl über den Salat gegeben. Dann kann der Salat gewürzt und alles vorsichtig vermengt werden.

Die schwäbische Methode macht den Kartoffelsalat sehr cremig und dickflüssig.

4. Optische Highlights im Kartoffelsalat setzen

Petersilie oder Schnittlauch peppt den Kartoffelsalat optisch auf.  © 123RF/lisa870

Wer auf die süßlich-scharfe Nuance der roten Zwiebel steht, kann mit dieser Zutat seinen Kartoffelsalat auch optisch aufpeppen. Wer der weißen oder roten Zwiebel ein wenig die Schärfe nehmen möchte, sollte sie klein schneiden und dann kurz mit heißem Wasser überbrühen.

Freunde der mediterranen Kochkunst schnappen sich einfach ein paar Blätter Rucola (Rauke) und verpassen dem fertigen Kartoffelsalat ein bisschen Farbe und bringen wertvolle Antioxidantien und Vitamine mit.

Gebratener Speck, Schnittlauch oder Kresse sind geschmacklich und optisch eine ebenso passende Variation des klassischen Kartoffelsalats. Erlaubt ist, was schmeckt. Wer ein wenig Kalorien einsparen möchte, sollte statt Mayonnaise eine fettreduzierte Salatcreme nehmen.

Suchst Du noch nach einem Weihnachtsdessert? Mit dem klassischen Bratapfelrezept von TAG24 kann nichts schiefgehen – super einfach und lecker!

TAG24 wünscht gutes Gelingen und guten Appetit!

Mehr zum Thema Weihnachtsrezepte: