Borschtsch: Rezept für die wärmende Mahlzeit aus Osteuropa
Borschtsch ist ein leckerer Eintopf mit Roter Beete, Weißkohl und Rindfleisch. Das Gericht hat seinen Ursprung in Osteuropa. Es soll am zweiten Tag noch besser schmecken als am Vortag.
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Hinweis: Die Brühe der Suppe muss zu Beginn zwei bis drei Stunden köcheln. Und auch zum Ende ist es ratsam, den Borschtsch noch ein paar Stunden ziehen zu lassen, ehe er verzehrt wird. Diese beiden Koch- und Ziehzeiten sind nicht in der Gesamtzeit inbegriffen. Diese gibt lediglich die reine Arbeitszeit an.
Vorbereitungszeit
35 Min.
Kochzeit/Backzeit
35 Min.
Gesamtzeit
70 Min.
Menge
8 Portion(en)
Zutaten
- 1/2 kg Rindfleisch
- 1/4 Sellerie
- 2 Lorbeerblätter
- 3 bis 4 Pimentkörner
- 5 bis 6 Pfefferkörner
- 5 Zwiebeln (mittelgroß)
- 3 Möhren
- 3 Knoblauchzehen
- 1 Rote Beete (eine große oder zwei kleine)
- 2 EL Tomatenmark oder passierte Tomaten
- 1 Kopf Weißkohl
- 1 Paprika (grün oder gelb)
- 3 große Kartoffeln
- 1/2 Bund Petersilie
- 1/2 Bund Dill
- 3 bis 4 EL Öl
- Salz und Pfeffer
Zubereitung
Zunächst wird eine Brühe hergestellt. Zwei Möhren, drei Zwiebeln und den Sellerie schälen und das Gemüse zusammen mit dem Fleisch in einen Topf geben. Alles mit Wasser bedecken und etwas Salz, Lorbeerblätter, Piment- und Pfefferkörner hinzufügen. Das Fleisch bei mittlerer Hitze etwa drei Stunden kochen lassen, bis es zart ist.
Gelegentlich den Schaum, der sich beim Kochen bildet, mit einer Schaumkelle abschöpfen. Sobald die Brühe fertig ist, das Gemüse und das Fleisch herausnehmen und beiseite stellen.
Nun das weitere Gemüse schälen und schneiden. Die Zwiebeln würfeln, die Rote Beete und die Möhren in dünne Streifen schneiden. Die Knoblauchzehen fein hacken oder pressen.
Zuerst die Zwiebeln in einer Pfanne mit etwas Öl glasig anbraten, dann die Rote Beete und die Möhren hinzufügen. Nach etwa fünf Minuten den fein gehackten Knoblauch mit anbraten. Anschließend das Tomatenmark oder die passierten Tomaten unterrühren und das Gemüse weitere fünf Minuten garen lassen.
Das Gemüse aus der Pfanne in den Topf zur Brühe geben. Hinzu kommen in Streifen geschnittene Paprika und Weißkohl sowie mittelgroß gewürfelte Kartoffeln. Den Borschtsch mit Salz und Pfeffer würzen und weitere 20 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen.
Die Petersilie und den Dill waschen, die Kräuter fein schneiden und zum Borschtsch hinzufügen. Den Herd anschließend ausschalten.
Lass den Borschtsch nun für einige Stunden auf dem Herd ziehen.
Borschtsch Rezept: Tipps und Variationen
1. Tipp: Damit der Borschtsch-Eintopf besonders geschmacksintensiv wird, kann zum Anbraten auch Butterschmalz verwendet werden.
2. Tipp: Um den süßlichen Geschmack der Roten Beete auszugleichen, kann man den Borschtsch auf dem Teller nach Bedarf mit Essig abschmecken.
3. Tipp: Als Beilage wird gerne eine Scheibe Graubrot gereicht. Dieses kann geschmacklich aufgewertet werden, wenn das Graubrot getoastest und mit Knoblauchbutter bestrichen wird.
Variationen für den Borschtsch
1. Variante: Wer Borschtsch vegan kochen möchte, kann noch Bohnen oder Champignons als Proteinersatz hineingeben.
2. Variante: Anstelle von Fleisch kann Borschtsch auch mit Fisch (z. B. 600 Gramm Rotbarschfilet) zubereitet werden. Dabei verringert sich die Zubereitungszeit deutlich.
3. Variante: Borschtsch schmeckt auch mit Sauerkraut. Dieses kompensiert ebenso wie Essig den süßlichen Geschmack der Roten Beete perfekt.
4. Variante: Borschtsch kann auch mit Schweine- oder Hühnerfleisch zubereitet werden.
5. Variante: Wer es gerne scharf mag, der gibt ein bis zwei rote Chilischoten beim Anbraten mit in die Pfanne.
Wo wird Borschtsch gegessen?
Borschtsch ist ein Traditionsgericht aus den Küchen von Polen, Galizien, Rumänien, der Ukraine, Belarus und Russland. Das Rezept variiert von Land zu Land, meist besteht es aber aus Roter Beete, Weißkohl und Rindfleisch.
In Polen wird Borschtsch mit gefüllten Teigtaschen gegessen. Sibirischen Borschtsch isst man mit Fleischbällchen und Moskauer Borschtsch wird mit Würstchen serviert. Das Rezept für die Zubereitung des ukrainischen Borschtsch wurde im Juli 2022 sogar in die Liste des "Immateriellen Kulturerbes" aufgenommen.
TAG24 wünscht viel Freude beim Kochen und einen guten Appetit!
Titelfoto: 123RF/subbotina