Zu schade für die Tonne! So könnt Ihr altes Brot und Brötchen noch verwerten

Deutschland - Vom Sonntagsfrühstück sind noch zwei Brötchen übrig geblieben, das Baguette ist am dritten Tag bereits knüppelhart und das alte Brot wurden längst durch ein frisches Exemplar ersetzt. In den deutschen Haushalten landen auf diese Weise jährlich Hunderttausende Tonnen an Backwaren im Müll. Doch altes Brot und trocken gewordene Brötchen sind viel zu schade zum Wegwerfen.

Erfahrt hier, wie Ihr altes Brot und Co. clever verwerten könnt.

Weitere nützliche Tipps gibt's auf der Themenseite Küchenwissen.

7 Ideen und Rezepte zum Verwerten von trockenem Brot und Brötchen

Für altes Brot und Brötchen bieten sich viele Möglichkeiten zum Reste verwerten an. Hier einige Rezeptvorschläge:

1. Arme Ritter / French Toast

Alte Brötchen und hart gewordenes Brot sind zu schade für die Tonne.
Alte Brötchen und hart gewordenes Brot sind zu schade für die Tonne.  © Unsplash/Wesual Click

Geeignet für Toast und Weizenbrötchen

Alt gewordenes Toastbrot oder Weizensemmeln lassen sich zu einem leckeren Frühstück oder als kleine Mahlzeit zwischendurch genießen.

Hierzu werden je nach Rezept einige Eier zusammen mit Milch aufgeschlagen und mit süßen oder herzhaften Gewürzen verfeinert. Anschließend werden die Brötchen- oder Toastscheiben in dem Eier-Milch-Gemisch ausgiebig gebadet und in der Pfanne gebraten.

2. Bruschetta

Geeignet für Baguette, Ciabatta und Brötchen

Haben Baguette und Ciabatta ihre Fluffigkeit verloren, sind sie bestens geeignet für selbstgemachte Bruschetta. Hierbei gibt es unterschiedliche Möglichkeiten der Zubereitung. In einigen Rezepten werden die Weißbrotscheiben etwas im Ofen angeröstet und anschließend z.B. mit einer Salsa bestrichen. Bei anderen Variationen wird der Belag direkt auf das Brot gegeben und zerläuft durch die Zugabe durch Käse herrlich auf den Scheiben im Ofen.

Bruschetta Rezept: Italienische Variante mit Tomaten

3. Italienischer Brotsalat

Geeignet für jegliches Brot und Brötchen

Brotsalate können ein wunderbares Resteessen für die ganze Familie sein. Hierbei kann man eine Vielzahl an Gemüse verwerten. Verfeinert wird das Ganze durch Fetakäse, Oliven, Salami und alles, was sonst noch schmeckt. Das alte Brot wird für einen Brotsalat in Würfel geschnitten und in einer Pfanne mit Butter, Margarine oder einem Pflanzenöl angebraten. Nachdem der Salat angerichtet ist, verteilt man die Brotwürfel großzügig darauf.

4. Brotauflauf

Geeignet für jegliches Brot und Brötchen

Wer aus seinen Brotresten eine warme Mahlzeit zaubern möchte, sollte es mal mit einem Brotauflauf probieren. Der ist sowohl süß als auch herzhaft ein Genuss. Wer es süßer mag, greift besser zu Weißmehl-Brot und Brötchen, während die deftigeren Gerichte auch Vollkorn- und Roggenbrote vertragen können. Der süße Brotauflauf ist häufig auch unter Kirschen-Michel bekannt, doch gibt es ihn auch in Verbindung mit anderen Obstsorten.

Brotchips können ganz leicht selbst aus alten Brötchen und Baguette hergestellt werden.
Brotchips können ganz leicht selbst aus alten Brötchen und Baguette hergestellt werden.  © 123RF/handmadepictures

5. Brotchips

Geeignet für Baguette, Brot, Brötchen, Brezeln

Altbackenes Brot und Brötchen lassen sich im Handumdrehen in leckere Brotchips für den Snack am Abend verwandeln. Dazu wird das Brot in sehr dünne Scheiben geschnitten (ideal sind 3 mm Dicke), die anschließend auf einem Backblech verteilt werden. Nun mit etwas Olivenöl bestreichen und nach Belieben mit Kräutern, Knoblauch und Salz würzen. Ab in den Backofen für etwa eine viertel Stunde bei 180 ° Celsius und fertig sind die selbstgemachten Brotchips.

6. Brotsuppe

Geeignet für Weißbrot und Graubrot

Ideal zur Resteverwertung ist auch die Brotsuppe. Hierbei handelt es sich um keine Erfindung der Neuzeit, sondern war bereits den Großeltern eine bekannte Mahlzeit. Je nach Rezept werden die kleingeschnittenen Brotwürfel als Einlage in die Suppe gegeben oder mitsamt der Brühe püriert.

7. Croutons & Paniermehl

Geeignet für jegliches Brot und Brötchen

Der Klassiker schlechthin zur Verwertung von altem Brot ist natürlich die Herstellung von Paniermehl und Croutons. Für Croutons verwendet man gern Toast sowie Weißmehlbrot und -brötchen, die als Würfel in Butter angebraten werden. Wer will gibt noch Kräuter dazu.

Für Paniermehl müssen Brot und Brötchen erst richtig hart werden, ehe sie in einem Standmixer effektiv zerkleinert und anschließend zum Panieren verwendet werden können.

Brot und Brötchen richtig lagern: Tipps & Tricks

Am besten ist es, durch richtige Lagerung Brot und Brötchen so lange wie möglich frisch zu halten.
Am besten ist es, durch richtige Lagerung Brot und Brötchen so lange wie möglich frisch zu halten.  © Unsplash/Wesual Click

Wenn es um Backwaren geht, ist es natürlich besser, Brötchen und Brot erst gar nicht alt werden zu lassen.

Das heißt, am besten sorgt man bereits durch die korrekte Lagerung und zügiges aufbrauchen dafür, dass erst gar keine Reste anfallen.

Das bedeutet konkret:

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Küchenwissen Rosenkohl einfrieren: Der Quick Tipp für frisches Gemüse

1. Tipp: Lagert Brot und Brötchen richtig, am besten in einem luftdurchlässigen Brotbehälter.

2. Tipp: Lagert Brot nicht im Kühlschrank, da es hierdurch schnell alt schmeckt.

3. Tipp: Wenn Ihr wisst, dass Ihr einen Teil des Brotlaibes oder einzelne Brötchen nicht aufgegessen bekommt, könnt Ihr die Reste auch portionieren und einfrieren.

4. Tipp: Vermeidet nach Möglichkeit fertige Aufbackware, da diese schneller altert als Brot und Brötchen vom Bäcker.

5. Tipp: Je nach Weizenmehlanteil im Brot werden diese schneller oder langsamer trocken und hart.

Es gilt: Je mehr Weizenmehl sich in Brot und Brötchen befinden, desto eher trocknen diese aus.

Während sich Weizenbrote höchstens drei Tage frisch halten lassen, sind es bei Roggen(misch)broten fünf bis sieben Tage bei guter Lagerung.

Altes Brot wieder auffrischen

Altes Brot lässt sich mit einem einfachen Trick etwas auffrischen.
Altes Brot lässt sich mit einem einfachen Trick etwas auffrischen.  © Unsplash/Jasmin Schreiber

Du hast ein älteres Brot zuhause und wollt dieses wieder etwas auffrischen?

Dann kann man folgendes versuchen:

Schneidet das Brot in Scheiben und befeuchtet dieses mit etwas Wasser. Das funktioniert beispielsweise gut mit einem Backpinsel.

Legt die Scheiben nun in den Toaster und toastet sie für kurze Zeit an. Durch das zusätzliche Wasser schmeckt das Brot frischer und kann anschließend regulär mit einem Belag der Wahl verzehrt werden.

Wer keinen Toaster zur Verfügung hat, kann alternativ auch das Brot als Ganzes von außen befeuchten und es im Ofen kurz aufbacken. Währenddessen zieht das Wasser in das Innere des Brotes sodass es ebenfalls frischer als vorher schmeckt.

Wichtig: Diese Tricks funktionieren leider nicht mehr, wenn das Brot bereits sehr hart geworden ist.

Viele Rezepte geben alten Brötchen und Brot noch eine Chance

Wer seine alten Backwaren nur ungern in die Tonne wandern lässt, findet genügend Anregungen und Rezepte, um aus alten Brötchen und Brot eine schmackhafte Mahlzeit, zumindest aber einen kleinen Snack für zwischendurch zu zaubern.

TAG24 wünscht viel Spaß beim Ausprobieren und Genießen!

Titelfoto: Unsplash/Wesual Click

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