Kann ich gekochten Reis einfrieren?
Wer seinen gekochten Reis einfrieren möchte, sollte diese Tipps zum Einfrieren, Auftauen und zur Haltbarkeit kennen.
Weitere hilfreiche Tipps gibt es außerdem unter der Kategorie "Küchenwissen".
Ob im Curry oder einfach als leckere Beilage: Reis ist der perfekte Begleiter für viele Gerichte.
Ist es beim Kochen mal wieder zu viel geworden, lässt sich gegarter Reis ganz leicht einfrieren.
Damit der Reis nach dem Auftauen nicht an Konsistenz oder Geschmack einbüßt, gibt es ein paar Tipps in Sachen Reissorte, Gefäß und Temperatur zu beachten.
So lassen sich die aromatischen Körner auch nach dem Kochen für einige Monate haltbar machen.
1. Reissorte
Der Erfolg des Einfrierens und Auftauens hängt auch von der Reissorte ab. Jasminreis. Patna-Reis oder Basmatireis sind köriniger und lassen sich in gekochter Form problemlos einfrieren, ohne dass die Konsistenz darunter leidet. Das lange lockere Reiskorn verliert nicht an Geschmack und hat auch nach dem Auftauen noch Biss.
Der Reis sollte schon vor dem Einfrieren locker körnig gekocht sein, dann ist er es auch nach dem Auftauen noch.
2. Temperatur
Nicht matschig, sondern bissfest gekocht, sollte der Reis sein. Wer das vorneweg beachtet, erhält auch nach dem Auftauen keine matschige Pampe. Sobald er vollständig abgekühlt ist, darf der Reis in den passenden Behältnissen ins Gefrierfach umziehen.
Am besten nicht zu lange warten, damit schädliche Bakterien erst gar keine Chance haben, sich zu verbreiten.
3. Gefäß
Um sich später das Auftauen zu erleichtern, kann Reis portionsweise eingefroren werden. Es bieten sich Gefrierbeutel an, die platzsparend verstaut werden und mit einem Zip-Verschluss leicht zu schließen sind. Um die passende Portionsgröße vorrätig zu haben und bedarfsgerecht auftauen zu können, kann der Reis zu kleinen und großen Kugeln geformt und in den Gefrierbeutel gegeben werden.
Wer auf große Portionen steht, drückt den Reis im Beutel einfach flach und ab geh's in den Tiefkühler. So lassen sich auch mehrere Portionen leicht übereinander stapeln.
Andere tiefkühlgeeignete Behälter wie Glasdosen oder Plastikdosen kommen ebenso infrage. Hauptsache sie sind luftdicht verschließbar, sodass Gefrierbrand keine Chance hat.
4. Haltbarkeit
Nach dem Kochen Reste einzufrieren, spart nicht nur Geld, sondern schont auch Ressourcen. Wer Platz im Gefrierschrank hat, kann den gekochten Reis gern für bis zu sechs Monate einfrieren. Wichtig ist, auf dem Gefäß das Datum des Einfrierens zu schreiben, um auch langfristig den Überblick zu behalten.
Wer den Reis nach dem Auftauen nochmals gut erhitzt, kann die leckeren Körner wieder genießen.
5. Auftauen
Am besten taut der Reis ganz entspannt im Kühlschrank auf. Wenn es mal schnell gehen muss, ist es ratsamer, den bereits gekochten Reis frühzeitig aus dem Gefrierschrank zu nehmen. Ein erneutes Kochen im Wasser ist nicht zu empfehlen. Den Reis zu dämpfen oder in einer Soße zu erwärmen hingegen schon.
Beim Dämpfen wird ein wenig Wasser in einem Topf erhitzt. Der gefrorene Reis kommt in ein feines Sieb, das über den Topf gehängt wird. Der Wasserdampf erwärmt den eingefrorenen Reis ganz schonend.
Fazit
Lockere Reissorten, die bissfest gekocht wurden, lassen sich vollständig abgekühlt in luftdicht verschließbaren Behältnissen problemlos für drei bis sechs Monate einfrieren.
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