Knusprig und aromatisch müssen sie sein. Leckere Fritten frisch frittiert bekommst Du zum Glück nicht nur in der Imbissbude – das geht auch zu Hause!

Weitere interessante Hacks fürs Kochen und Rezepte mit Kartoffeln findest Du im Ratgeberbereich von TAG24.

Wer Pommes selber machen möchte, denkt sicher gleich an Backofenpommes. Doch selber frittieren ist gar nicht so schwer.

Entweder besorgst Du Dir dafür eine Friteuse oder Du schnappt Dir eine geeignete Pfanne oder einen Topf.

Damit die Pommes kross, aber nicht matschig oder zu trocken werden, gibt es einiges zu beachten.

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Wichtig für die richtige Zubereitung sind beispielsweise die Kartoffelsorte, das Wässern der Kartoffeln, das Frittierfett und die Dauer des Frittierens.

Ein Geheimtipp vorab: Wenn Du richtig krosse Pommes möchtest, solltest Du sie in zwei Schritten frittieren, so wird es auch in Belgien gemacht, dem Ursprungsland der Pommes Frites.

1. Festkochende Kartoffeln in Stäbchen schneiden:

Je dicker die Kartoffelstäbchen sind, desto cremiger sind sie innen. Je dünner sie sind, desto knuspriger, aber auch trockener werden die Pommes.

2. Kartoffelstifte wässern:

Die Kartoffeln sollten mindestens eine Stunde gewässert werden, damit die Stärke sich an den Schnittkanten löst und abgewaschen wird. Dadurch werden die Pommes noch knuspriger. Nach dem Wässern legst Du die Pommes auf ein Küchenhandtuch und tupfst sie vorsichtig trocken.

3. Pommes frittieren in der Friteuse: Pommes zweimal frittieren

Wenn Du die Pommes zweimal frittierst, solltest Du die Kartoffelstäbchen im ersten Durchgang erst bei ca. 140 Grad für etwa fünf Minuten frittieren und dann aus dem Fett holen und wenige Minuten abtropfen lassen.

Wenn sie etwas abgekühlt sind geht es weiter mit Durchgang zwei. Hier frittierst Du die Pommes bei 175 Grad für 5 bis 10 Minuten bzw. so lange, bis sie goldbraun und kross sind (die Zeit hängt sehr von der Dicke der Stifte ab). Sie sollten nicht zu dunkel werden, dann werden sie trocken. Wichtiger als die Zeit ist der Bräunungsgrad, also immer schön im Auge behalten.

Wenn Du die Pommes nur einmal frittieren möchtest, solltest Du sie direkt bei 175 Grad frittieren. Einige Quellen empfehlen eine höhere Temperatur, doch dann steigt auch der Acrylamidgehalt. Knusprig werden sie auch bei 175 Grad.

4. Fertige Pommes abtropfen lassen und würzen:

Nach dem Frittieren solltest Du das Fett abtropfen lassen und die Pommes leicht durchschütteln. Anschließend kannst Du sie in eine Schüssel füllen und würzen und salzen nach Belieben. Gut passt Curry- oder Paprikapulver, aber auch Pommes gewürzt mit Kräutern wie getrocknetem Rosmarin schmecken super.

Jetzt können die knusprigen selbst gemachten Pommes serviert werden.

Pommes frites gelingen grundsätzlich mit den meisten Kartoffelsorten.

• Magst Du es knusprig, solltest Du auf festkochende Kartoffeln setzen, da diese einen geringeren Stärkegehalt haben und dadurch auch ihre Form behalten und beim Frittieren nicht so schnell zerfallen.

• Sollen die Pommes innen locker luftig sein, kannst Du zu mehlig kochenden Kartoffeln greifen.
  

Pommes aus festkochenden Erdäpfeln schmecken übrigens auch etwas stärker nach Kartoffel als die aus mehligen Sorten.

Aufgrund des hohen Rauchpunkts eignet sich Kokosfett besonders gut zum Pommes frittieren. Aber auch Pflanzenöle wie Sonnenblumenöl oder Erdnussöl eignen sich prima.

Der Frittierkorb oder die befüllte Pfanne darf aber nicht zu voll sein, die Pommes sollten ein wenig Platz zum "Schwimmen" haben, ansonsten saugen sie zu viel Fett bzw. Öl auf und werden nicht knusprig.

Außerdem müssen alle Kartoffelschnitze mit Öl bedeckt sein.

Wenn Du keine Friteuse zu Hause hast, kannst Du alternativ einen großen Topf, eine Pfanne mit hohem Rand oder einen Wok nehmen. Wichtig ist nämlich wie bei der Zubereitung in der Friteuse, dass die Kartoffelschnitze genügend Platz haben und komplett mit Öl bedeckt sind. Du solltest das Gefäß nicht zu voll füllen (nicht viel mehr als zur Hälfte), da das heiße Fett spritzen kann.

Auch beim Frittieren von Pommes in der Pfanne eignen sich nur Öle mit einem hohen Rauchpunkt, denn die Pfanne bzw. das Öl muss zum Pommes Frittieren für mehrere Minuten auf höchster Stufe erhitzt werden, damit es die richtige Frittier-Temperatur erreicht.

Außerdem sollte der Boden der Pfanne oder des Topfes relativ dick sein. Dünne Pfannen oder Töpfe sind für eine starke Erhitzung nicht geeignet und können sich verformen.

Wenn Du mehrere Portionen frittieren möchtest, kannst Du den ersten Teil der fertigen Pommes im warmen Backofen zwischenlagern, bis die nächste Portion fertig ist.

TAG24 wünscht viel Spaß beim Nachmachen und guten Appetit!