Bohnen einfrieren: Dieser Tipp hält die Ernte frisch

Bohnen einfrieren ist kinderleicht und braucht lediglich einen kleinen Vorbereitungsschritt, damit die Hülsenfrüchte auch im Tiefkühler nicht an Qualität verlieren. Blanchieren heißt das Zauberwort.

Weitere nützliche Tipps gibt's außerdem unter der Kategorie "Küchenwissen".

1. Grüne Bohnen waschen und putzen

Die Menge an geernteten grünen Bohnen übersteigt oft den Bedarf.
Die Menge an geernteten grünen Bohnen übersteigt oft den Bedarf.  © 123rf/barmalini

Die Ernte an Buschbohnen und Stangenbohnen fällt reicher aus als die leckeren Gartenschätze verbraucht werden können?

Dann heißt es im Sommer Bohnen einfrieren, um noch lange einen Vorrat an frischen Bohnen genießen zu können.

Zuerst wird die gewünschte Menge grüne Bohnen in einem Sieb ordentlich abgewaschen und von Schmutz befreit. Die Stielenden und Spitzen sowie schadhafte Stellen werden mit einem scharfen Messer weggeschnitten. Sind die Bohnen bereits sehr groß gewachsen, empfiehlt es sich, die Fäden zu entfernen.

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Bevor die Bohnen ins Kühlfach wandern, steht ein entscheidender Schritt bevor: das Blanchieren.

2. Frische Bohnen einfrieren: vorher blanchieren

Die Bohnen nach dem Blanchieren schnell herunterkühlen, abtropfen lassen und abtrocknen.
Die Bohnen nach dem Blanchieren schnell herunterkühlen, abtropfen lassen und abtrocknen.  © 123RF/composterbox

Damit die Stangenbohnen oder Buschbohnen nichts an Farbe und Geschmack einbüßen, können sie vor dem Einfrieren blanchiert werden. Je nach Bedarf bleiben die Bohnen am Stück oder werden in kleine Stücken geschnitten.

Für das Blanchieren sollte ein großer Topf mit gesalzenem Wasser zum Kochen gebracht werden. In der Zwischenzeit wird eine Schüssel mit kaltem Wasser, am besten durch Eiswürfel ergänzt, vorbereitet.

Ist das Wasser sprudelnd kochend heiß, werden die geputzten Bohnen hineingegeben und kurz gekocht. Nun einfach die grünen Bohnen mit dem Schöpflöffel dem heißen Wasser entnehmen und in das eiskalte Wasser geben.

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Die fertig blanchierten Bohnen in ein Sieb geben und schließlich ordentlich auf einem Küchentuch trockentupfen, damit es beim Einfrieren nicht zur Bildung von Eiskristallen kommt.

Die Bohnen am besten in mehreren gut verschließbaren Gefrierbeuteln oder Dosen in das Tiefkühlfach geben.

3. Bohnen auftauen? Das solltest Du beachten

Eingefrorene Bohnen eignen sich bestens zur sofortigen Weiterverarbeitung.
Eingefrorene Bohnen eignen sich bestens zur sofortigen Weiterverarbeitung.  © 123rf/serezniy

Gefrorene Bohnen gilt es am besten direkt aus dem Tiefkühler in Pfanne oder Topf zu geben. Ein Auftauen würde das einst knackige Gemüse nur an Konsistenz verlieren lassen. Wer also keine matschigen Bohnen mag, verwendet die grünen Bohnen tiefgefroren weiter.

Sind die Bohnen dem Tiefkühler bereits entnommen und die Weiterverarbeitung verzögert sich, können sie auch langsam im Kühlschrank auftauen.

Wie lange muss ich Bohnen blanchieren?

Nach circa zwei bis drei Minuten im sprudelnd kochenden Wasser sind die Bohnen blanchiert. Danach die Bohnen in eiskaltes Wasser geben.

Was ist besser: Bohnen einfrieren oder Bohnen einkochen?

Das hängt ganz vom persönlichen Geschmack ab. Beim Bohnen einkochen ist die Welt der geschmacklichen Noten noch vielfältiger. Mit ein bisschen Bohnenkraut und Essig entfaltet sich der Geschmack der Bohnen noch besser. Das Einfrieren der Bohnen konserviert die Nährstoffe und die Farbe der Bohnen besser. In der Weiterverarbeitung sind gefrorene Bohnen vielseitig einsetzbar.

Wie bleiben gefrorene Bohnen knackig?

Gibst Du die Bohnen nach dem Blanchieren in Eiswasser garen sie nicht weiter und bleiben knackig frisch.

Tipp: Werden die Bohnen portionsweise eingefroren, kann dem Tiefkühler jedes Mal die gewünschte Menge an Gemüse entnommen werden. Bei intakter Kühlkette halten sich die Bohnen 10 bis 12 Monate, also genauso lang bis die nächste Ernte ansteht.

Titelfoto: 123rf/barmalini

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