Einfache Paella: Rezept mit Meeresfrüchten und Hähnchen

Paella ist ein spanischer Klassiker, der je nach Region und Geschmack sehr wandelbar ist. So gibt es viele verschiedene raffinierte und dennoch einfache Paella-Rezepte mit Fleisch, Fisch, Meeresfrüchten oder vegetarischen Zutaten. Das Ergebnis begeistert bestimmt jeden Liebhaber der mediterranen Küche.

Noch mehr Rezepte für leckere Gerichte gibt es unter "Reis Gerichten".

Paella - ein kulinarischer Klassiker aus Spanien.
Paella - ein kulinarischer Klassiker aus Spanien.  © 123Rf/foodandmore

So wie viele andere Gerichte kann auch Paella auf verschiedene Art und Weise mit unterschiedlichen Zutaten zubereitet werden.

Sehr bekannt ist z. B. die Paella Valenciana, die neben dem gelben Safran-Reis unter anderem helles Fleisch von Huhn und Kaninchen sowie Gemüse wie breite, grüne Bohnen, weiße Limabohnen und Tomaten enthält.

Ganz egal welche Variante man am Ende bevorzugt, beim Paella Reis ist darauf zu achten, dass dieser nicht zu weich wird, sondern bissfest bleibt und nicht wie beispielsweise beim Risotto zusammenklebt.

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Außerdem sollte die Paella während der Zubereitung möglichst wenig umgerührt werden, so kann sich am Boden die für dieses Gericht typische, aromatische Kruste absetzen.

Einfaches Paella-Rezept

Für die Zubereitung des Paella-Rezeptes sollten folgende Küchenutensilien zur Hand sein:

  • scharfes Messer
  • Schneidebrett
  • ofenfeste, möglichst hohe Pfanne
  • Pfannenwender
  • mehrere kleine Schüsseln oder Teller
  • bei Bedarf Küchenwaage oder Messbecher
  • Esslöffel, Teelöffel

Den Backofen auf 220 Grad Ober-/Unterhitze (bzw. 200 Grad Umluft) vorheizen.

Zutaten für die Paella mit Meeresfrüchten und Hähnchen

Die aufgelisteten Zutaten ergeben etwa vier Portionen.

  • 400 g Hähnchenbrustfilet
  • 250 g Meeresfrüchte (z. B. Garnelen, Muscheln, Tintenfischringe)
  • 250 g Paella-Reis (Rundkornreis oder Mittelkornreis)
  • 800 ml Geflügelfond (alternativ: Gemüsebrühe)
  • 100 g passierte Tomaten
  • 100 g Erbsen
  • 3 Knoblauchzehen
  • 2 Zwiebeln
  • 1 große, rote Paprika
  • 3 EL Olivenöl
  • 2 Lorbeerblätter
  • 1 Zitrone
  • 1 Zweig Rosmarin
  • 1 TL Paprikapulver, edelsüß
  • ½ TL Safranfäden (entsprechen 3 Briefchen à 0,1 Gramm; alternativ: Kurkuma)
  • 1 Prise Salz
  • 1 Prise Pfeffer

Hinweis: Wer Tiefkühl-Meeresfrüchte verwendet, sollte diese rechtzeitig entsprechend den Angaben auf der Verpackung auftauen.

Frische Zutaten für eine einfache Paella.
Frische Zutaten für eine einfache Paella.  © 123RF/ahirao

Zubereitung: So einfach geht eine leckere Paella

1. Schritt: Die Zwiebeln und Knoblauchzehen schälen, die Paprika waschen und entkernen. Alles in kleine Würfel schneiden. Die Paprika getrennt von den Zwiebel- und Knoblauchstückchen in jeweils einer kleinen Schüssel beiseitestellen.

2. Schritt: Die Hähnchenbrust mit Küchenpapier abtupfen und in mundgerechte Stücke schneiden. Mit dem Paprikapulver, Salz und Pfeffer würzen.

3. Schritt: Ein Esslöffel Olivenöl in einer ofenfesten Pfanne erhitzen, das Hähnchenfleisch und die Paprikawürfel dazugeben und von allen Seiten kurz scharf anbraten. Auf einen Teller (oder in eine Schüssel) umfüllen und beiseitestellen.

4. Schritt: Zwei Esslöffel Olivenöl in der gleichen Pfanne erhitzen und die Zwiebel- und Knoblauchstückchen darin glasig dünsten. Die passierten Tomaten sowie den Paella-Reis (ungekocht) hineingeben und alles gut verrühren.

5. Schritt: Den Reis-Tomaten-Mix mit dem Geflügelfond ablöschen, den Safran dazugeben und alles kurz aufkochen lassen. Anschließend die Pfanne (ohne Deckel) in den Backofen stellen und bei 220 Grad Ober-/Unterhitze (200 Grad Umluft) für etwa 20 Minuten garen lassen.

6. Schritt: Nach Ablauf der Zeit die Pfanne aus dem Ofen holen und die Meeresfrüchte, Erbsen, Paprikastücke, Hähnchenbrustwürfel, den Rosmarinzweig sowie die Lorbeerblätter unter den Tomatenreis rühren. Die Pfanne wieder ohne Deckel in den Backofen stellen und nochmal etwa 15 Minuten bzw. solange fertig garen lassen bis die Flüssigkeit vollständig vom Reis aufgesogen wurde.

Die Paella vor dem Servieren bei Bedarf noch einmal mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit geviertelten Zitronenspalten garnieren.

3 Tipps für eine gelungene Paella

Geöffnete Muscheln nach dem Garen zeigen an, dass sie frisch sind.
Geöffnete Muscheln nach dem Garen zeigen an, dass sie frisch sind.  © 123RF/vasantytf

1. Tipp - frische Muscheln erkennen: Wer frische Muscheln in seiner Paella verwenden möchte, sollte darauf achten, dass diese geschlossen sind. Vor dem Garen werden sie unter fließendem Wasser gewaschen. Beim Geruchstest sollten sie leicht nach Meerwasser riechen.

Die Muscheln müssen nicht vorgekocht werden, sondern können im sechsten Schritt zur Paella gegeben werden, wo sie gar werden und sich öffnen, ein Zeichen dafür, dass sie wirklich frisch sind.

Bereits vor dem Kochen geöffnete Muscheln oder solche, die während des Garens verschlossen bleiben, sollten nicht gegessen, sondern entsorgt werden. Diese Muscheln sind nicht mehr gut.

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2. Tipp - Wahl der Pfanne: Traditionell wird Paella über offenem Holzfeuer in einer schmiede- oder gusseisernen Pfanne und meist in großer Menge für die ganze Familie zubereitet. Beim Kochen auf dem Herd bzw. im Backofen sollte eine Pfanne ohne Deckel aus beispielsweise Edelstahl oder teflonbeschichtetem Aluminium gewählt werden, in der das Reisgericht nicht höher als vier Zentimeter steht.

3. Tipp - Fond selbst herstellen: Noch individueller schmeckt die Paella mit einem selbst gemachten Fond. Dafür wird etwas Olivenöl in einem hohen Topf erhitzt und die Hälfte der Zwiebel- und Knoblauchwürfel aus dem ersten Schritt sowie eine geputzte und in feine Scheiben geschnittene Möhre darin geröstet. Wer frische (Riesen-) Garnelen im Gericht verwendet, kann jetzt deren Schale mit braten lassen.

Zwei Liter Wasser dazugießen, einen halben Bund klein gehackte Petersilie sowie eine Prise Salz zugeben und solange köcheln lassen bis der Fond auf etwa die Hälfte reduziert ist. Anschließend durch ein Sieb gießen und wie im fünften Schritt angegeben weiterverarbeiten.

TAG24 wünscht viel Spaß beim Kochen und einen guten Appetit!

Titelfoto: 123Rf/foodandmore

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