Fruchtig-würzige Tomatenmarmelade selber machen
Die einen mögen es morgens auf ihrem Brötchen süß, die anderen eher herzhaft. Mit dieser fruchtig-pikanten Tomatenmarmelade hat man sogar beides in einem. Klingt vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig, schmeckt aber richtig lecker.
Für ein einfaches Grundrezept werden im Prinzip nur Tomaten, Gelierzucker, Vanillemark und Zitronensaft benötigt. Um dem Ganzen aber noch etwas Geschmack zu geben, dürfen Zwiebeln, Knoblauch und Basilikum nicht fehlen. Auch mit anderen Gewürzen darf gern experimentiert werden. Die Tomatenmarmelade passt übrigens nicht nur als Brötchenaufstrich zum Frühstück, sondern auch in leckerer Kombination zum Käsebrot.
Weitere köstliche Marmeladen Rezepte zum Ausprobieren gibt es auf der TAG24-Themenseite zu entdecken.
Fruchtige Tomatenmarmelade: Rezept
Bevor mit dem Einkochen der Tomatenmarmelade begonnen wird, sollte folgendes Küchenzubehör bereitgestellt werden:
- scharfes Messer
- Schneidebrett
- Tasse
- große Schüssel
- großer Kochtopf
- Kochlöffel
- Stabmixer oder Pürierstab
- Küchenwaage
- Einweckgläser
Die später verwendeten Einmachgläser sollten vor dem Befüllen unbedingt gereinigt werden. Hierfür eignen sich beispielsweise das gründliche Ausspülen mit Essig oder das Auskochen der Gläser in einem heißen Wasserbad. Entdecke noch weitere Möglichkeiten, Deine Gläser zu sterilisieren.
Aus den Mengenangaben lassen sich etwa fünf Gläser à 250 Milliliter mit der Tomatenmarmelade befüllen. Angebrochene Gläser sollten im Kühlschrank aufbewahrt und innerhalb von zwei Wochen verbraucht werden.
Vorbereitungszeit
30 Min.
Kochzeit/Backzeit
30 Min.
Gesamtzeit
60 Min.
Menge
5 Stück
Zutaten
- 1 kg Tomaten
- 500 g Gelierzucker 2:1
- 5 EL Tomatenmark
- 3 kleine Zwiebeln
- 3 EL Olivenöl
- 1 ½ Zitrone (oder 110 ml Zitronensaft bzw. 1 Pck. Zitronensäure)
- 1 Knoblauchzehe
- 1 Bund Basilikum
- 1 TL Salz
- 1 Vanilleschote (oder 1 TL Vanilleextrakt bzw. 1 Pck. Vanillezucker)
- etwas Chilipulver
- Je nach Geschmack weitere Gewürze wie Oregano, Rosmarin, Thymian,...
Zubereitung
Die Tomaten gründlich waschen, anschließend vierteln und den Strunk entfernen. Die Stücke in eine Schüssel geben und beiseite stellen. Wenn Du die Marmelade später nur grob pürieren möchtest, solltest Du die Haut der Tomaten entfernen. Wie Du das machst, wird unten in den Tipps erklärt.
Die Zwiebeln und die Knoblauchzehe schälen und klein schneiden. Das Basilikum waschen und grob zerkleinern. Die Zitronen halbieren und ordentlich auspressen, den Saft in einer Tasse auffangen.
Die Vanilleschote mit einem spitzen Messer der Länge nach aufschneiden und das enthaltene Mark vorsichtig abkratzen.
Wenn alle Vorbereitungen so weit abgeschlossen sind, kann es mit dem Kochen losgehen. Dazu wird in einem großen Topf das Olivenöl erhitzt und die Zwiebel- sowie Knoblauchstücke darin glasig angedünstet.
Das Salz und etwas Chilipulver einstreuen. Anschließend die Tomatenstücke, sowie das Tomaten- und Vanillemark dazu geben und für etwa zehn Minuten auf kleiner Hitze köcheln lassen. Zwischendurch immer wieder umrühren, damit nichts anbrennt. Basilikum unterrühren.
Die Tomatenmasse wird nun mit einem Stabmixer fein oder grob püriert, je nachdem ob Du eine glatte oder stückige Marmelade bevorzugst.
Nach dem Pürieren werden der Gelierzucker und der Zitronensaft mit in den Topf gegeben. Alles für etwa fünf Minuten kochen lassen. Umrühren dabei nicht vergessen. Mit der Gelierprobe kannst Du überprüfen, ob die Marmelade fertig ist. Dazu wird ein Löffel heiße Marmelade auf einen kleinen, kalten Teller gegeben, kurz warten. Verläuft die Masse zu sehr, sollte sie noch etwas weiter köcheln.
Die fertige Tomatenmarmelade wird sofort in die vorbereiteten Einmachgläser gefüllt und luftdicht verschlossen. An einem dunklen, trockenen Ort abkühlen lassen und aufbewahren.
Aus Tomaten lassen sich noch weitere, leckere Sachen ganz einfach zubereiten. Wie wäre es beispielsweise mit Pesto Rosso, einer Tomatensoße oder Tomaten-Ketchup?
Hilfreiche Tipps um Tomatenmarmelade selber zu machen
Tipp Nr. 1 - Tomaten häuten: Hierfür wird die Unterseite der Tomate kreuzförmig eingeritzt, das Fruchtfleisch sollte dabei möglichst nicht verletzt werden. Anschließend das Gemüse in eine Schale geben und mit kochendem Wasser übergießen, nach etwa 15 bis 30 Sekunden mit einer Kelle oder einem Löffel wieder herausnehmen und für ein paar Sekunden in eine zweite, mit eiskaltem Wasser gefüllte Schüssel zum Abschrecken geben. Danach sollten sich die Tomaten leicht häuten lassen.
Tipp Nr. 2 - Warum Zitronensäure? Beim Einkochen von Marmeladen, Gelees und Konfitüren wird die Zugabe von Zitronensäure empfohlen. Sie verhindert nicht nur das Braunwerden von geschnittenem Obst und Gemüse, sondern soll auch beim Gelieren, also beim fest werden, der Masse helfen.
Tipp Nr. 3 - Alternativen zu Zitronensäure: Wer gerade keine Zitronen oder Zitronensäure vorrätig hat, kann alternativ auch klassischen Essig verwenden, der meist in jedem Haushalt vorhanden ist. Es eignen sich aber auch Apfelsaft, Citrovin, Johannisbeersaft oder Ascorbinsäure.
Tipp Nr. 4 - Verwendung Vanilleschote: Eine ausgekratzte Vanilleschote muss nicht gleich weggeworfen werden, denn daraus lässt sich Vanillezucker einfach selbst herstellen. Die Schale wird dafür klein geschnitten und zusammen mit 100 Gramm Zucker in ein luftdicht verschließbares Gefäß gegeben. Nach etwa drei bis vier Wochen sollte sich der typische Vanillegeschmack entwickelt haben.
Tipp Nr. 5 - Geschmackliche Varianten: Die Tomatenmarmelade kann je nach Belieben verändert werden. Für mehr Schärfe können beispielsweise Chilischoten oder frische Ingwerstückchen hinzugegeben werden. Auch durch die Zugabe von etwas Zimt, Rosmarin, Oregano oder Apfelstückchen kann der Geschmack individuell angepasst werden.
TAG24 wünscht gutes Gelingen und einen guten Appetit!
Titelfoto: 123rf/fuzullhanum