Kimchi Rezept: Bringe die koreanische Küche zu Dir nach Hause
Hast Du schon einmal Kimchi gegessen? Kimchi, ein traditionelles, koreanisches Gericht, hat sich auch hierzulande als Superfood in die Herzen vieler Feinschmecker eingeschlichen und erfreut sich wachsender Beliebtheit. Mit diesem Rezept kannst Du es ganz einfach selbst herstellen.
Dabei hat es auch einige gesundheitliche Vorteile: Es ist reich an Probiotika, die die Darmflora fördern. Es überzeugt außerdem mit vielen Vitaminen und Mineralstoffen. In der koreanischen Küche ist Kimchi fest verankert und wird oft als Beilage serviert.
Weitere leckere Gerichte findest Du außerdem unter: Einkochen und Einmachen Rezepte.
Hinweis: Dieses Rezept erfordert mehrere Stunden an Ruhe- und Ziehzeiten, mindestens 90 Minuten für das Salzen und 2 Tage für die Fermentation. Die angegebene Gesamtzeit bezieht sich jedoch nur auf die reine Arbeitszeit.
Kimchi selber machen: Rezept
Vorbereitungszeit
35 Min.
Kochzeit/Backzeit
15 Min.
Gesamtzeit
50 Min.
Menge
1 Stück
Zutaten
Benötigtes Gemüse
- 600 g Chinakohl
- 1 Karotte
- 50 g weißer Rettich
- 1 Frühlingszwiebel
- Salz, etwa 100 g auf 1 Liter, je nach Behälter und Menge berechnen
Für die Reispaste
- 1 EL Reismehl
- 20 g Gochugaru (koreanisches Chilipulver) oder normales Chilipulver
- Knoblauchzehen
- Sojasoße
- Wasser
- 50 g Apfel
- Ingwer
Zubereitung
Äußere Blätter des Chinakohls entfernen. Den Rest waschen, der Länge nach vierteln und schließlich Strunk entfernen.
Nun sollten die Viertel des Kohls jeweils in mundgerechte Stücke geschnitten werden. Eine große Schüssel mit Wasser füllen, Kohl hineingeben, das Salz hinzufügen und gut vermengen. Für mindestens 90 Minuten ziehen lassen und etwa alle 30 Minuten durchmischen. Die besten Ergebnisse bekommt man jedoch, wenn man den Kohl über Nacht ziehen lässt.
Währenddessen kann die Reispaste zubereitet werden. Wasser und Reismehl dazu in einem Topf vermengen, dann aufkochen lassen. Es sollte sich eine feste Masse bilden. Schließlich Sojasoße hinzugeben und alles abkühlen lassen. Ingwer, Apfel Knoblauch und Zwiebeln jeweils schälen und fein hacken. Zu der Masse in den Topf geben. Chili hinzufügen und alles abschmecken.
Sobald die Blätter weich geworden sind, können sie aus dem Wasser entnommen werden und das Salz gründlich von den Blättern abgespült werden. Schließlich vorsichtig ausdrücken und in einem Sieb oder auf einem Küchentuch trocknen lassen.
Anschließend wird der Rettich und die Karotte geraspelt und die Frühlingszwiebel in feine Ringe geschnitten. Das Gemüse und die Reispaste werden dann zum Kohl gegeben und vermengt. Das macht man am besten mit den Händen - verwende dafür Einmalhandschuhe.
Fermentationsglas sterilisieren. Dazu Wasser in einen Topf geben, Fermentationsglas samt Deckel einzeln hineingeben und zum Kochen bringen. Für 10 Minuten im Topf köcheln lassen. Nun gut trocknen lassen.
Das Gemüse kann jetzt nacheinander in das Fermentationsglas gefüllt werden und mit jedem hinzugegebenen Löffel herunter gepresst werden, sodass so wenig Luft wie möglich im Glas bleibt und das Gemüse von der Flüssigkeit bedeckt wird. Oben etwa zwei bis drei Zentimeter Platz lassen, damit der Gärprozess richtig vonstattengehen kann.
Das Kimchi sollte jetzt für mindestens zwei Tage fermentieren. In dieser Zeit wird der Deckel des Glases nicht geöffnet. Die optimale Temperatur zum Fermentieren liegt bei etwa 15-20 Grad Celsius. Wenn sich erste Bläschen bilden, kann es anschließend luftdicht im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Diese Utensilien benötigst Du, um Kimchi zuzubereiten:
- Fermentationsglas mit Überdruckventil (mind. 750 ml; auch mit einem Einmachglas möglich)
- Gemüsereibe
- Große Schüssel
- Messer
- Schneidebrett
- Einmalhandschuhe
Tipp: Sollte nicht genügend Flüssigkeit vorhanden sein, kann man in das Fermentationsglas noch etwas Salzwasser geben.
Kimchi selber machen: Tipps und Varianten
1. Tipp: Arbeite unbedingt mit sauberen Utensilien, damit sich keine gesundheitsbedenklichen Bakterien bilden. Wasche Deine Hände vorher gründlich und säubere den Deckel des Kimchis nach dem Abfüllen unbedingt noch einmal mit einem sauberen Tuch.
2. Tipp: Bläschenbildung ist während der Fermentation nicht unüblich. Das Kimchi lässt sich in der Regel zwei Monate lang lagern, jedoch sollte man immer kontrollieren, ob sich Schimmel bildet. Dann darf das Kimchi nicht mehr verzehrt werden.
Im Zweifelsfall sollte es lieber frisch und in kleineren Portionen zubereitet und verzehrt werden.
3. Tipp: Verwende kein jodiertes Salz, da dieses den Fermentationsprozess eher aufhält. Am besten eignet sich Meersalz.
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