Holunderblütentee: So einfach trocknest Du die Blüten

Zwischen Mai und Juli steht der duftende Holunder in voller Blüte. Höchste Zeit, sich einen Vorrat an getrockneten Blüten anzulegen. Holunderblütentee ist schnell gemacht und schenkt dem Körper viele wertvolle Inhaltsstoffe.

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Ob frisch oder getrocknet: Holunderblütentee überzeugt durch Aroma und Wirkung.
Ob frisch oder getrocknet: Holunderblütentee überzeugt durch Aroma und Wirkung.  © 123rf.com/ddsignstock

Holunderblütentee dient als leckeres Hausmittel und ist im Handumdrehen selbst gemacht.

Die Wirkung dieser Heilpflanze ist bereits seit Jahrhunderten bekannt. Vitamin A, B und C sorgen für eine Stärkung des Immunsystems. Bei Erkältungen und Fieber punkten die Blüten des Schwarzen Holunders mit einer entzündungshemmenden und schleimlösenden Wirkung.

Ein aromatischer Hollertee ist der perfekte Durstlöscher für zwischendurch.

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Diese Schritt-für-Schritt-Anleitung verrät die wichtigsten Informationen in Sachen Holunderblüten sammeln, trocknen und zubereiten.

1. Frische Holunderblüten sammeln

Holunderblüten werden am besten doldenweise geerntet.
Holunderblüten werden am besten doldenweise geerntet.  © 123rf/encierro

Holunderblüten werden am besten an trockenen Tagen zur Mittagszeit gesammelt.

Schnappe Dir ein Körbchen, lege es mit einem Tuch aus, damit die feinen Blüten nicht durchrutschen und los geht's.

Es lohnt sich vor dem Abknipsen mit Schere, Messer oder Hand die Holunderblüten auf Blattläuse zu kontrollieren. Zudem sollten niemals alle Dolden eines Strauches komplett geerntet werden. Die Bienen werden es danken.

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Wer die Holunderblüten frisch aufbrühen möchte, befreit die Blüten einfach von grobem Schmutz und Insekten und gießt eine Handvoll frische Blüten mit 200 Milliliter heißem Wasser auf: 10 Minuten ziehen lassen, abseihen, fertig.

2. Holunderblüten trocknen

Bevor Holunderblüten in ein Gefäß zur Lagerung gehen, sollten sie vollständig getrocknet sein.
Bevor Holunderblüten in ein Gefäß zur Lagerung gehen, sollten sie vollständig getrocknet sein.  © 123rf.com/madeleinesteinbach

Um das ganze Jahr über in den Genuss der Wirkung der weißgelben Blüten zu kommen, kann ein großer Vorrat an Blüten getrocknet werden. Dafür braucht es nicht unbedingt ein professionelles Trocknungsnetz oder einen Dörrapparat.

Wenn die dicken Stiele entfernt sind, reicht es aus, die Dolden auf einem großen Leinentuch oder ausreichend Küchenpapier großzügig auf einem Gitter zu verteilen. Wichtig ist, dass sie nicht übereinander liegen, damit kein Schimmel entsteht und alles gut trocknen kann.

Wie man es von Kräutern kennt, können Holunderblüten auch als Bündel aufgehängt und für einige Tage getrocknet werden.

Erst wenn die Blüten komplett getrocknet sind, wandern sie in eine Vorratsdose und dürfen dort auf ihren Einsatz warten.

3. Holunderblütentee zubereiten

Frischer Holunderblütentee harmoniert bestens mit Zitrone.
Frischer Holunderblütentee harmoniert bestens mit Zitrone.  © 123RF/artsvitlyna

Zwei Teelöffel getrocknete Holunderblüten werden mit 200 Milliliter heißem Wasser übergossen. Nach fünf bis zehn Minuten Ziehzeit ist der frische Holunderblütentee schon fertig.

Aufgebrüht mit Ingwer oder Zitrone und final abgerundet mit einem Löffel Honig steht dem Teegenuss nichts mehr im Wege.

Wer seinem Holundblütentee das gewisse Etwas an Aroma schenken möchte, kann die getrockneten Blüten gerne mit etwas getrockneter Pfefferminze und Zitronengras mischen und alles gemeinsam aufbrühen.

Holunderblütentee ist kinderleicht selbst gemacht, schont den Geldbeutel und punktet mit seiner heilenden Wirkung.

TAG24 wünscht ein gutes Gelingen!

Titelfoto: 123rf.com/ddsignstock

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