Berliner Pfannkuchen mit Marmelade Rezept: Fluffige Krapfen selber machen

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Berliner Pfannkuchen sind nicht nur ein Genuss für den Zeitraum zwischen Silvester und Karneval. Mit etwas Geduld und dem einfachen Rezept für Berliner Pfannkuchen kannst Du die fluffigen Krapfen wie vom Bäcker selbst zubereiten.

Die reichhaltigen Hefeballen sind ideal, um vor der Fastenzeit noch einmal richtig zu schlemmen. Mittlerweile wird diese Spezialität von Bäckern nicht mehr nur zwischen Silvester und Fasching, sondern das ganze Jahr lang angeboten.

Fun Fact: Abhängig davon, in welcher Region man sich befindet, werden Berliner Pfannkuchen z. B. auch Berliner Ballen, Faschingskrapfen, Puffel oder Kreppel genannt.

Weitere einfache Rezepte für süße Leckereien findest Du unter: Gebäck.

Berliner Pfannkuchen mit Marmelade: Rezept

Als Utensilien benötigst Du Töpfe, Löffel, eine Kelle, eine Schüssel, einen Teller, ein Tuch, eine Küchenwaage, Backpapier, ein Backblech, ein Kuchengitter, eine Spritzhülle und ein Thermometer für das Frittieröl.

Wichtig: Da es sich bei Berliner Pfannkuchen um ein Hefegebäck handelt, musst Du bei der Zubereitung mindestens eine Stunde für den Teig und eine halbe Stunde für die Teiglinge zum Ruhen einplanen.

Vegetarisch
Berliner Pfannkuchen mit Marmelade Rezept: Krapfen selber machen
Berliner Pfannkuchen mit Marmelade Rezept: Krapfen selber machen

Vorbereitungszeit

30 Min.

Kochzeit/Backzeit

10 Min.

Gesamtzeit

40 Min.

Menge

16 Stück

Zutaten

Für die Berliner Teiglinge

  • 500 g Mehl
  • 250 ml Milch
  • 50 g Butter (zimmerwarm)
  • 50 g Zucker
  • 40 g frische Hefe
  • 4 Eigelb (Eidotter)
  • 1 Pck. Vanillezucker
  • 1 Prise Salz

Außerdem

  • 2 l Öl zum Frittieren
  • 300 g Zucker zum Wälzen
  • 300 g Marmelade zum Füllen

Zubereitung

Schritt 1

Die Milch in einem Topf erhitzen, bis sie in etwa lauwarm ist. Die Milch vom Herd nehmen, dann die Hefe und eine Prise Zucker darin auflösen.

Schritt 2

Die restlichen Zutaten für die Berliner Teiglinge zusammen mit der Hefe-Milch-Mischung in einer großen Schüssel vermengen und kräftig verkneten, bis ein glatter Teig entstanden ist. Den Teig mit einem leicht feuchten Tuch abdecken und für eine gute Stunde an einem warmen Ort gehen lassen.

Schritt 3

Den Teig anschließend erneut kneten und in 16 Stücke gleicher Größe teilen. Es bietet sich an, die Portionen vom Teig auf einer Küchenwaage abzuwiegen, sodass sie wirklich gleich groß sind. Auf einer bemehlten Arbeitsfläche aus jedem Stück eine Kugel formen und etwas flach drücken. Die Teiglinge auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen, abdecken und für mindestens 30 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen, bis die Teiglinge gut aufgegangen sind.

Schritt 4

Das Frittieröl in einem großen Topf auf 170 Grad erhitzen. Den Zucker zum Wälzen z. B. auf einen Teller geben.

Schritt 5

Mit einer geeigneten Kelle (z. B. einer Schaumkelle) die Berliner Teiglinge behutsam in das Öl geben und für etwa 2 Minuten bei geschlossenem Deckel ausbacken lassen. Den Berliner Pfannkuchen im Topf wenden und weitere 2 Minuten bei offenem Deckel auf der anderen Seite ausbacken lassen. Die Berliner herausnehmen, kurz abtropfen lassen und direkt im Anschluss mit beiden Seiten im Zucker wälzen. Die gezuckerten Berliner Pfannkuchen auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.

Schritt 6

Eine Spritzhülle mit der bevorzugten Marmelade füllen. Jeden Berliner Pfannkuchen seitlich mit Marmelade füllen.

Tipp: Ein Brauch zur Narrenzeit bei Berliner Pfannkuchen ist es, einen davon mit Senf oder auch Zwiebeln zu füllen. Dies ist lediglich ein Spaß der Bäcker, welchen sie sich zur Karneval-Zeit erlauben. Wer es etwas feiner mag, kann Puderzucker zum Bestäuben verwenden.

Bei Berliner Pfannkuchen handelt es sich um ein frittiertes Hefegebäck, welches meist mit Fruchtpüree gefüllt ist.
Bei Berliner Pfannkuchen handelt es sich um ein frittiertes Hefegebäck, welches meist mit Fruchtpüree gefüllt ist.  © unsplash/Aneta Voborilova

Woher kommen Berliner Pfannkuchen wirklich?

Die gefüllten Hefebömbchen sind angeblich die Erfindung eines Berliner Zuckerbäckers. Die runde Form soll an Kanonenkugeln erinnern und sie wurden im 18. Jahrhundert über dem Feuer in Pfannen mit heißem Fett zubereitet, da auf dem Feld kein Backofen zur Verfügung stand. Doch der genaue zeitliche Ursprung der heutigen Berliner Pfannkuchen ist nicht eindeutig feststellbar.

Tipps für die perfekten Berliner Pfannkuchen

Mit diesen zehn Kniffen gelingen die Krapfen noch besser.

1. Tipp: Die Milch darf nicht zu heiß gemacht werden, denn sonst stirbt die Hefe ab.

2. Tipp: Es bietet sich an, den Hefeteig abgedeckt mit einem feuchten Tuch bei 30 bzw. 60 Grad im Backofen für eine Stunde gehen zu lassen.

3. Tipp: Es ist wichtig, dass die Berliner Teiglinge ausreichend aufgehen, denn erst dann entsteht beim Frittieren der typische weiße Kragen.

4. Tipp: Wem es einfacher erscheint, kann die Berliner Pfannkuchen auch mit einer runden Form oder einem Glas ausstechen.

5. Tipp: Beim Frittieren sollte man zuerst die schöne Oberseite in das heiße Öl geben und dann den Deckel schließen, wodurch die Liegeseite noch etwas ausbacken kann.

6. Tipp: Ist das Öl zu heiß, verbrennen die Berliner Pfannkuchen auf der Außenseite und sind innen aber noch roh. Die ideale Temperatur vom Frittieröl liegt zwischen 160 und 170 Grad.

7. Tipp: Die Berliner Pfannkuchen müssen gezuckert, solange sie noch heiß sind, denn sonst hält der Zucker nicht.

8. Tipp: Wer keine passende Gebäckspritze hat und dennoch ein schönes besseres Ergebnis beim Füllen der Berliner Pfannkuchen möchte, kann man sie jeweils vorher mit dem Stiel eines Löffels an der Seite ungefähr bis zur Mitte einstechen und diesen etwas drehen, wodurch eine kleine Höhle entsteht. Die Marmelade in einen einfachen Gefrierbeutel füllen, eine Ecke anschneiden und in die Vertiefung spritzen.

9. Tipp: Damit die Marmelade für die Füllung geschmeidiger wird, kann man sie in einem Topf bei geringer Hitze erwärmen und mit einem Schneebesen schlagen, bis alle Klumpen aufgelöst sind.

10. Tipp: Bei Füllung und Verzierung der Krapfen sind der eigenen Fantasie keine Grenzen gesetzt. Weitere Füllungen wären zum Beispiel Marillenmarmelade, Kirschkonfitüre, Schokoladenmousse, Eierlikörcreme oder Vanillepudding.

"Alaaf!" und "Helau!" - TAG24 wünscht Euch eine genussvolle Faschingszeit.

Wie findest Du das Rezept?

Titelfoto: 123RF/alexraths

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