Zu heiß zum Einschlafen? So klappt's trotz Sommer-Hitze!
Dresden - Der Sommer ist da und lässt sich auch von Corona nicht einschüchtern. Temperaturen um die 30-Grad-Marke sind vielerorts zu erwarten. Und so schön es tagsüber auch sein mag, in der Nacht kommt es dann mitunter auch mal zum bösen Erwachen. Was also tun, wenn man wegen der Hitze kein Auge zubekommt?
Auch wenn in diesem Jahr alles etwas anders ist, eines ist klar: Egal ob im Urlaub, oder zu Hause, auf die meisten heißen Sommertage folgen dann gerne auch mal durchaus durchwachsene Nächte.
Man wälzt sich von links nach rechts und wieder zurück. Die Temperaturen machen dem Körper zu schaffen, an erholsamen und langen Schlaf ist nur schwer zu denken.
Wer für solche Situationen nicht selbst schon den ein oder anderen Kniff parat hat, dem möchte TAG24 nun ein wenig unter die (verschwitzten) Achseln greifen.
Prio 1: Ganz klar den Raum kühl halten. Klingt so simpel wie einleuchtend und vermutlich auch nicht gänzlich neu. Aber fangen wir mit dem Urschleim an und der besagt: Vorbereitung ist das A und O.
Entsprechend tagsüber den Laden zuhalten. Vorhänge und Jalousien zu ziehen und das Sonnenlicht somit aus dem Raum fern halten.
Wie weit das Verbarrikadieren gehen soll, ist letztlich jedem selbst überlassen. Achtung: Sollte es zum Äußersten kommen, bitte denkt daran: Nachts den Kleiderschrank vom Fenster wieder wegzuschieben könnte anstrengend werden!
Womit wir beim Punkt Nummer zwei wären: Körperliche Anstrengung und Sport. Sport ist gut, Sport ist wichtig. Nicht zuletzt, damit man tagsüber im Freibad, am See oder am Strand auch die bestmögliche Performance abliefert.
Doch bitte den Sport bestenfalls am Morgen machen. Da ist der "Pump" noch frisch und der Körper hat genug Zeit zu regenerieren.
Es muss nicht immer der Ventilator sein
Denn wer sich vor dem Schlafengehen noch körperlich betätigt, der erweist seinem Organismus kurz vor Toresschluss nochmal einen Bärendienst. Dies gilt im Übrigen für jederlei körperliche Betätigung - doch da möchten wir uns nicht all zu sehr einmischen. Man wird ja wohl noch...
Fakt ist: Der Körper braucht gerade bei hohen Temperaturen ausreichend Zeit, um sich wieder abzukühlen.
Abkühlung ist Stichwort Nummer drei.
Eine kalte Dusche hilft nicht nur den Late-Night-Sportlern, sondern auch allgemein. Vor dem Schlafen den Temperaturregler etwas herunter drehen beim Abbrausen und somit ist zumindest das Einschlafen deutlich einfacher.
Abkühlung geht jedoch nicht nur mit dem Duschkopf in der Hand. Möglich sind auch kalte Waschlappen und Kühlpads. Letztere sind dabei die deutlich trockenere Variante - aber jeder so wie er mag.
Das Pad an Kopf oder Handgelenke abgelegt, wirkt es wahre Wunder im Kampf ums Einschlafen.
Wer im Übrigen auch bei Lärm gut einschlafen kann, dem sei der gute alte Ventilator ans Herz gelegt. Aber Obacht: Packt euch gerade in der Halsgegend gut ein, damit am Morgen nicht auch noch der Nacken steif ist...
"Bei 30 Grad plus schlaf' ich nackt, was sonst?" - wir sagen: Fehler!
Entgegen der Annahme, dass man die Hitze im Bett besser übersteht je weniger man anhat, ist es tatsächlich so, dass man sich doch lieber dazu entschließen sollte etwas leichtes überzustreifen.
Am besten sind atmungsaktive Kleider. Baumwolle geht. Wer hat, der zieht gar sein Leinenhemd über. Denn diese absorbieren den Schweiß am besten und lassen die Haut atmen. Von synthetischen Stoffen ist eher abzuraten.
Endgegner im Schlaf-Game ist übrigens ein Schlafanzug aus dem Kühlschrank.
Bettbezug und Glas Wasser, aber...
Um die Hitze im Bett weiter zu reduzieren, hilft ebenfalls der Klassiker: Schlaft nur im Bettbezug. Das mag am Anfang etwas ungewohnt sein, aber gerade in südlicheren Ländern wie Spanien oder Italien ist dies Standard.
Gut ist übrigens auch ein Glas Wasser an der Bettkante. Gern auch auf dem Nachttisch, da ist die Gefahr des "Umstoßens" einfach geringer. Das "flüssige Gold" soll ja auch bei Bedarf getrunken und nicht verschüttet werden.
Das Thema Trinken ist allgemein sehr wichtig. Und auch hier kann tagsüber schon viel erreicht werden.
Ausreichend und regelmäßige Flüssigkeitszufuhr ist hier das Gebot der Stunde. Wer allerdings über den Tag verteilt zu wenig trinkt und denkt, es vor dem Schlafen gehen noch kitten zu können, der liegt leider falsch.
Außer einem Wasserbauch und dem ein oder anderen nächtlichen Gang ins Badezimmer mehr, hat man leider nichts gewonnen.
Muss mein Partner auf die Couch?
Nun zum letzten Punkt: So schwer es einem fällt, aber im äußersten Notfall muss man sich für die Nacht ausnahmsweise mal von seinem Partner im Bett trennen - auch wenn gemeinsames Schlafen tatsächlich erholsamer sein soll (TAG24 berichtete).
Titelfoto: Jens Kalaene ; 123rf Oleg Kozhan