Zahl der Insolvenzen in Bayern steigt: Fast jede zweite trifft Privatpersonen

Von Carsten Hoefer

Fürth - Die anhaltende Wirtschaftskrise zieht eine wachsende Zahl von Insolvenzen nach sich – sowohl unter Verbrauchern als auch in der Wirtschaft.

Die Firmenpleiten in Bayern sind im Jahr 2024 um mehr als 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr angestiegen.
Die Firmenpleiten in Bayern sind im Jahr 2024 um mehr als 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr angestiegen.  © Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa

Im vergangenen Jahr ist die Zahl der Insolvenzen in Bayern um gut 12 Prozent auf 13.400 gestiegen, wie das Statistische Landesamt in Fürth mitteilte.

Fast die Hälfte dieser Fälle – insgesamt 6.489 – waren Verbraucherinsolvenzen, gefolgt von 3.331 Selbstständigen.

Besonders kräftig fiel der Anstieg bei den Firmenpleiten aus: Laut Landesamt meldeten 2.995 zahlungsunfähige Unternehmen Insolvenz an, über 18 Prozent mehr als 2023.

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Darunter waren bekannte Firmen wie der Reiseveranstalter FTI, die katholische Buchhandelskette Weltbild und das Elektroflugzeug-Start-up Lilium. Insgesamt gibt es in Bayern nach Daten des Wirtschaftsministeriums über 640.000 Unternehmen.

Deutschlandweit stecken Unternehmen weiterhin schwer in einer Krise. Amtsgerichte meldeten 2024 bundesweit 21.812 beantragte Firmeninsolvenzen.

Das waren 22,4 Prozent mehr als 2023. Und bereits damals war eine Steigerungsrate von 22,1 Prozent registriert worden. Diese Zahlen gehen aus Daten des Statistischen Bundesamtes hervor.

Titelfoto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa

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