Top-Deal mit NATO-Staat: Deutscher Rüstungsriese verkauft neuestes Waffenprunkstück

Von Wolf von Dewitz

Düsseldorf/Rom - Rheinmetall hat sein neues Flugabwehr-System Skynex erstmals komplett an einen NATO-Staat verkauft.

Das Auftragsvolumen des Rheinmetall-Waffendeals mit NATO-Mitglied Italien beläuft sich zunächst auf 73 Millionen Euro.
Das Auftragsvolumen des Rheinmetall-Waffendeals mit NATO-Mitglied Italien beläuft sich zunächst auf 73 Millionen Euro.  © Marcus Brandt/dpa

Man habe einen Auftrag von Italien über zunächst 73 Millionen Euro bekommen, teilte Deutschlands größter Rüstungskonzern in Düsseldorf mit.

Es geht um ein System mit einer Sensoreinheit zur Luftraumüberwachung, einer Einsatzzentrale und vier 35-Millimeter-Geschützen, die den Angaben zufolge bis zu 1000 Schuss pro Minute abgeben können.

Der Vertrag beinhaltet die Option auf drei weitere Systeme - insgesamt könnte Rheinmetall knapp 280 Millionen Euro bekommen. Die Lieferung des ersten Pilotsystems soll bis Mitte 2026 abgeschlossen sein.

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An Rumänien hat Rheinmetall Skynex in abgespeckter Version bereits verkauft, dies ohne Kanonen.

Das Land nutzt seine bisherigen Flugabwehr-Kanonen weiter, modernisiert seine Anlagen aber mit Rheinmetall-Komponenten. Außerdem ist Skynex bereits in der Ukraine im Einsatz.

Dem Auftrag aus Italien kommt eine besondere Rolle zu, da Referenzkunden in der Rüstungsindustrie wichtig sind. Der Vertrag mit Rom könnte sich also als Türöffner für Flugabwehr-Geschäfte mit anderen NATO-Staaten erweisen.

Titelfoto: Marcus Brandt/dpa

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