Rund 3500 Beschäftigte müssen deutschen Software-Riesen verlassen!

Von Robin Wille

Walldorf - Rund 3500 Mitarbeiter des Softwareherstellers SAP in Deutschland verlassen das Unternehmen im Rahmen des aktuell laufenden Restrukturierungsprogramms.

Zahlreiche SAP-Mitarbeiter müssen das Unternehmen verlassen.
Zahlreiche SAP-Mitarbeiter müssen das Unternehmen verlassen.  © Uwe Anspach/dpa

Sie seien am Montag unter anderem von SAP-Chef Christian Klein (44) in der Kantine in Walldorf feierlich verabschiedet worden, teilte ein Sprecher mit.

Konkret verlassen hierzulande demnach 3479 Beschäftigte das Unternehmen mit Abfindungen, darunter 686 im Rahmen eines Freiwilligen- und 2793 mit einem Vorruhestandprogramms.

Das Unternehmen hatte den Umbau Anfang des Jahres angekündigt und vor allem mit der Notwendigkeit neuer Jobs begründet, die sich insbesondere mit Künstlicher Intelligenz beschäftigen sollen.

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Zunächst war von rund 8000 Stellen die Rede, ehe SAP im Sommer die Zahl auf weltweit 9000 bis 10.000 wegfallende Stellen nachschärfte.

SAP-Chef Christian Klein (44) strich Tausende Stellen, verabschiedete am Montag seine Mitarbeiter.
SAP-Chef Christian Klein (44) strich Tausende Stellen, verabschiedete am Montag seine Mitarbeiter.  © Marijan Murat/dpa

SAP beschäftigte zuletzt weltweit mehr als 100.000 Menschen

Genauere Angaben zum Fortschritt der Restrukturierung machte der Sprecher auf Anfrage nicht. Zuletzt hieß es, dass das Programm voraussichtlich Anfang 2025 abgeschlossen sein werde. Unter dem Strich sollte durch Investitionen in Wachstumsbereiche die Zahl der Mitarbeitenden Ende des Jahres in etwa dem damaligen Niveau entsprechen, hieß es zu Jahresbeginn.

Zuletzt beschäftigte SAP weltweit über 107.500 Menschen, wie aus der Mitteilung zum dritten Quartal hervorging.

Titelfoto: Uwe Anspach/dpa

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