Panzerbauer plant neues Werk im Norden

Von Birgitta von Gyldenfeldt

Flensburg/Handewitt - Das Rüstungsunternehmen FFG plant den Bau eines neuen Werkes in Schleswig-Holstein.

FFG modernisiert unter anderem Panzer vom Typ Leopard 1, die Deutschland an die Ukraine abgibt. (Archivbild)
FFG modernisiert unter anderem Panzer vom Typ Leopard 1, die Deutschland an die Ukraine abgibt. (Archivbild)  © Constanze Emde dpa/lno

Im interkommunalen Gewerbegebiet Flensburg-Handewitt sollen auf einer Fläche von rund 100.000 Quadratmetern moderne, effiziente und nachhaltige Fertigungs- und Instandsetzungsanlagen entstehen, um die Zukunft und Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu sichern, wie die Flensburger Fahrzeugbau Gesellschaft (FFG) mitteilte. Der Baubeginn ist für 2026 geplant, die Produktion soll in 2027 starten.

Das Investitionsvolumen betrage 75 Millionen Euro, sagte FFG-Geschäftsführer Norbert Erichsen in Flensburg. "Mit den Fähigkeiten des neuen Werkes werden wir weiter maßgeblich zur Verteidigungsfähigkeit der Bundesrepublik Deutschland sowie unserer internationalen Kunden beitragen."

Die FFG wird damit zunächst an drei Standorten in der Region aktiv sein. Perspektivisch soll der Standort an der Werftstraße in Flensburg laut Erichsen aufgegeben werden.

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Dieser sei sehr beengt und kleinteilig.

FFG will auch bei Mitarbeitern wachsen

Das Rüstungsunternehmen hat unter anderem den Minenräumpanzer "Wisent" entwickelt. (Archivbild)
Das Rüstungsunternehmen hat unter anderem den Minenräumpanzer "Wisent" entwickelt. (Archivbild)  © Daniel Reinhardt/dpa

In Flensburg arbeiten derzeit rund 1000 Mitarbeiter. Die Zahl der Beschäftigten soll gehalten und ausgebaut werden. "Wir brauchen noch mehr Personal", sagte Erichsen.

Flensburgs Oberbürgermeister Fabian Geyer (55, parteilos) und Handewitts Bürgermeister Thomas Rasmussen (parteilos) begrüßten das Bekenntnis des Unternehmens für die Region.

"Uns geht es nicht um kleinteilige Standortpolitik, sondern um das Bekenntnis zu einem gemeinsamen Wirtschaftsraum", sagte Rasmussen. Geyer betonte, die Ansiedlung in dem Gebiet direkt an der B199 und nahe der Autobahnausfahrt der A7 ergebe "total Sinn".

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Das interkommunale Gewerbegebiet betreiben Flensburg und Handewitt seit 1994 gemeinsam über den "Zweckverband Wirtschaftsentwicklungsgemeinschaft Flensburg/Handewitt" (WEG).

Titelfoto: Constanze Emde dpa/lno

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