Kommunikation des Feindes im Visier: Deutsche Waffenschmiede liefert Drohnen an die Ukraine

Düsseldorf - Nach Munition, Panzern, Flugabwehr und Militär-Lastwagen wird der Rüstungskonzern Rheinmetall bald auch Drohnen in die Ukraine liefern.

Eine Drohne "Luna NG" gab es im Jahr 2022 auch auf der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung ILA auf dem Flughafen Schönefeld zu sehen.
Eine Drohne "Luna NG" gab es im Jahr 2022 auch auf der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung ILA auf dem Flughafen Schönefeld zu sehen.  © Wolfgang Kumm/dpa

Ein entsprechender Auftrag sei erteilt worden, sagte ein Firmensprecher am Sonntag in Düsseldorf. Die Auslieferung werde bis Jahresende erfolgen, das Auftragsvolumen nannte er nicht.

Es handelt sich um "Luna NG"-Aufklärungsdrohnen, die nicht bewaffnet sind. Sie können mehrere Hundert Kilometer weit fliegen und die Kommunikation des Feindes abhören oder stören. Auch Lkw, die zum Bodentransport genutzt werden, werden geliefert.

Der Auftrag kommt von der Bundesregierung, die damit das von Russland angegriffene Land unterstützt.

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Der größte deutsche Rüstungskonzern, dessen Auftragsbücher so voll sind wie noch nie, lieferte bereits umfangreiche Militärgüter oder arbeitet daran.

Unlängst wurde bekannt, dass er alte Leopard-Panzer von einer belgischen Firma kaufte und diese auf Vordermann bringen will, damit rund 30 davon fronttauglich sind. Außerdem will Rheinmetall direkt mit Kiew einen Vertrag abschließen, um in der Ukraine eine Kampfpanzer-Fabrik zu bauen.

Titelfoto: Wolfgang Kumm/dpa

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