Pfand-Revolution bei Kaufland: Lange Schlangen vor dem Leergut bald Geschichte?

Neckarsulm - Das Jonglieren mit Pfandflaschen und Bierkästen erweist sich beim Wochenendeinkauf oftmals als wahrer Kraftakt. Mit einem neuen Plan will Kaufland das Problem nun anpacken.

Schwer und lästig: der Stau am Leergut-Automaten soll sich wohl bald lichten.
Schwer und lästig: der Stau am Leergut-Automaten soll sich wohl bald lichten.  © Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa-tmn

Für die Rückgabe von Leergut strebt Kaufland die Nutzung eines neuen Multi-Feed-Systems an. Das berichtet T-Online unter Berufung auf die "Lebensmittelzeitung".

Damit soll vor allem auch die Wartezeit an den Automaten verkürzt werden.

Kunden sollen künftig mehrere Flaschen und Dosen zugleich einwerfen können.

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Die neue Geheimwaffe im Kampf gegen die Leergut-Massen heißt "Tomra R1 High-Speed". Nachdem bis zu hundert Behältnisse in die Öffnung geschüttet werden, schließt sich eine Klappe und die Maschine beginnt die Zählung und Sortierung des Leerguts.

Kaufland, Aldi und Edeka testen schon

Der neue Leergut-Automat ist durch seine große Öffnung nicht zu verwechseln.
Der neue Leergut-Automat ist durch seine große Öffnung nicht zu verwechseln.  © Kaufland/Tomra

Versehentlich abgegebene pfandfreie Flaschen oder Dosen werden automatisch aussortiert. Durch die neue Technologie wird auch die Reinigung für das Personal einfacher.

In einer Kaufland-Filiale in Wiesbaden sei eine dieser neuen Anlagen bereits im Einsatz. "Vor allem für Kunden mit größeren Mengen an Leergut ist der neue Automat eine ideale Ergänzung, der die Leergutabgabe deutlich beschleunigt und vereinfacht", so Florian Hermanski von Kaufland in einer Mitteilung zur Etablierung des Systems.

Auch die Kunden hätten das neue Verfahren schnell akzeptiert und würden die Möglichkeit schätzen, ihren Ballast mit einem Mal abzuwerfen.

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Neben Kaufland testete auch Aldi bis Juli 2023 einen Automaten der neuen Generation im nordrhein-westfälischen Hattingen. In Dresden sind sogar schon zwei Standorte (Edeka/E-Center) mit dem schnellen Gerät ausgestattet.

Bislang wird die neue Anlage noch nicht in jedem Markt angeboten. Eine Entscheidung zur bundesweiten Einführung ist von den Auswertungen der Pilotphasen abhängig.

Titelfoto: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa-tmn

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